
Scarcross : Freidenker

Lyrics
1. DER FLUSS
Träge zog ein fluss dahin
Durch das land, das der wald regiert
Und einsam sprach er tag für tag (jahr für jahr)
Von den zeiten, die hinter ihm lagen
Und der fluss malte schweigend
Bilder voller ungetrübter freude
Von gewässern naiver tiefe
Von betten, bequemen glücks
Er erzählte sich in rage
Denn die bilder waren längst verflossen
Er stürzte sich in einen rauschenden tod
Denn es gab für ihn doch keine hoffnung
So zerstörte er gemälde
Die er von einst gemalt
Voller ungezähmter wut
Brüllte er von damals
Doch als sein hass verflogen
Wie der seinen tod umgebende nebel
Zog er weiter entlang der wälder
Ohne einen blick zurück zu werfen
Traurig plätscherte er dahin
Schweigend das land betrachtend
Spiegelte die tiefen der wälder
Auf den wellen die seine seele sind
Still nahm er alles in sich auf
Die erde, die steine und die bäume
Denn sie brachten eine neue zeit
Als er die alte verließ
Und so zieht er noch heute
Von jahr zu jahr, von land zu land
Und immer noch malt er seine bilder
Bis ihn der schmerz in die tiefen bricht
Und an seinem ufer stand ein mann
Der weinte ob der verlorenen zeit
Und als seine tränen sich mit dem fluss vereinten
Stürzten sie freudig mit ihm
Doch als der mann die ruhe sah
Mit der der fluss das neue land betrat
Erkannte er den wandel den das leben mit sich bringt
Und das glück, das folgt wenn man dies akzeptiert
Denn jedesmal wenn eine ära entrückt
Stirbt in ihm ein stück
Doch heilen auch seine wunden
In den einsamen nachdenklichen stunden
2. DES FREIDENKERS GRAB
Tief im nebel, im herzen des waldes
ruht ein felsen einsam und kalt
gemeißelt in den rauen stein
fand man folgend reim…
Sah die weiße esche im düsteren kerzenlicht
Als ich so sterbend bei mir lag
Erkannt auch meines schatten angesicht
Dies ist des freidenkers grab
Angst umfing mich mit eis’ger macht
Sang zu mir aus finsterer nacht
Dass freiheit eine bürde sei
Mit gewissheit uns nur der tod ereilt
Sie sprach zu mir "gewähr mir einlass
Aus dass ich führ in deine heimat
Wo dunkelheit regiert
Doch sich das licht als stern gebiert"
Einsamkeit zog durch die nacht
Sie nahm mich mit auf ihrem flug
Von schatten überwacht
Sie unsrer beider herzen trug
Sie brachte mich an einen hain
Legten uns zu seinen eichen
Betrat das reich von schmerz und pein
Sah hängen dort der dichter leichen
Hängte mich zu ihren körpern
Vollendet was geschrieben stand
Dass ich ward zum märtyr’
Gezeichnet durch des lebens hand
Fühlte mich wie neugeboren
Als ich nun den pfad betrat
Mmir das schicksal auserkoren
Leiden, zu säen der dichter saat
Trank des kvasirs klares blut
Entfacht war nun auch meine glut
Von meinem leid geboren
Das feuer ward beschworen
Das feuer das nun in mir brennt
Als ob es keine gnade kennt
Für mich oder diese welt
Will verzehren was es hält
Krähen zogen durch das land
Als ob sie erkannt
Dass leben einfach leben ist
Der Tod keine wunder birgt
Gottlos und ohne ruh
Zog ich auf die blutge’ dämm’rung zu
Frieden werd ich niemals finden
Denn dieser kann nur auf göttern gründen
Jetzt lieg ich hier in stinkender fäulnis
Fand frieden als der faden riss
Blick zurück auf meine jahre
Auf des freien denkers Tage
Liebte einen traum vergebens
Liebt ihn um der tränen willen
Nur mit dem preis des lebens
Konnt’ ich ihn erfüllen
Gelöst von den fesseln die sich leben nennen
Kann ich nun mich selbst erkennen
Freidenkend konnt’ ich immer sein
Doch Freiheit birgt der tod allein!
3. PFADE INS NICHTS
Beherzten schritts betrat ich einst mein schlachtfeld
Wollt mich meiner seele stellen
Hoffnung lag auf meinen wegen
Wollt tapfer in den morgen blicken
Doch abschied überschattete die pfade
Und wollt nicht weichen aus meinem herzen
Grub sich in mein selbst hinein
Mein lachen ward von ihm befleckt
So wollt ich denn mein lachen retten
Schmiss mich einsam in den kampf
Doch die siege ließen auf sich warten
Die axt war rot, doch der geist war schwach
War einsamkeit doch mein schwertgefährte
Und kämpfte nur für das ende
So focht ich denn bis zum untergang
Und eisern umfing mich tiefste nacht
Vergessen schimmert goldgelb in meiner hand
All zu oft fand ich den weg in seine arme
Geborgen warf ich einen Blick aufs Glück
All zu oft warf ich ihn zurück
Als lethargie sich noch nicht in mich gekrallt
Als trägheit mich noch nicht übermannt
Vergessen brachte die erlösung
Von der kalten schwärze der gedanken
Warum betrat ich einst die tote stadt?
