
Thrudvangar : Tiwaz

Lyrics
1. TIWAZ
Söhne und Töchter Midgards ,
Frei geboren und frei im Geist.
Seid die Kinder eurer Ahnen,
Mit ihrem wissen, ihrer Kraft.
Tragt mit Stolz den alten Glauben in diese neue Zeit.
Viel von dem, was einst gewesen,
Ist vergessen, zählt nicht mehr.
Doch die Weihet unserer Väter ist nicht zu kaufen,
Nicht mit Geld.
So denkt an ihre Worte, lebt sie in der neuen Zeit.
Öffnet die Augen weit, schaut in die neue Zeit.
Herz und Geist sind euch gegeben für dieses,
Euer einziger Leben.
Tiwaz, Tyrs Rune, Tiwaz weist euch den Weg.
2. SONNENWENDE
Stürme ziehen über das weite Land,
Bäume brechen unter seiner Kraft.
Die letzten Blätter sind gefallen,
Nebel verdeckt das Sonnenlicht.
Kürzer werden die hellen Stunden,
Die Welt versinkt in Finsternis.
Ein kalter Hauch bedeckt die Berge,
Zieht hinab zum tiefsten Tal,
Lässt die Fluten fest erstarren,
Bis hinaus zur offenen See.
Schutz sucht Mensch und Tier vor des Winters eisigem Griff.
Vom Schnee bedeckt sind Wald und Flure,
im Langhaus brennt ein warmes Feuer,
Gibt Schutz vor Wind und Schnee,
In den Hörnern ist heißer Met.
Skalden singen die alten Lieder,
Ein Jahr ist vergangen,
Die Sonne kehrt wieder.
Nach der Wintersonnenwende nimmt die dunkle Zeit ein Ende.
Mit diesem stillen Augenblick kehrt Hoffnung
Und Licht zurück.
3. DER LETZ WEG
Leise schlagen die Wellen an´s Ufer
Die letzten Sterne verlieren ihren Glanz
Die helle Glut des Schiffes,
Wechselt in das Morgenrot.
Der Wind tränkt deine Asche,
mit allen Erinnerungen auf´s Meer hinaus.
So stehen wir hier, an diesem Strand
Und denken an vergangene Zeit.
An fast vergessene Kindertage
Mit wildem spiel im Übermut
Über Stock und Stein, Wald und Fluren
Den aller letzten Weg,
musst du alleine gehen.
An der langen Tafel werden wir uns wieder sehen.
… uns wieder sehen !
So stehen wir hier, an diesem Strand
Und denken an vergangene Zeit.
Mit dem Mut, der jungen Männer
Zogen wir, durch diese Welt.
Voller Kraft und ohne Furcht.
Den aller letzten Weg,
musst du alleine gehen.
An der langen Tafel werden wir uns wieder sehen.
… uns wieder sehen !
So stehen wir hier, an diesem Strand
Und denken an vergangene Zeit.
An große Fahren,
Lange Nächte.
Wir gemeinsam, so manches Fass geleert
Und an all die Kämpfe
In uns´rem Leben.
Den aller letzten Weg,
musst du alleine gehen.
An der langen Tafel werden wir uns wieder sehen.
… uns wieder sehen !
4. FRIE
Das Ziel jeder Zeit im Blick auf den Reisen,
Fegt auch mit Kraft ein Sturm über die See,
Schlägt die Gischt ins Gesicht,
Zögern wir nicht,
Steuern wir unser Boot mit Geschick und Glück
Von Strand zu Strand wie einst die Ahnen.
Mit Wort und Tat ohne jeden Zweifel streiten wir jederzeit
Für Recht und Glauben.
Legt man uns auch manch Stein auf den Pfad,
Schreiten wir mit festem Schritt ohne zu fallen.
Mit Kopf, Schuld und Schwert,
Wie einst die Ahnen.
Frei wie der Wind,
So ist unser Leben,
Nichts hält uns auf auf all unseren Wegen .
5. DER KRIEGERS LOS
Das Herz schlägt bis zum Hals,
Die Augen sind klar und weit,
Spürt er keine Angst vorm Tod,
Mit Schwert und Schild in seiner Hand.
Ein Hornstoß ruft zum Kampf,
Schild an Schild zum dichten Wall,
Mit festem Schritt in des Feindes Reihen und dann
Trifft Stahl auf Stahl.
