Rammstein : Zeit

Metal Industriel / Allemagne
(2022 - Universal Music Group)
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Les paroles

1. ARMEE DER TRISTEN

Bist du traurig, so wie ich
Dir laufen Tränen vom Gesicht
Komm zu uns und reih dich ein
Wir wollen zusammen traurig sein

Komm mit, komm mit

Warum stehst du noch am Rande
Reih dich ein in unsere Bande
Wenn wir dann im Trist marschieren
Gar nichts, nichts kann dir passieren

Hand in Hand, nie mehr allein
Hand in Hand, kein Blick zurück
Komm, wir schließen unsere Reihen
Marschieren im Gleichschritt gegen Glück

Komm mit, reih dich ein
Komm mit, im Gleichschritt
Komm mit, reih dich ein und
Komm mit, im Gleichschritt

Depressiv, betrübt, zerschlagen
Sollten wir zusammen verzagen
Deprimiert und melancholisch
Pessimistisch, diabolisch
Gründen auf verblühten Rosen
Die Partei der Hoffnungslosen
Werde Mitglied, trete ein
Jeder darf es sein
Herein

Hand in Hand, nie mehr allein
Hand in Hand, kein Blick zurück
Komm, wir schließen unsere Reihen
Marschieren im Gleichschritt gegen Glück

Komm mit, reih dich ein
Komm mit, im Gleichschritt
Komm mit, reih dich ein und
Komm mit, im Gleichschritt


2. ZEIT

Manches sollte, manches nicht
Wir sehen, doch sind wir blind
Wir werfen Schatten ohne Licht

Nach uns wird es vorher geben
Aus der Jugend wird schon Not
Wir sterben weiter bis wir leben
Sterben lebend in den Tod

Dem Ende treiben wir entgegen
Keine Rast, nur vorwärts streben
Am Ufer winkt Unendlichkeit
Gefangen so im Fluss der

Zeit
Bitte bleib stehen, bleib stehen
Zeit
Das soll immer so weitergehen

Warmer Körper ist bald kalt
Zukunft kann man nicht beschwören
Duldet keinen Aufenthalt
Erschaffen und sogleich zerstört

Ich liege hier in deinen Armen
Ach, könnt' es doch für immer sein
Doch die Zeit kennt kein Erbarmen
Schon ist der Moment vorbei

Zeit
Bitte bleib stehen, bleib stehen
Zeit
Das soll immer so weitergehen
Zeit
Es ist so schön, so schön
Ein Jeder kennt den perfekten Moment
Zeit
Bitte bleib stehen, bleib stehen

Wenn unsere Zeit gekommen ist
Dann ist es Zeit zu gehen
Aufhören wenn's am schönsten ist
Die Uhren bleiben stehen

So perfekt ist der Moment
Doch weiter läuft die Zeit
Augenblick, verweile doch
Ich bin noch nicht bereit

Zeit
Bitte bleib stehen, bleib stehen
Zeit
Das soll immer so weitergehen
Zeit
Es ist so schön, so schön
Ein Jeder kennt den perfekten Moment


3. SCHWARZ

Geh ich vor der Nacht zur Ruh
Deck ich mich mit Schwermut zu
Die helle Welt will mir nicht glücken
Muss mich mit Finsternis verzücken

Es ist die totenschwangere Nacht
Die uns verzückt zu Sündern macht
Gebote, die wir übergehen
Kann im Dunkeln niemand sehen
Die Nacht ist wunderschön
Ich will nicht schlafen gehen

Denn immer, wenn ich einsam bin
Zieht es mich zum Dunkel hin
Der Sonnentod ist mir Vergnügen
Immer, wenn es dunkel wird
Die Seele sich in Lust verirrt
Die kalte Nacht ist mir Vergnügen
Trink das Schwarz in tiefen Zügen
Trink

Hat sich der Tag im Mond verkrochen
Steigt uns ein Fieber in die Knochen
Und kein Gebet und keine Kerzen
Heucheln Licht in unsere Herzen

