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Mantus (GER) : Chronik
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歌词
DISC 1
1. MORENDO
Die schatten ziehen durch das land
Ein toter reicht mir seine hand
Ich hab die uhren abgestellt
Und schon morgen wird es nicht mehr hell
Das schweigen kehrt zu mir zurück
Wund und leer ist mein blick
Ich hab es wenigstens versucht
Doch es scheint, als wäre ich verflucht
Der regen spült die tränen fort
Schwarz bemalt ist dieser ort
Ich sehne mich nach einer welt
Die bei nacht vom seidnen himmel fällt
Gedanken dringen an mein herz
Die mich erfüllen mit letztem schmerz
Ich sehne mich doch nur nach dir
Nach einer welt im jetzt und hier
Gib mir den grund, daß es dich zu lieben lohnt
Dich anzusehen, deine schönheit zu verstehen
Gib mir den grund, daß es sich zu leben lohnt
In einer welt, die mir ganz und gar gefällt
2. WELT SEI MEIN
Ich möchte tanzen und schreien und die welt verstehen
Möchte lieben eine frau und den regenbogen sehen
Möchte lachen wie ein kind und fühlen die energie
Die das leben komponiert wie eine melodie
Ich möchte weinen in der nacht und meine träume ganz für mich
Möchte dunkelheit und sonnenschein, schatten wie auch licht
Ich möchte schreien, einsam sein, sterben ganz allein
Ich möchte fort in fremde länder und bereisen diese welt
Möchte kerzenlicht und mondenschein wo es mir gefällt
Möchte lange briefe schreiben an den menschen meiner wahl
Möchte schmerzen und romantik, will die früchte meiner qual
Ich möchte fliegen in den himmel, auf den wolken schweben
Möchte frei sein wie ein engel, die welt von oben sehen
Ich möchte dich, ganz für mich, verschmelzen zu licht
Ich will frei sein
Und die welt als meine sehen
Daß alles was ich wirklich will
Sich tief in mir vereint
Ich möchte ewig weiterleben an dem göttergleichen ort
Wo du hälst mich in den armen, deine liebe trägt mich fort
Möchte auf der stelle sterben und empfangen den todeskuß
Und den tag niemals erleben, wann auch ich mal sterben muß
Ich möchte tausend jahre jung sein und erleben wie es ist
Wenn der schatten meines alters sich durch meine knochen frißt
Die zeit mich befreit von der unendlichkeit
Ich will dich und dafür kämpfen daß die welt mal besser wird
Ich will höheres bewußtsein das mich stärker inspiriert
Ich will einfach nichts mehr tun, mich erinnern wie es war
In dem bauche meiner mutter noch bevor sie mich gebahr
Ich will feiern bis zum morgen in dem rausche meiner selbst
Will die nacht für mich erforschen bis der mond vom himmel fällt
Ich will dich, ganz für mich, verschmelzen zu licht
3. MANTUSALEM
(führe meine kranke seele aus dem schatten in das licht
Zu dem ort der tausend tode, wo das leben ewig ist)
Die ewigkeit, ein spiel der zeit, der seele zufluchtsort
Der wahn geht nie zu ende und bricht mit gottes wort
Gefühle und gedanken fließen dort zusammen
Wo auch der sinn des lebens nichts ist als nur verlangen
Unsterblichkeit ist ew'ges leid und qual auf lebenszeit
Niemand wird ihr entkommen, flieht er auch noch so weit
Vom schmerz gebeugt trägst du dein kreuz bis in ein fernes land
Ein neugeborenes leben leuchtet schon am horizont
Hast du den himmel berührt heut nacht
Und ihm von mir erzählt
Hast du die hölle gespürt heut nacht
Und mich ihr vorgestellt
Mantusalem, mantusalem
Tief in der unterwelt
Mantusalem, mantusalem
(jenseits von dieser welt)
4. TANZ DER SINNE
Nur ich bin schuldig meiner seelenqual,
Schenk mir das leben nur noch ein letztes mal.
Ist es ein traum oder wirklichkeit,
Der wahnsinn opfert mich der einsamkeit.
Ein anderer morgen ist mir schon gewiß,
Auch wenn die welt nicht mehr dieselbe ist.
Schweigend ruht der schmerz in dir,
Nur in der nacht schreit er laut nach mir.
Ein bißchen tod auf lebenszeit,
Gedankenflut der lieblichkeit.
