Schratentanz : Der Letzten Haine Ruh

Pagan Folk / Germany
(2009 - TrollZorn Records)
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Letras


1. KLANG DER STILLE

(instrumental)


2. SÜNDIG

Vater, ich habe gesündigt,
war zu träge euren Gott zu ehren.
Doch bereue ich dies Frevel nicht,
werd mich der Lügen stets verwehren !

Vater, ich habe gesündigt,
lies leiten mich von Hass und Wut.
Doch bereue ich dies Frevel nicht,
der meinge Wein sei euer Blut !

Vater, ich habe gesündigt,
das niedere Volk sollt auf Händen mich tragen,
Doch bereue ich dies Frevel nicht,
so heiligt meinen Namen !

Refr.:
Acedia, Ira et Suberbia !
- Die Bibel, welche der Mensch erlog,
Luxuria et Gula !
- Sie straft jene Sünden mit dem Tod.
Avaritia et Invidia !
- Doch seien eben jene mein einzig Gebot !


Vater, ich habe gesündigt,
mich des Weibes Schoß stets hingegeben.
Doch bereue ich dies Frevel nicht,
die Fleischeslust – der höchste Segen !

Vater, ich habe gesündigt,
meine Gier trieb Menschen in den Tod.
Doch bereue ich dies Frevel nicht,
denn es sättigt nicht, mein „täglich Brot“ !

Vater, ich habe gesündigt,
behielt für mich, was Andre erflehen.
Doch bereue ich dies Frevel nicht,
mein Wille, er möge geschehen !

Vater, ich habe gesündigt,
Neid war, was mich zu dir gebracht.
Doch bereue ich dies Frevel nicht,
Der Sünden Wunder sei vollbracht !

Refr …


3. DER LETZTEN HAINE RUH

Hieb um Hieb ins Fleische getrieben,
sein Leib, er ward geschunden,
Der Schmerz wird über den Lebenswill siegen,
Blut quillt aus zahlreichen Wunden

(Instrumental)

Der Stolz gebrochen, in Qual ertränkt,
sein Antlitz, gebrandmarkt zur Unkenntlichkeit,
Das grüne Haupt von Flammen versengt,
Bringt Feuer end des Baumes Ewigkeit.

Achtung und Mitleid bleiben verwährt,
die Augen für Wahres stetig geschlossen,
Die Zeiten der Ehrerbietung sind verjährt,
die Tage des Waldes längst verflossen.

Refr.: Zu wahren der Wurzeln freies Spiel,
der Blätter eifrig Sang,
des Stammes ewig während Kraft,
der letzten Haine Ruh !

Dort wo einst Schwestern und Brüder gestanden,
nun Ort der stillen Trauer.
Menschengeschwür in den heilgen Landen,
erweitert der kalten Städte nun Mauer

(Instrumental)

Kein Ohr für der Wälder schmerzerfüllt Schreien,
zur Hand zwar Äxte, die Köpfe doch leer.
Schnell dünnten sie aus, die vordersten Reihen,
die Schlacht ward gewonnen ohne Gegenwehr.

Vor Äonen als Erdenmutter erwacht,
einzig von Leere geborgen,
Ward uns dies kostbar Geschenk erbracht,
doch Menschenhand es hat verdorben.

Refr.: Zu wahren der Wurzeln freies Spiel,
der Blätter eifrig Sang,
des Stammes ewig während Kraft,
der letzten Haine Ruh !


Den Besiegten alleinig die Stümpfe geblieben,
aus ihnen das Leben geschwunden.
So sieht man dort die „Leichen“ noch liegen,
wo heut nie ein Baum wird gesunden.

(Instrumental)

Dies sei das Schicksal in heutger Zeit,
der einst verehrten, nun letzten Haine.
Einzig verbindet uns Abhängigkeit
und statt dies zu schätzen, sind wir die Keime.

Nun ist es an uns, das Rechte zu tun,
unsrer Wurzeln zu gedenken.
Lasst der Wälder Reich nun wieder ruhen,
der Natur den Frieden schenken !

