Sagittarius (GER) : Songs from the Ivory Tower
Lyrics
1. NIHIL ARISEN
Sole nothingness
The scattered debris of a once higher self
A formerly stout pillar in the midst of ruins
Once strong, now cut down by weakness
Like an oak without roots
And Nihil arose from emptiness
The devil's most beautiful temptation
The only escape in a world defined by absurdity?
Or at least
The highest form of self-fulfillment among pale ashes?
Oh sweet decadence
Let us open Pandora's box
Again and again and again
2. DU STEHST AM ALTEN GARTENTOR UND SCHWEIGST
Du stehst am alten gartentor und schweigst
Im wärmenden und fahlen sonnenlicht
Wenn deine tränen du mir auch nicht zeigst
Dass ich sie nicht erkenne, glaube nicht
Längst ist vergangen sommers spätgeglüh
Du stehst am alten gartentor und schweigst
Ich weiss: das zarte lächeln macht dir müh
Wenn du mir deine tränen auch nicht zeigst
Wenn du mir deine tränen auch nicht zeigst
Sie schwingen doch um deine lichtgestalt
Du stehst am alten gartentor und schweigst
Im schweigen birgt sich schwarze endgewalt
Ich seh im nebelgrau das kunftgegleiss
Und in den tränen, die du mir nicht zeigst
Birgt ahnung sich von göttlichem geheiss
Du stehst am alten gartentor und schweigst
3. DER SOMMER, DEN DIE ERNTEZEIT GEKRÖNT
Der sommer, den die erntezeit gekrönt
Verglüht in diesen tagen letzten flimmerns
Und euren herzen, an das licht gewöhnt
Entspringen klagen wehmütigen wimmerns
Ihr wolltet mir nicht folgen in den park
In dem das rot entflammt von späten lohen
Der abendruf, der euer herz erschrak
War mir der ruf zum fest, dem hehren, hohen
Entsprungen stolzer kehle
Der des aars
Der über unsern häuptern kreise zieht
Und der im dämmerschein des späten jahrs
Der menschen siedlungen und märkte mied
Allein, trägt er im herzen götterwort
Und kann dem dumpfen ohr es nicht verkünden
Er hält geheim im unerreichten hort
Was sich nur zeigt, wem götter sich verbünden
4. DIE NÄCHTLICHEN GESCHICKE
Die nächtlichen geschicke
Vermag ich nicht mit dir zu teilen
Wenn lautes wort und blicke
Sich meinen traum zu lindern eilen
So muss ich einsam bleiben
Wenn nacht herandroht mit gefahr
Muss ich im strome treiben
Dem wahne nicht des traums gewahr
Erst wenn der tag erwacht
Und du mit stummer geste stehst
Weiss ich, dass nacht für nacht
Nur traumwelt in mir wirkt und west
Was du nicht sehen kannst
Ist glanz von heimlichem gewinn
Und was du auch gewannst
Bleibt unsichtbar des traumes sinn
5. AN DES MEERES STRAND
An des meeres strand
Hielt ich deine hand
Die von tränen nass
Sich dem griff entwand
Sturm war in den stunden aufgezogen
Die uns mit dem wunsch nach licht betrogen
Das nur flüchtig noch, ersterbend, blass
Schimmerte in windbewegten wogen
Wolken, die am himmel drohend zogen
Und noch aus den seelenschwärzen sogen
Was an schönheit sich auch birgt im gram
Floss im strom dahin am himmelsbogen
Floss dahin am strand
Wo mir deine hand
Als der herbststurm kam
Mit dem wind entschwand
6. TRUNKENE FLUT
Trunkene flut
Trance
Und traumgefleckt
O absolut
Das meine stirne deckt
Um das ich ringe
Aus dem der preis
Der tiefen dinge
Die die seele weiß
In sternenfieber
Das nie ein auge maß
Nächte, lieber
Daß man des tods vergaß
Im zeiten
Einen im schöpfungsschrei
Kommt das vereinen
Nimmt hin
Vorbei
Dann du alleine
Nach großer nacht
Korn und weine dargebracht
Die wälder nieder
Die hörner leer
Zu gräbern wieder
Steigt demeter
Dir noch im rücken
Im knochenbau
Dann ein entzücken
Ein golf aus blau
Von tränen alt
Aus not und gebrest
Eine schöpfergestalt
Die uns leben läßt
Die viel gelitten
Die vieles sah
Immer in schritten
Dem ufer nah
Der trunkenen flut
Die die seele deckt
Groß wie der fingerhut
Sommers die berge fleckt
7. DAS LIED
Es fuhr ein knecht hinaus zum wald
Sein bart war noch nicht flück