Mit ihren leichen und der finsternis
Nur das flüster des waldes drang an mein ohr
Aus der ferne ergriff es meine seele
Jetzt lieg ich leer und aufgebrochen
Die seele hielt dem nicht stand
Das große glück währte doch nicht lange
Und ich fand zurück in meine schranken
Der wunsch nach tod ist neu erwacht
Es ist die altgeborene macht
Und ich stand einsam in der ferne
Als ich zu töten lernte…
4. EIN STURM ZIEHT AUF
Ein hauch von regen schmiegt sich an mich
Der nasse duft, gestank der erlösung
Gesellt sich zum leisen flüstern des waldes
Die stehende schwüle lässt unheil erahnen
Im fauligen horizont spielen gelb und schwarz
Zaghaft bedecken ihn die schweren wolken
Und die stinkende luft steht lauernden still
Ihr trockenes knistern ist der einzige laut
Ein sturm zieht auf…
Verspielt wirft der wind die äste herum
Ächzend beugen sich die bäume unter seiner kraft
Das rauschen der blätter begleitet mein wandern
Und schutz kommt nicht in sicht
Die regenschwangeren wolken öffnen ihre pforten
Vereinzelt benetzen ihre tränen mein gesicht
Und nebel steigt über das fruchtig feuchte gras herauf
Raubt mir den blick, doch nicht zurück
Ein sturm zieht auf…
Dunkelheit umfängt das land
Wieder lässt der himmel sintflut los
Regen bringt die reinheit zurück
Und verschont auch nicht mich
Der sturm misst seine kraft
Brüllend formt er das land nach seinem willen
Erneuerung ist seine losung
Und er bringt sie ohne gnade
Und schwärze legt sich um mich
Nur die blitze lassen den weg erahnen
Grausamer donner wohin man blickt
Nur aus zerstörung entsteht neu leben
Das unverhoffte schlägt mich nieder
Erinnerung mein treuster freund lässt mich zurück
In kälte, nässe und in angst
Und einsamkeit schreit durch die nacht, umarme mich
Rötlich zieht das morgengrauen hinauf zu seinem thron
Dringt an meine schweren lider
Schenkt mir einen frischen blick auf den jungen tag
Mit neuer sonn' und auch neuen stürmen
Ein sturm zog auf…
5. ES VERGING
(Instrumental)
Träge zog ein fluss dahin
Durch das land, das der wald regiert
Und einsam sprach er tag für tag (jahr für jahr)
Von den zeiten, die hinter ihm lagen
Und der fluss malte schweigend
Bilder voller ungetrübter freude
Von gewässern naiver tiefe
Von betten, bequemen glücks
Er erzählte sich in rage
Denn die bilder waren längst verflossen
Er stürzte sich in einen rauschenden tod
Denn es gab für ihn doch keine hoffnung
So zerstörte er gemälde
Die er von einst gemalt
Voller ungezähmter wut
Brüllte er von damals
Doch als sein hass verflogen
Wie der seinen tod umgebende nebel
Zog er weiter entlang der wälder
Ohne einen blick zurück zu werfen
Traurig plätscherte er dahin
Schweigend das land betrachtend
Spiegelte die tiefen der wälder
Auf den wellen die seine seele sind
Still nahm er alles in sich auf
Die erde, die steine und die bäume
Denn sie brachten eine neue zeit
Als er die alte verließ
Und so zieht er noch heute
Von jahr zu jahr, von land zu land
Und immer noch malt er seine bilder
Bis ihn der schmerz in die tiefen bricht
Und an seinem ufer stand ein mann
Der weinte ob der verlorenen zeit
Und als seine tränen sich mit dem fluss vereinten
Stürzten sie freudig mit ihm
Doch als der mann die ruhe sah
Mit der der fluss das neue land betrat
Erkannte er den wandel den das leben mit sich bringt
Und das glück, das folgt wenn man dies akzeptiert
Denn jedesmal wenn eine ära entrückt
Stirbt in ihm ein stück
Doch heilen auch seine wunden
In den einsamen nachdenklichen stunden
2. DES FREIDENKERS GRAB
Tief im nebel, im herzen des waldes
ruht ein felsen einsam und kalt
gemeißelt in den rauen stein
fand man folgend reim…
Sah die weiße esche im düsteren kerzenlicht
Als ich so sterbend bei mir lag
Erkannt auch meines schatten angesicht
Dies ist des freidenkers grab
Angst umfing mich mit eis’ger macht
Sang zu mir aus finsterer nacht
Dass freiheit eine bürde sei
Mit gewissheit uns nur der tod ereilt
Sie sprach zu mir "gewähr mir einlass
Aus dass ich führ in deine heimat
Wo dunkelheit regiert
Doch sich das licht als stern gebiert"
Einsamkeit zog durch die nacht
Sie nahm mich mit auf ihrem flug
Von schatten überwacht
Sie unsrer beider herzen trug
Sie brachte mich an einen hain