Das herz betäubt von leid so schwer,
Nur in der nacht den traum begehrt,
Der sich schmiegt an die seligkeit
Der vergangenheit, der vergangenheit.
Schattentanz tanz der sinne, der seelenlosigkeit
Tanz der schatten der sinnestanz der seele
Ein weißer wahn der meine seele sanft berührt,
Und mein tod ist weiblich, weil er im geiste mich verführt.
Und wenn ganz heimlich meine zeit verrinnt,
Wird mir bewußt, ich bin des satans kind.
Hab ich je gesucht was ich längst verloren,
Als zur stunde null ich ward blind geboren.
Und wenn sich mir nun der abschied naht,
Hab einmal zuviel ich zu lieben gewagt.
5. LIEBE VERGEHT
Wir waren gefangen in kalten räumen aus angst,
Wo ein gedicht voller tränen die welt ändern kann.
Von träumen aufgehetzt flohen wir von damals ins jetzt,
Wo ein gefühl von erkenntnis die augen rein uns wäscht.
Denn liebe vergeht,
Wie alles im leben
Und nichts was uns hält
Mehr in dieser welt ...
Wir spielten uns selbst, inszenierten die welt,
Wo eine geste des schweigens vom daseinsschmerz erzählt.
Jenseits der lieblichkeit erwacht die wirklichkeit,
So müde und leer, fallen keine tränen mehr.
6. PATHOS
Will nichts mehr sehen, will nichts mehr hören,
Die ganze welt und mich zerstören.
Zuviele worte in mir drin,
Ohne bedeutung und ohne sinn.
In diese kalte welt gesetzt,
Bloß kein mitleid für den rest.
Und warte auf ein morgenrot,
In dem ich frei bin oder tot.
Wo ist der gott, der sich findet in mir selbst ?
Wo sind die engel in dieser kranken welt ?
Wo ist die kirche, die mir spendet ein zuhaus ?
Wo ist der mensch, der zu lieben mir erlaubt ?
Ein kurzer schrei, ein stummer blick
Und für mich geht's nicht mehr zurück.
Der himmel schweigt, die städte brennen,
Ich wünschte mich nicht mehr zu kennen.
Die zunge spricht ein nachtgebet,
Die sonne um den mond sich dreht.
Ein abschiedskuß die luft entflammt,
Vernichtet freudlos dieses land.
7. JULIA
Wirst du mich retten aus dem kerker meines seins,
Verwandle tränen und gefallenes mondgestein,
Du leuchtest heller als die sonne je zuvor,
Sei du mein schicksal, der sehnsucht offenes tor.
Das was ich suche spiegelt sich in dir
Mein süßer engel, nun schau herab zu mir.
Ins land der träume würde ich dich entführen,
Wenn ich nur einmal könnte deine liebe spüren.
Julia, sei ein teil von mir,
Denn einsam ist dieses leben hier.
Julia, lass mich nicht allein,
Denn ohne dich will ich nicht mehr sein.
Du bist der stern dem ich folge in der nacht,
Dein strahlenglanz behütet mich ganz sacht.
Gib mir die wärme bevor ich noch erfrier,
Mein schwaches herz würd' schlagen nur in dir.
Du bist die wahrheit und der grund für meine qual,
Dich zu begehren als hätt' ich keine wahl.
Bist du mir nahe, dann ist der schmerz gebannt
Und tanze lautlos mit den schatten an der wand.
8. SCHATTENHERZ
Ich wandre einsam durch nächt'gen sternentraum
Keine liebe ist mehr da um die welt neu aufzubauen
Ein neuer morgen mir mit seinem erwachen droht
Doch ich schließe meine augen und ich wünscht' ich wäre tot
Ein hauch von leere zieht bleich um diese erd'
Keine wahrheit scheint im leben die meine seele nährt
Wo blieb der sinn den du mir einst geschenkt
Nun sind meine blicke stumm und in blut getränkt...
Schattenherz, schattenherz
Totgeboren in meinem schmerz
Wo liebe nicht bestehen kann
Und trauer mich zerstört
Ich wandre lautlos durch sternenlose nacht
Ohne furcht sind meine augen, von der sonne blind gemacht
Nur tausend meilen mich von den menschen trennt
Doch ich bleibe einfach stehen, denn ich weiß hier bin ich fremd
Nur letzte sehnsucht noch rotiert in meinem kopf
Doch kein mut ist mir geblieben, sinke tiefer in das loch
Blick ich zum himmel wo dein bild mir einst erschien
Seh ich nur die schwarzen vögel nach westen ziehen...