Das Tageslicht ist kein Verlust
Die Nacht hält vielen ihre Brust
Trinker, Huren und Verschwörer
Sind den Schatten zugehörig
Die Nacht ist wunderschön

Immer, wenn ich einsam bin
Zieht es mich zum Dunkel hin
Der Sonnentod ist mir Vergnügen
Immer, wenn es dunkel wird
Die Seele sich in Lust verirrt
Die kalte Nacht ist mir Vergnügen
Trink das Schwarz in tiefen Zügen
Trink

Denn immer, wenn ich einsam bin
Zieht es mich zum Dunkel hin
Der Sonnentod ist mir Vergnügen
Immer, wenn es dunkel wird
Die Seele sich in Lust verirrt
Die kalte Nacht ist mir Vergnügen
Trink das Schwarz


4. GIFTIG

Im Wasser und zu Land
Ist uns viel Getier bekannt
Rastlos durch ihre Reviere streifen
Darf man sich nicht dran vergreifen
Doch gut getarnt liegt die Gefahr
Gleich neben mir bedrohlich nah

Du bist giftig, ach so giftig
Gestochen, als ich schlief
Und der Stachel steckt so tief

Alle Nächte muss ich bangen
Nichts hält mich wie du gefangen
Die Gefahr zum Greifen nah
Schön, doch unberechenbar
Wirst deine Arme um mich legen
Alles steif, kann mich nicht regen

Du bist giftig, ach so giftig
Gestochen, als ich schlief
Und der Stachel sitzt so tief
Du bist giftig, ach so giftig
Gebissen, als ich schlief
Und die spitzen Zähne tief

Und das Gift strömt langsam in mein Blut
Ach, ich seh schon weißes Licht
Und irgendwie find ich es gut
Ja
Ein Gegenmittel gibt es nicht

Du bist giftig, ach so giftig
Gebissen, als ich schlief
Und die Zähne graben tief
Du bist giftig, ach so giftig
Kein Zeichen, keine Warnung
So perfekt war deine Tarnung
Hinterlistig, als ich schlief
Und die Zunge steckt so tief


5. ZICK ZACK

Schöner, größer, härter
Straffer, glatter, stärker

Deine Brüste sind zu klein
Zwei Pfund Silikon sind fein
Säcke schneiden von den Augen
Nase fräsen, Fett wegsaugen
Wir entfernen rasch zwei Rippen
Schlauchboot basteln aus den Lippen
In die Wangen, in die Stirn
Botox rein bis ins Gehirn

Zick Zack, Zick Zack, schneid es ab
Zick Zack, Zick Zack, kurz und knapp

Alles Schlaffe überm Kinn
Kann man in den Nacken ziehen
Implantate ins Gefräß
Und wir liften das Gesäß
Messer, Tupfer, Vollnarkose
Sieben Kilo Reiterhose und
Bauchfett in die Biotonne
Der Penis sieht jetzt wieder Sonne

Zick Zack, Zick Zack, schneid das ab
Tick Tack, Tick Tack, du wirst alt
Deine Zeit läuft langsam ab

Wer schön sein will, der muss auch leiden
Aus- und weg- und abschneiden
Nadel, Faden, Schere, Licht
Doch ohne Schmerzen geht es nicht

Wangen straffen, Jochbein schnitzen
Sondermüll in Lippen spritzen
Falten rascheln am Skalpell
Vorhaut weg, sehr aktuell
Ist die Frau im Mann nicht froh
Alles ganz weg, sowieso

Zick Zack, Zick Zack, schneid das ab
Tick Tack, Tick Tack, du bist alt
Deine Zeit läuft langsam ab

Wer schön sein will, der muss auch leiden
Eitelkeit ist nie bescheiden
Nadel, Faden, Schere, Licht
Doch ohne Schmerzen geht es nicht
Schöner, größer, härter
Straffer, glatter, stärker