Refr.: Zu wahren der Wurzeln freies Spiel,
der Blätter eifrig Sang,
des Stammes ewig während Kraft,
der letzten Haine Ruh !


4. ABSYNTHIA

Ich kann euch nur schmerzlich sagen,
was sich hier hat zugetragen.
Vom grünen Zauber übermannt,
ist mordend ein Tor durch die Straßen gerannt,

All dies begann mit dies teuflisch Saft,
der mehrere Mannen dahingerafft.
Klar war er, von grüner Farb,
geschmacklich so bitter und doch so zart.

Ein bärtiger Mann, in Lumpen gehüllt,
alleinig dies Trank hat in Flaschen gefüllt.
Er zog durch die Gassen für eine Weil,
dort bot er dem Pöbel die Ware feil.

Baldig erschien ein junger Mann,
und fing erpicht zu kaufen an.
Doch als er das erkaufte trankt,
er selbst in tiefe Nacht versank.

Refr.: Da erschien ihm eine grüne Fee,
und diese sprach zu ihm:
„Nichts ist nunmehr wichtig,
was zuvor wichtig schien,
Fortan seist du mein Sklave,
drum mache dich bereit,
ich geb dir einen Auftrag,
doch dir bleibt wenig Zeit !“

Als er wieder zu sich gekommen,
hatte er seien erste Quest bekommen,
die Fee, die seinen Geist verdorben,
befahl ihm, in ihrem Namen zu morden.

Das erste Opfer schnell ward gefunden,
ein Nachtwächter drehte die seingen Runden.
Mehrere Stiche fanden ihr Ziel,
worauf leblos ein Leib zu Boden fiel.

Des Hofes Maid irrt durch die Gassen,
auch sie hatte ihr Glück verlassen.
In Finsternis und strömend Regen,
trennt Schnitt um Schnitt sie von ihrem Leben.

So rannte der Jüngling von Haus zu Haus,
und löschte zahlreich Leben aus,
Als er bei sich dachte, es sei vollbracht,
erneut eine Flasche er sich aufgemacht.

Refrain …

Die Fee ihm hatte den Auftrag gegeben,
zu beenden das eigene, klägliche, Leben.
So band er sich den eignen Strang,
an dem er sich schlussends im Gutshaus erhang.

Refrain …


5. WALPURGISNACHT

Höret ihr, des Feuers knistern ?
Sehet die Flammen am Horizont !
Vernehmet ihr, des Pöbels Wispern ?
Der Weiber Schreie in der Feuerfront.

Sechs Scheiterhaufen sind errichtet worden,
Auf dem Marktplatz jener Stadt,
Das Volk strömet herbei in Horden,
Und bejubelt voll Torheit der Flammen Saat.

Refr.: Am heutgen Tag ist Walpurgisnacht !
Das Hexenpack wird dargebracht,
Diese Frauen geschunden, ihre Leiber nackt,
Sogleich werden sie brennen, durch der Christenheit Macht !

Eine nach der Andren ward angekettet,
kreischend an den hölzernen Pfahl,
Noch hoffen sie, dass der Herr sie rettet,
Jener Herr, der vermeintlich ihren Tod befahl.

Die Fackel berührt das Stroh zu Füßen,
Derer, die verurteilt sind,
Zur jetzgen Stunde werden sie büßen,
Wenn Feuer ihren Leib verschlingt.

Refrain …

Die Flammen erreichen die Zehen der Ersten,
Fressen sich Schicht für Schicht durch deren Haut,
Und Qualen lassen ihren Geist zerbersten,
Gegen den Wahnsinn hilft kein Hexenkraut.

Der Rumpf der Hexe steht nun vollends in Flammen,
Reißt an zahlreichen Stellen auf,
Dort brennt das Weibspack zappelnd beisammen,
Das Feuer treibt ihre Sünden aus.

Heut tanzen sie auf dem Scheiterhaufen
Den flammenden Tanz der Todesqual,
während die Christen gerade ein Mädchen taufen,
Auf welches später fallen wird, der Hexen Wahl !

Refrain …

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