1. Hinein ins Waldgeraune

(instrumentale)

2. Die Liebe Freyas
Hörst du im Nebel das Nachtigallenlied?
Siehst du im Nebel dies Dickicht stehn?
Kennt ihr die Geschichte von Freyas Liebe
Kommt, lasst sie euch erzähln

Dort wo die Tannen stehn
Sah man ein Mädchen gehn
So wunderschön das die Erde unter ihr gefror
Und ein jeder Jüngling den Verstand verlor

Warum gibt es keine Worte in der Sprache der Menschen
Um dieses Wesen zu beschreiben

Ihre Lippen waren Eis
Sie brannten auf der Haut
Die Stimme himmlisch schön
Der Natur wilder Hauch
Im Wald da beugten sich die Zweige nach ihr
Sanft streichelt sie ihr liebstes Hasengetier

Hörst du es?
Siehst du es?

3. Düsterwald (Tribute to Mekka)

Dort drinnen
Tief im Wald
Auf einer
Lichtung
Liegt
Eine Leiche
Mitten
Im Graß
Ja!
Mitten
Auf dieser Lichtung
Steht
Eine Eiche
An ihr
Hängen Rote Früchte
Doch bei näherer Betrachtung
Sind es Leichen
Ja!
Ja, Düsterwald!
Die Leichen
Aufgehängt von ihren Herren
Dem sie
Alle Dienten
Auch wir
Dienen diesem Herren
Wir tanzen
Die ganze Nacht für ihn
Ja!

4. Vereiste Weiten (Feldwanderung 1)

Kälte, um mich herum
Bachlauf, vereist im strahlend Glanz der Sonne
Schnee, unter meinen Füßen, knackend, krachend
Weiße Zweige, stehen wie die Brust einer schönen Frau im vereisten Raureif Tau
Groß, die weiße, edle Tanne
Schimmernd schaut sie, auf dich herab
...
Der Pfad, er führt dich durch vereiste Weiten
Vorbei am Feld
Niedertracht kommt über kalte Luft in deine Lungen
...
Du denkst, warum zu den Menschen zurück
Findest du doch hier die reine Schönheit der Natur
Der Ausblick der vereisten Weiten
...

5. Vorbei am Nebelhain (Feldwanderung 2)

Du weißt es gibt keinen Gott, denn was du hier erblickst wurde von keiner Hand geschaffen

Vereister Schleier überm Feld, die Glut des Lebens nicht mehr hält
Geballt die Macht dich mit ihr zieht, das kümmerliche Menschenauge nicht mehr sieht

Nein du hältst es nicht aus - warum ist es so wunderschön?

Alte Gedanken voller Hass und Neid, sind nunmehr nichtig durch die Traurigkeit
Die beim Anblick des Hohlsinns aus der Ferne steigt, und zum Antlitz deiner zermürbten Seele schreit

6. Der Weg im Abendlicht birgt düstere Gebaren (Feldwanderung 3)

Der Weg er birgt düstere Gedanken
Der Weg er steht karg und leer
Von weitem hörst du das rauschen des Bachstromes
Er flüstert Geschichten die ewig lang schon zurückliegen
Was mag wer wohl alles gesehen haben in all den Jahren?
Gräueltaten?
Liebe?
Hass?
Den Gott der Christen?
Nein!
Diese Gedanken plagen dich
Die Abendluft lässt dich die Natur fühlen
Die Luft duftet nach nasser Erde
Du kommst an einem kargen Platz vorbei
Du fragst dich welches Wesen diesen Ort verflucht hat
Äste formen bizarre Gebilde

7. Verschneite Jagdhütte (Feldwanderung 4 - welch gemütlich Heim)

Wenn du auf den Hügel blickst
Und dir bewusst wird
Wie schön die Natur war
Doch wie kalt der Winter dich in die Arme nahm
Weißt du es ist Zeit heimzukehren
Deine Gedanken kreisen um Dinge
Die andere Menschen nicht einmal ins Auge fassen
So beschließt du den eisigen Hauch des Winters hinter dir zu lassen
Und die Wärme deines Heims zu erfassen
Dort auf dem Hügel steht sie
Thronend aus Holz und Stein
Du schließt die Tür auf
Sie quietscht leicht
Der Ton kommt dir vertraut vor
Vor dem Kamin, in dem ein Prasselndes Feuer
Wärmend nach deinem Leibe greift
Im Eck der Hütte sitzen deine Kameraden am Tisch
Die einzigsten Menschen die dir lieb und treu sind
Die sich nicht selbst als Alpharasse erheben
In die Natur eingreifen
Sie zerstören
Alles Vernichten
Jeden Glauben an eine gute Zukunft
In Bibeln verfassen
Und somit zu Staub zerfallen lassen

Du gehst in dich und merkst
Das du nur Hass für dein Leben übrig hast
Der richtige Umgang damit lässt sich nicht blicken
Drum zückst du dein geschärftes Jagdmesser
Es hat dir immer gute Dienste geleistet
Rehgedärm und kleine Äste hat es
Sein ganzes Dasein lang mühelos zertrennt
Dein Entschluss steht fest
Nun lässt du es neue Opfer finden