Sepia : Goodbye Tristesse

Gothic Metal / Germany
(2007 - Rough Trade Distribution GmbH)
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Lyrics

1. ICH LEBE

Ich fühle mich schwach, meine Augen sind schwer
War es schon mal anders, ich weiß es nicht mehr
Ich höre die Stimmen in meinem Kopf
Und ich falle tief in ein schwarzes Loch

Schon kribbelt es leise tief unter der Haut
Ein totes Gefühl das die Sinne mir raubt
Ein ungleicher Kampf fängt von vorne an
Und die ganze Welt fällt in sich zusammen

Ich lebe, ich lebe...

Ein seltsamer Rausch der mich heute erfasst
Ich muss mich entscheiden zwischen Liebe und Hass
Was wartet auf mich dort am Horizont ?
Wer wartet auf mich dort am Horizont ?

Es schleicht sich langsam heran
Mein Blick zieht an dir vorbei
Die Stille dröhnt in den Ohren
(und) ich hör dich atmen...

Etwas fällt aus meiner Hand
Gedanken drehen sich im Kreis
Es gibt doch nur einen Grund
Weshalb und warum

Ich lebe, ich lebe...


2. KEINE WORTE

Und ich weiß nicht einmal was nun passiert
Eine Sucht die mich isoliert
Glaube dass mit mir was nicht stimmt... nicht stimmt

Wie es scheint, manchmal inhaltlich interessiert
Aber innerlich ignoriert
Weil ich dort unerreichbar bin... innendrin

Und es führt kein Weg heraus
Dort ein Blinder der in die Sonne schaut
Und ein Boot treibt übers Meer
Und ein Tagebuch, doch die Seiten bleiben leer

In meinem Kopf sind keine Worte mehr

Und ich weiß, manchmal könnte es anders sein
Führ' Gespräche mit mir allein
Einen Stellungskrieg gegen die Zeit... die Zeit... verzeiht

Ich höre, ich sehe, ich atme... nicht...

In meinem Kopf sind keine Worte mehr,
Ich schweige und ein Boot versinkt im Meer


3. KALT

Manchmal geht gar nichts mehr
Und ich fall weit zurück
Durch ein Loch in ein tiefes Meer
Ich bin nicht mehr ich selbst
Schaue an dir vorbei
Durch ein Loch in die andere Welt

Sag mir nicht wer ich bin,
Sag mir nicht wer ich wirklich bin

Da ist ein dunkler Ort
Verankert in meinem Kopf
Lange war ich nicht dort
Und trotzdem gibt es ihn noch
Da ist ein dunkler Ort
So voller Hass und Gewalt
Viel zu lang war ich dort
Und es war... kalt

Es klingt noch in den Ohren
Angst versperrt mir die Sicht
Wann hab ich bloß die Zeit verloren ?
Etwas ist in mir drin
Das ich nicht ändern kann
Sag mir doch wer ich wirklich bin

Ich will nicht irgendwas,
Ich will das was du Heimat nennst


4. MOLOCH

Ein Blick nach draußen
Mir war als hörte ich
Dort nach mir rufen
Doch draußen stand
Nur ein alter Mann, nur ein alter Mann

Es sind Gedanken
Die sich bloß wiederholen
Nie war es anders
Sie sind gekommen
Um mich abzuholen, um mich abzuholen

Ich kann nicht atmen
In meinem Glaspalast
Ich schlag mit Fäusten
In dein Gesicht
Doch es blutet nicht, doch es blutet nicht

Genug der Worte
Sieh, wie das Meer gefriert
Die Waffen schweigen
Das Gold regiert
Wenn die Seele stirbt, wenn die Seele stirbt

Doch alles nur Illusion
Was macht das schon
Und morgen Revolution
Das reicht doch schonUnd morgen Revolution!

