Sterbeklang : Alleinsein

Black Metal / Germany
(2007 - Deathbringer Records)
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Lyrics


1. NATURSPIEGELUNG

Trist liegt die Welt im rauschenden Schleier
Welkes Laub ziert fauligen Grund
Knochiges Geäst ragt beengend hervor
Und das Klagen der Winde peitscht hart an meine Ohr'n

Sie singen ein Lied, von Kummer und Leid
Und doch herrscht die Stille, kein Laut zu vernehmen
Nur jenes Rauschen des feuchten Luftstroms
Und das stetige Plätschern des Regens

Ich sehe das Grau, welches Wolken, Bäume, die Landschaften deckt
Ich spüre das Nass, welches mein Gesicht benetzt, wie Tränen
Ich lausche hinein, in mein Herz und die Seele
Und entdecke nichts...

Spätherbstmelancholie, Verfall setzt ein
Die Welt scheint so leer, eine Endzeit in Grau
Tot wie die Blätter, farblos und kalt
Scheint das Leben gelebt, verkommen und alt

Ich sehe das Grau, welches Wolken, Bäume, die Landschaften deckt
Ich spüre das Nass, welches mein Gesicht benetzt, wie Tränen
Ich lausche hinein, in mein Herz und die Seele
Und erkenne, die Natur... bin ich ?


2. STICH INS HERZ

Stumm sitz' ich hier im Schatten eines Baumes
Heiße Sonnenstrahlen an einem Sommertag
Die Pflanzen blüh'n, doch ich verwelke
Denn nichts von diesem falschem Frühling ist für mich anderes als purer
Spott

Kauernd im dunklen Schatten eines Baumes
Plärrend' Balgen, wie ein Schwarm auf der Wiese
Naive Lebensfreude, ich vergehe
Denn nichts von dieser Heiterkeit ist für mich anderes als bloßer
Spott

Verkümmernd im Schatten eines alten Baumes
Soviel Zärtlichkeit um mich herum
Liebe pestet, und ein Teil von mir stirbt
Denn nichts von all dem Seelenfrieden ist für mich anderes als
Spott


3. GEFÜHLSAUSBRUCH

Wenn man so da sitzt
Und in den Nachthimmel schaut
Die Unendlichkeit betrachtet
Möchte man am liebsten auch hinauf

Und wenn man so da liegt
Doch niemanden neben sich hat
Trotz Opfer, Kampf und Mühe
Dann wünscht man ewig liegen zu bleiben

Vernimmt man den Klang
Eines Musikstückes
Das einen bewegt, auf Reisen führt
So vermag man ein Schaudern nicht zurückzuhalten

Denkt man schließlich
Zurück an vergang'ne Bitterkeiten
Und sitzt, liegt und lauscht
Dann kann man Tränen nicht mehr unterdrücken


4. ALLEINSEIN

Und er Mond hängt tief am Himmelszeit;
Nur ein weiterer Spaziergang durch beleuchtete Straßen...
Die kalte Luft ausatmend, sie verursacht mir Gänsehaut
Wenn ich sie erneut an meinen Nacken hauchen spüre.

Und während ich laufe, denke ich nach
Wobei ich mich frage, warum, denn ich finde keine Lösung
Woher bloß den Rat nehmen, wenn man niemanden hat
Außer dem Gespenst, das mich auf jedem Schritt verfolgt

Und schließlich, im dunklen Park angelangt
Tanzt selbst mein Schatten, gar fluchtartig, davon vor mir;
Sein Umriss kaum mehr zu erkennen, verschwimmt immer mehr,
Immer weiter weg, nirgendshin als nur fort von hier...

Und plötzlich, in völliger Einsamkeit, steh' ich stumm auf der Stelle;
Bin endlich zu einem endgültigen Schluss gekommen
Ich bleibe noch eine Weile und trauere meinem Schatten nach;
Vielleicht kommt das Gespenst zurück und leistet mir Gesellschaft...

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