Ein Schlag zerbricht den Schild ,
Der nächste Hieb trifft den Feind.
Er spürt die kalte Klinge und des Kriegers Trotz und Kraft
In seiner letzten Schlacht.
Heute Sieger,
Morgen tot,
Das ist des Kriegers ewig´ Los
6. BRÜDER
Geboren in Midgards Welt,
Fast zur gleichen Zeit,
Schworen sich in jungen Jahren
Den Eid der Freundschaft heiß,
Ein Band das ewig hält,
Treue für alle Zeit.
Gemeinsam auf allen Wegen
Gehen wir gemeinsam durch diese Welt
Bis hinauf zum höchsten Berg
Und hinab zum tiefsten Grund.
Teilen wir Freude und Glück,
Aber auch Leid und Schmerz.
Wir streiten hart für unser Ziel
Mit Wort und auch mit Schwert.
Stehen zusammen wie ein Mann,
Kein Feind kann uns trennen,
Wie ein Wall Schild an Schild,
Beweisen, was ein Schwur uns gilt.
Brüder, besiegelt durch Blut,
Im Herz brennt Glut.
Brüder in jeder Zeit und für die Ewigkeit.
7. HEIMAT
Kraftvoll tragen die Rüden unseren Drachen zurück ans Ufer.
Der Kiel berührt den Sand von unserem Heimatland.
Fernweh trieb uns hinaus,
Hinaus aufs weite Meer.
Von Vinland bis ins Reich der Rus,
Der Nordstern zeigte uns den Weg.
Das Segel vom Wind gefüllt,
Kein Ziel war uns zu weit.
Ob die Sonne scheint oder Regen fällt,
Kein Sturm ist uns zu wild und kein Nebel
Zu dicht.
Nichts hält den Drachen auf,
Auf dem Weg nach Haus.
Zieht die Ruder ein,
Endlich sind wir daheim.
Viel zu lange waren wir weg
Von dem geliebten Fleck,
Der sich Heimat nennt.
8. SCHICKSAL
Tief am Fusse der Esche,
Umrauscht von kalten Fluten,
Dort ist das Heim der Schwestern,
Bestimmt über War, Sein und Werden.
Sie weben den Faden des Schicksals,
Dem weder Gott noch Mensch entrinnt.
Gezählt sind all die Tage,
Der Faden eines jeden gesponnen.
Doch mancher will seine Frist verlängern,
Die er in Midgard weilt.
Scheut sich vor Streit und Kampf,
Verdeckt sich unter warmen Decken,
Bis doch der Strohtod ihn ereilt.
So steht ein Mann mit Wort und Schwert,
Wider dem Strohtod mit Willen und Mut,
Fest im Glauben an die eigene Kraft.
So geh´ deinen Weg,
Wohin er auch führt.
Nur ein Feigling denkt ewig zu Leben,
So flieht er vor dem Feind.
Doch das Alter erreicht jeden,
Auch wenn das Schwert ihn verschont.
Nimm dein Schicksal an,
nimm es in deine Hand.
9. ABSCHIED
Das fahle Licht des Mondes
Wechselt mit dem Rot des Morgens.
Der Ruf des Hahns schreckt die Mannen von
Ihren Bänken auf.
Schwert und Axt ins Wehrgehänge,
Ein letztes mal mit trauter Runde.
Auf dem Drachen ist alles verstaut.
Die Taue noch einmal gestrafft.
Ein Blick zurück und Abschiedsworte.
Das Blut des Opferlamms für die Gunst der Götter.
Auf eine gute Reise und gesunde Wiederkehr.
Die Ruder tauchen in die kalte See,
Jeder Schlag trägt uns weiter hinaus.
Der Wind füllt das Segel prall,
Verstummt sind Wort und Lieder.
In Gedanken noch einmal in die Heimat zurück,
Das Ende der Reise bleibt ungewiss.
Ob es Wochen oder Jahre sind,
Bis wir die Heimat wieder sehen,
Ist das Glück uns hold,
Bleiben die Götter uns wohl gesonnen.
Bringt ein Sturm den Tod.
Fragen, auf die es keine Antwort gibt.
Jeder Abschied kann der letzte sein.
Wer weis, wohin der Wind uns treibt
Und wer von uns am Leben bleibt.
Jeder Abschied kann der letzte sein.
Lyrics geaddet von Matai - Bearbeite die Lyrics