Und dort ein Mensch der
Erwacht in Einsamkeit
Er steht am Rande
Der Existenz
Weil ihn keiner kennt, weil ihn keiner kennt

Dort auf den Straßen
In mir ist Übelkeit
Moloch aus Träumen
Und Bitterkeit
Ich bin nicht bereit, ich bin nicht bereit


5. HIMMEL

Zu den Sternen und weiter
Es zieht mich von hier weg
Meine Hände sind blutig
Meine Stiefel im Dreck
Kein Gedanke verschwendet
Doch kein Traum ist real
Was mir gestern noch wichtig
Ist mir heute egal
Meine Augen sind müde
Und der Kopf ist so schwer
Blauer Rauch in der Lunge
Und das Glas ist halbleer
Heute tut es nicht weh
In mir ist alles betäubt
Und ich mach die Augen zu

Ich brauche den Himmel
In meinen Gedanken
Ich brauche die Sonne
Am Ende der Nacht

Schenke mir einen besonderen Tag

Meine Lippen sind spröde
Und die Worte gebraucht
Sind Gefühle noch echt
Oder von anderen geraubt
Manchmal fallen die Sterne
Auf die Erde hinab
Und ich mach die Augen zu


6. GOODBYE TRISTESSE

Zeichen des Verfalls liegen in der Luft
Ein grässlicher Gestank und ein süßer Duft
Willst du König sein, setz dich auf den Thron
In deiner Illusion

Dort wo die Ideen längst verwertet sind
Und die Freiheit uns durch die Finger rinnt
Doch niemand hat gesagt dass es einfach wird
So völlig isoliert

Wo die Mauern fallen und nichts mehr wirklich ist
Und man selber nur noch eine Lüge ist
Sag, es tut dir leid wenn du mich verlässt
Und ich gehe voran

Goodbye Tristesse

Dort wo alles schläft und man resigniert
Und selbst die Rebellion ihren Sinn verliert
Nur die Poesie die am Ende bleibt
Und große Einsamkeit

Ich würde kämpfen,
Doch gegen wen... ?
Doch gegen wen... ?


7. KÖNIGIN

Man erzählt irgendwas und ich höre nicht zu
Ich verschließe die Tür, lass mich einfach in ruh
Ich kenn meine Familie, meine Freunde nicht mehr
In mir, in uns ist es dunkel und leer

Ein beschissenes Leben, ein beschissener Ort
Sie erzählen mir Lügen und ich glaube kein Wort
Und die letzten Gedichte sind im Feuer verbrannt
Gibt es noch irgendwas das nach uns kommt

Und vielleicht wird es mal anders sein
Und ich die Königin
Und sie werden mir nicht glauben
Wer ich bin

Denn ich glaube was ich sehe,
Ich sehe... dich

Es gibt keine Gedanken, keine eigenen Ideen
Und die Bilder der Nacht lassen Träume entstehen
Ich versinke im Dreck einer lieblosen Zeit
Und der Mann an der Ecke der den Himmel verschreibt

Doch wer redet von Sehnsucht und wer könnte sie stillen
Und ein Kind schaut mich an mit ganz großen Pupillen
Ich verstehe den Hinweis, heute komme ich drauf
Ich besteige den Thron, setz mir die Krone auf
Heut komm ich drauf

Ich sehe... dich
Ich sehe... dich
Nicht.


8. PARADIES

Kalte Mauern aus Stein, Träume sind Illusionen
Und die Straßen sie führen ins Nichts
Und dort am Horizont seh ich Revolutionen
Und die Kämpfe sie enden nicht

Von der Brücke am Fluss bis in mir fremde Länder
Solange noch etwas existiert
Was man Ewigkeit nennt wird sich morgen nicht ändern
Ganz egal was mit mir passiert

Es geht doch nur um dich
Den Himmel gibt es nicht
Was siehst du wenn du die Augen schließt
Die Wut die in dir steckt
Wir formen aus dem Dreck
Mit unseren Händen ein Paradies

Dieser Spiegel entwirft (so) viele neue Gesichter
Und doch keine die glücklich sind
Und ein Mädchen verkauft sich unter schummrigen Lichtern
Mit dem Herz einer Kriegerin

Wie weit musste ich gehen, was bekam ich denn schon dafür
Wir erwachen in kalten Räumen ohne Fenster und ohne Tür...