6. OK

In deiner Haut will ich gern stecken
Was sich liebt, das darf sich lecken
Man steckt nicht drin, ist kaum zu stemmen
Ich werde mich dahinterklemmen
Sehr viel Sinn ohne Verstand
Du hast mich in der Hand

Ohne Kondom

Du führst mich hinter rotes Licht
Bitte lass mich sehr im Stich
Hoch liegt die Latte, sollte stehen
Sollte man nicht so eng sehen
Ich liebe dich, wenn du mich lässt
Und nagele dich drauf fest

Ohne Kondom

Viele Löcher sind zu stopfen
Kein Verstand, doch sehr viel Sinn
Wird belohnt mit stetem Tropfen
Man steckt, steckt nicht drin

Ohne Kondom


7. MEINE TRÄNEN

Ich leb noch immer bei Mama
Jetzt schon alt, doch immer da
Auch wenn die Ärmel jetzt länger sind
Bin ich immer noch ihr kleines Kind

Wir sind allein, doch viel zu zweit
Und teilen gern ein halbes Leid
Das Haus ist klein, die Stille groß
Sie zwingt mich oft auf ihren Schoß

Ich leb noch immer bei Mama
Und bleibe wohl für immer da
Im Haus fehlt lange schon ein Mann
Ich helfe aus, so gut ich kann
Viel Liebe schenkt mir Mutter nicht
Doch schlägt sie immer noch in mein Gesicht
Und ab und zu hab ich geweint
Da hat sie lächelnd nur gemeint

Ein Mann weint nur, wenn seine Mutter stirbt
Der Tod ist stark, das Herz ist schwach
Wenn das eigen Fleisch im Blut verdirbt
Der Klügere gibt nach

Auch den Vater konnte sie nicht lieben
Hat ihn aus der Welt getrieben
Dann und wann ein stummer Schrei
Und eine kleine Litanei
Viel Liebe gab ihm Mutter nicht
Doch schlug sie oft in sein Gesicht
Ab und zu hat er geweint
Da hat sie lächelnd nur gemeint

Ein Mann weint nur, wenn seine Mutter stirbt
Der Tod ist stark, das Herz ist schwach
Wenn das eigen Fleisch im Blut verdirbt
Der Klügere gibt nach
Du solltest dich schämen
Zeig nie deine Tränen
Du solltest dich schämen
Zeig nie deine Tränen
Deine Tränen

Deine Tränen
Deine Tränen


8. ANGST

Wenn die Kinder unerzogen
Schon der Vater hat gedroht
Der schwarze Mann, er wird dich holen
Wenn du nicht folgst meinem Gebot

Und das glauben wir bis heute
So in Angst sind Land und Leute
Etwas Schlimmes wird geschehen
Das Böse kommt, wird nicht mehr gehen

Und die Furcht wächst in die Nacht
Tür und Tore sind bewacht
Die Rücken nass, die Hände klamm
Alle haben Angst vorm schwarzen Mann

In Dunkelheit schleicht er heran
Bist du nicht brav, fasst er dich an
Traue keinem Fremden dann
So viel Albtraum, so viel Wahn

Und so glauben wir bis heute
Schwer bewaffnet ist die Meute
Ach, sie können es nicht lassen
Schreien Feuer in die Gassen

Und die Furcht wächst in die Nacht
Gar kein Auge zugemacht
Der Rücken nass, die Hände klamm
Alle haben Angst vorm schwarzen Mann

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann
Wer hat Angst

Und die Furcht wächst in die Nacht
Gar kein Auge zugemacht
Die Rücken nass, die Hände klamm
Alle haben Angst

Schwarzer Mann
Schwarzer Mann

9. Dicke Titten

Ich leb alleine schon viele Jahre
Das Leben stumpf, der Alltag grau
Verlier Geduld, Verstand und Haare
Ich hätte gerne eine Frau

Und die Hoffnung will mir schwinden
Eine Partnerin zu finden
Die mir ebenbürtig ist
Nein, da ist kein Glück in Sicht