Legten uns zu seinen eichen
Betrat das reich von schmerz und pein
Sah hängen dort der dichter leichen
Hängte mich zu ihren körpern
Vollendet was geschrieben stand
Dass ich ward zum märtyr’
Gezeichnet durch des lebens hand
Fühlte mich wie neugeboren
Als ich nun den pfad betrat
Mmir das schicksal auserkoren
Leiden, zu säen der dichter saat
Trank des kvasirs klares blut
Entfacht war nun auch meine glut
Von meinem leid geboren
Das feuer ward beschworen
Das feuer das nun in mir brennt
Als ob es keine gnade kennt
Für mich oder diese welt
Will verzehren was es hält
Krähen zogen durch das land
Als ob sie erkannt
Dass leben einfach leben ist
Der Tod keine wunder birgt
Gottlos und ohne ruh
Zog ich auf die blutge’ dämm’rung zu
Frieden werd ich niemals finden
Denn dieser kann nur auf göttern gründen
Jetzt lieg ich hier in stinkender fäulnis
Fand frieden als der faden riss
Blick zurück auf meine jahre
Auf des freien denkers Tage
Liebte einen traum vergebens
Liebt ihn um der tränen willen
Nur mit dem preis des lebens
Konnt’ ich ihn erfüllen
Gelöst von den fesseln die sich leben nennen
Kann ich nun mich selbst erkennen
Freidenkend konnt’ ich immer sein
Doch Freiheit birgt der tod allein!
3. PFADE INS NICHTS
Beherzten schritts betrat ich einst mein schlachtfeld
Wollt mich meiner seele stellen
Hoffnung lag auf meinen wegen
Wollt tapfer in den morgen blicken
Doch abschied überschattete die pfade
Und wollt nicht weichen aus meinem herzen
Grub sich in mein selbst hinein
Mein lachen ward von ihm befleckt
So wollt ich denn mein lachen retten
Schmiss mich einsam in den kampf
Doch die siege ließen auf sich warten
Die axt war rot, doch der geist war schwach
War einsamkeit doch mein schwertgefährte
Und kämpfte nur für das ende
So focht ich denn bis zum untergang
Und eisern umfing mich tiefste nacht
Vergessen schimmert goldgelb in meiner hand
All zu oft fand ich den weg in seine arme
Geborgen warf ich einen Blick aufs Glück
All zu oft warf ich ihn zurück
Als lethargie sich noch nicht in mich gekrallt
Als trägheit mich noch nicht übermannt
Vergessen brachte die erlösung
Von der kalten schwärze der gedanken
Warum betrat ich einst die tote stadt?
Mit ihren leichen und der finsternis
Nur das flüster des waldes drang an mein ohr
Aus der ferne ergriff es meine seele
Jetzt lieg ich leer und aufgebrochen
Die seele hielt dem nicht stand
Das große glück währte doch nicht lange
Und ich fand zurück in meine schranken
Der wunsch nach tod ist neu erwacht
Es ist die altgeborene macht
Und ich stand einsam in der ferne
Als ich zu töten lernte…
4. EIN STURM ZIEHT AUF
Ein hauch von regen schmiegt sich an mich
Der nasse duft, gestank der erlösung
Gesellt sich zum leisen flüstern des waldes
Die stehende schwüle lässt unheil erahnen
Im fauligen horizont spielen gelb und schwarz
Zaghaft bedecken ihn die schweren wolken
Und die stinkende luft steht lauernden still
Ihr trockenes knistern ist der einzige laut
Ein sturm zieht auf…
Verspielt wirft der wind die äste herum
Ächzend beugen sich die bäume unter seiner kraft
Das rauschen der blätter begleitet mein wandern
Und schutz kommt nicht in sicht
Die regenschwangeren wolken öffnen ihre pforten
Vereinzelt benetzen ihre tränen mein gesicht
Und nebel steigt über das fruchtig feuchte gras herauf
Raubt mir den blick, doch nicht zurück
Ein sturm zieht auf…
Dunkelheit umfängt das land
Wieder lässt der himmel sintflut los
Regen bringt die reinheit zurück
Und verschont auch nicht mich
Der sturm misst seine kraft
Brüllend formt er das land nach seinem willen
Erneuerung ist seine losung
Und er bringt sie ohne gnade
Und schwärze legt sich um mich
Nur die blitze lassen den weg erahnen
Grausamer donner wohin man blickt
Nur aus zerstörung entsteht neu leben
Das unverhoffte schlägt mich nieder
Erinnerung mein treuster freund lässt mich zurück
In kälte, nässe und in angst
Und einsamkeit schreit durch die nacht, umarme mich
Rötlich zieht das morgengrauen hinauf zu seinem thron
Dringt an meine schweren lider
Schenkt mir einen frischen blick auf den jungen tag
Mit neuer sonn' und auch neuen stürmen
Ein sturm zog auf…
5. ES VERGING
(Instrumental)
lyrics added by Jan91 - Modify this lyrics