9. MELANCHOLIE

Du wartest nie an der Tür
Bleibst stundenlang hier bei mir
Du willst mich ganz für dich allein
Schließt dich in meinem Zimmer ein

Du redest nie besonders viel
Für dich ist es bloß ein Spiel
Du hast kein eigenes Gesicht
Kommst zu mir uns löscht dann das Licht

Du sitzt mir ständig im Genick
Bleibst und verschleierst meinen Blick
Du machst die Welt blass und stumm
Alles versinkt um mich herum


10. ALLEIN

Der Blick nach vorne, mit jedem Schritt weiter zurück
Die Welt erblindet an jedem Tag ein kleines Stück
Sie wollen mir sagen dass doch alles funktioniert
Bin ich der Feind weil es in mir rebelliert ?

An jeder Ecke seh ich Falschheit und Verrat
Ein Mensch der redet und doch niemals hinterfragt
Ein Teil des Ganzen der nicht versteht dass es auch
Anders geht...

Ich schlag die Welt in tausend Scherben
Denn so wie sie will ich nicht sein
Und so wie sie will ich nicht werden
Und ohne dich bin ich allein
Ohne dich bin ich allein

Sie kontrollieren um stets die Richtung zu bestimmen
Um unbemerkt in fremde Gedanken einzudringen
So arm an Geist scheint doch das Bewusstsein dieser Zeit
Ich bin gefangen zwischen Traum und Wirklichkeit

Ich schlag die Welt in tausend Scherben
Denn so wie sie will ich nicht sein
Und so wie sie will ich nicht werden
Und ohne dich bin ich allein
Ohne dich bin ich allein

In einer Welt aus Egoisten, Moralisten, Chauvinisten
In einer Welt aus Egoisten, Kapitalisten und Rassisten

Bin ich allein


11. KEIN MORGEN

Es ist wie ein Kreis aus dem du nicht ausbrechen kannst
Und es dreht sich und dreht sich in dir und in deinem Kopf
In deinem Kopf
Und das Bild dieser Welt, es erzittert in deinen Gedanken
Und lässt dich erfrieren
Ist es wirklich echt.
Ist es wirklich real, ist es wirklich real

Und auch wenn es vielleicht keinen Morgen gibt
Habe keine Angst vor dem was du siehst
Und du fühlst was in dir tief verborgen liegt
Und dass Leben durch deine Adern fließt

Alles verändert sich

Es geht nicht voran und du rennst doch so schnell wie du kannst
Und ein Feuer brennt unter der Haut und es trocknet dich aus,
Es trocknet dich aus
Und am Rand dieser Welt zwischen Wahrheit und deinen Gedanken
Dort ist es ganz still
Geh durch dieses Tor und es gibt keinen Tod
Es gibt keinen Tod

Du machst die Augen auf
Und kannst es sehen


12. WAS BLEIBT

Ich weiß nur, es wird niemals sein wie zuvor
Und draußen hat ein neuer Tag begonnen
Wo bist du? Ich schaue mich langsam um
Doch, nein, du bist einfach nicht mitgekommen
Wie konnte ich nur so verletzbar sein
Was hat denn das alles mir schon gebracht
Wenn heute die Welt ihre Farbe verliert
Und feststeht, ich habe was falsch gemacht

Nun bin ich gescheitert
Und alles zerbricht
Wie geht es nun weiter
Ich weiß es doch nicht
Ich hab dich gefunden und wieder verloren

Und da ist nicht viel was
Am Ende noch bleibt
Nur Wahrheit und Lüge
Und die Wirklichkeit
Ich hab dich gefunden und wieder verloren

Vielleicht hab ich alles auf einmal gewollt
Und mich nur weiter von dir entfernt
Wie immer ist alles ganz anders gekommen
Wie immer hab ich nichts dazugelernt
Wo ist nun die Stärke und die Poesie
Die Kraft die den schwarzen Dämon besiegt
Dort ist noch Platz in dem alten Versteck
Ich glaube ich habe dich wirklich geliebt

Lyrics geaddet von Chrisalice - Bearbeite die Lyrics