Er lief sich irr im wunderwald
Er kam nicht mehr zurück
Das ganze dorf zog nach ihm aus
Vom früh
Zum abendrot
Doch fand man nirgends seine spur
Da gab man ihn für tot
So flossen sieben jahr dahin
Und eines morgens stand
Auf einmal wieder er vorm dorf
Und ging zum brunnenrand
Sie fragten wer er wär und sahn
Ihm fremd ins angesicht
Der vater starb die mutter starb
Ein andrer kannt ihn nicht
Vor tagen hab ich mich verirrt
Ich war im wunderwald
Dort kam ich recht zu einem fest
Doch heim trieb man mich bald
Die leute tragen güldnes haar
Und eine haut wie schnee
So heissen sie dort sonn und mond
So berg und tal und see
Da lachten all: in dieser früh
Ist er nicht weines voll
Sie gaben ihm das vieh zur hut
Und sagten er ist toll
So trieb er täglich in das feld
Und sass auf einem stein
Und sang bis in die tiefe nacht
Und niemand sorgte sein
Nur kinder horchten seinem lied
Und sassen oft zur seit
Sie sangen's als er lang schon tot
Bis in die spätste zeit
8. DER GUTE KAMERAD
Ich hatt' einen kameraden
Einen bessern findst du nit
Die trommel schlug zum streite
Er ging an meiner seite
In gleichem schritt und tritt
Eine kugel kam geflogen
Gilt's mir oder gilt es dir
Ihn hat es weggerissen
Er liegt mir vor den füßen
Als wär's ein stück von mir
Will mir die hand noch reichen
Derweil ich eben lad
Kann dir die hand nicht geben
Bleib du im ew'gen leben
Mein guter kamerad!
9. MENUET
(Instrumental)
10. CUPIO DISSOLVI
(Instrumental)
11. STERNWANDEL V
Dem knaben gleich der bunte blumen bricht
Und fallen lässt wenn er den fund belacht
So irren manche zwischen licht und nacht
Die kennen wohl den kelch und trinken nicht
Die sind noch stets vorm höchsten rückgewichen
Am unerkannten tor vorbeigestreift
Als wär ihr stern auf halbem weg verblichen
Wie eine frucht verdorrt eh sie gereift
Die sind verloren weil ihr stern sie trügt
Und müssen irren zwischen nacht und licht
Die kennen wohl den kelch und trinken nicht
Weil ihnen glanz von gold und wein genügt
12. NOVA APOCALYPSIS
(Instrumental)
13. EUROPA CALLING (FORTHCOMING FIRE COVER)
Don't you see the tide is turning
Towers tubling to the ground
Can't you see the world is burning
The spirit's waiting to be found
Don't you know a fire's burning
Since the ancient times of Rome
Don't you hear Europa calling
For him who leads the children home
Can't you hear the thunder roaring
It's time to wake up from that sleep
Can't you hear Europa crying
Her painful longing to be freed?
Don't you know a fire's burning
Since the ancient times of Rome
Don't you hear Europa calling
For him who leads the children home
14. IN SIGNO SOLIS
(Instrumental)
15. THE SONG
A boy once roamed into the woods
His cheek was smooth and bright
He lost his way in woods of fay
And was not home by night
The village folk turned out and searched
From dawn till day was sped
But since they found no trace of him
They gave him up as dead
Now after seven years had passed
One morning it befell
That he was seen beyond the green
And heading toward the well
They asked him who he was and stared
His face seemed strange and dim
His parents both were gone and no
One else remembered him
A while ago I lost the path
And walked in woods of fay
I came in time to feast with them
But soon was sent away
The people there are white as snow
And they have golden locks
These are their words for sun and moon
For valleys, hills, and brooks
They laughed: "This early in the day
He can't be full of wine!"
They said that he was mad and made
Him keeper of their kine
So every day he fared afield
And sat upon a stone
And late into the night he sang
They left him quite alone
And only children heard his song
And often sat beside
They sang it far into the years
Long after he had died
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