Sie muss nicht schön sein
Sie muss nicht klug sein
Nein
Sie muss nicht reich sein
Kein Model mit langen Schritten
Doch dicken Titten

Wie eine stetig offene Wunde
Aus der Seele tropft das Blut
Einzig Trost sind kleine Hunde
Ein feines Fräulein wäre gut

Ein feines Fräulein wäre toll
Ich bin auch gar nicht anspruchsvoll
Ich bin auch gar nicht wählerisch
Am Ende der Geschicht

Muss sie nicht schön sein
Sie muss nicht klug sein
Nein
Sie muss nicht reich sein
Doch um eines möchte ich bitten
Dicke Titten

Ich bin auch gar nicht anspruchsvoll
Doch große Brüste wären toll

Sie muss nicht schön sein
Sie muss nicht klug sein
Sie muss nur reich sein
An Fettgewebe bitte, bitte
Sie wird nichts bei mir vermissen
Sie braucht mich auch gar nicht küssen
Braucht mich nicht mit Trauben laben
Sie muss nur Riesentitten haben

Dicke Titten


10. LÜGEN

Barfuß am Strand langgehen
In den Sternenhimmel sehen
Sich in grüne Wiesen legen
Spazieren gehen im Regen
Klassische Musik anhören
Für immer dir gehören
Viele, viele Kinder kriegen
Und dich für immer lieben

Ich fluche niemals, bin sehr treu
Schlafen, gern auch mal im Heu
Immer Frühstück an das Bett
Kochen allzeit ohne Fett

Ganz viel dichten und auch denken
Herz und Seele so verschenken
An jemand, der es wert ist
Und wenn ich fort bin, mich vermisst
Sonntags Kaffee und auch Kuchen
Und die Großmutter besuchen

Lügen, alles Lügen
Ich lüge und betrüge
Ich belüge sogar mich, keiner glaubt mir
Niemand traut mir, nicht mal ich

Ich bin notorisch, nicht zu heilen
Ich verspreche nur, ich spreche nichts
Doch ich muss mich wirklich eilen
Die Wahrheit kommt doch eh ans Licht
Ich täusche gut, hab viel Geduld
Und wer es glaubt, ist selber schuld

Alle lügen, doch ich viel mehr
Ich glaube mir schon selbst nicht mehr

Lügen, alles Lügen
Ich lüge und betrüge
Ja
Ich belüge sogar mich, keiner glaubt mir
Niemand traut mir, nicht mal ich
Nicht mal ich


11. ADIEU

Nur der Tod währt alle Zeit
Er flüstert unterm Tannenzweig
Muss alles in sein Dunkel ziehen
Sogar die Sonne wird verglühen

Doch keine Angst, wir sind bei dir
Ein letztes Mal, so singen wir

Adieu, Goodbye, Auf Wiedersehen
Den letzten Weg musst du alleine gehen
Ein letztes Lied, ein letzter Kuss
Kein Wunder wird geschehen
Adieu, Goodbye, Auf Wiedersehen
Die Zeit mit dir war schön

Aus dem Leben steigst du leise
Die Seele zieht auf stille Reise
Fleisch vergeht, Geist wird sich heben
Das Sein wird sich dem Tod ergeben
Ja

Am Ende bist du ganz allein
Doch wir werden bei dir sein

Adieu, Goodbye, Auf Wiedersehen
Den letzten Weg musst du alleine gehen
Ein letztes Lied, ein letzter Kuss
Kein Wunder wird geschehen
Adieu, Goodbye, Auf Wiedersehen
Die Zeit mit dir war schön

Jeder stirbt für sich allein
Ganz allein
Doch du wirst immer bei uns sein

Adieu, Goodbye, Auf Wiedersehen
Den letzten Weg musst du alleine gehen
Ein letztes Lied, ein letzter Kuss
Kein Wunder wird geschehen
Adieu, Goodbye, Auf Wiedersehen
Die Zeit mit dir war schön

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