9. UTOPIA
Ein neuer tag verspricht den tod
Wenn hass und furcht die welt bedroht
Wir sind die opfer ihrer wut
Bezahlen den krieg mit unserem blut
Es scheint dass frieden erst beginnt
Nur dort wo keine menschen sind
So kann ein traum doch nur allein
Uns zuflucht sein...
Utopia
Sie nähren sich von falschem stolz
Das land von panzern überrollt
Die erde bleibt ein dunkler ort
Von vergewaltigung und mord
Es trägt die schuld an jeder tat
Der kleine mann wie der soldat
Kann frieden doch nur möglich sein
Im tod allein...
10. GEMEINSAM IN DEN TOD
Ich sah die abendsonne untergehen
Und der mond erschien am himmelszelt
Ich sah die engel aus den wolken fallen
Und versank in einer fremden welt
Der wind sprach leise von der ewigkeit
Und geborgenheit stieg in mir auf
Ich blieb zu lange schon an diesem ort
Schließ die augen bis der morgen graut
Wir fühlen den glanz einer anderen zeit
Wir spüren den schmerz seiner unendlichkeit
Wir folgen dem licht eines ewigen sterns
Wir träumen uns fort um nicht wiederzukehren
Wir gehen gemeinsam
...in den tod...
Es war als stünden alle uhren still
Und die sehnsucht lebte in mir auf
Das fleisch am körper ist wie blei an mir
Und der regen brennt auf meiner haut
Mir war als könnt ich in die zukunft sehen
Wie aus dunklen welten neu erwacht
Ein zweites leben grenzt am horizont
Streut erkenntnis in die stolze nacht
BONSUTRACKS
11. THE STARGATE
Könnten wir hinauf zu den sternen
Entfliehen vor der menschenwelt auf erden
Dann wären wir für uns alleine
Ein zärtlicher trost für uns beide
Wir würden durch den himmel fliegen
Der schwerelosigkeit erliegen
Dann wären wir frei wie gedanken
Die ewigkeit hält keine schranken
Können allein nicht mehr sein
Können nicht mehr wiederkehren
Und nur hier können wir
Uns von liebe nähren.
Wir fühlten weder haß noch sorgen
Es gäb kein heute und kein morgen
Könnten gleich den engeln schweben
Nur für den augenblick noch leben
Keine angst mehr vor der leere
Denn sie ist mehr als auf der erde
Für immer wären wir alleine
Der sichere tod für uns beide
12. SPIEGELWELT
Spiegelwelt
Diese nacht wird niemals enden
Solange noch die bestien schreien
Nach dem blut aus meiner kehle
Nach dem spiegel meines seins
Leise gieren des satans huren
Nach den lüsten meines traums
(denn) nur ein tropfen meines samens
Läßt der sünde schlösser bauen
Diese welt wird niemals enden
Wenn der tod die tränen frißt
Die aus zarter liebe vergossen
Jene die man schnell vermißt
Bin ich fleisch noch zeit im geiste
Leben fordert willenskraft
Form ich aus dem nichts ein(en) engel
Der mich in die hölle gebracht
Hoffnung spaltet mir den schädel
Blaue sehnsucht geifert wild
Nach exzess und heil'gen kriegen
Die zerstören das feindesbild
Finsternis der klageweiber stecken diese welt in brand
Vergänglich scheint die abendsonne
Friedlich in das schattenland
Lächelnd grüßt der todesengel
In verkleidung meiner furcht
(die) freiheit zehrt an meinen kräften
Da ich der grund meiner geburt
13. EXISTENZ
Traum der tiefe, rückrad meines seins
Letzte worte, tod im mondenschein
Meine augen zeichnen raum und zeit
Meine tränen fließen meilenweit
Und das bild in meinem kopf
Ist schon nicht mehr existent
Halt mich fest in deinem arm
Wenn die welt in mir verbrennt
Glanz der weite, stern der illusion
Nacht der sehnsucht, traum der rebellion
Meine hände graben tief ins fleisch
Ganze städte entspringen meinem geist
Meine liebe blind die schatten treibt
Nur der schmerz wenn nichts mehr übrig bleibt
14. SCHERBEN
Träum ich vom morgen einer anderen zeit
Bin für die zukunft doch noch nicht bereit
Denke zurück wie es nicht ist und mal war
Denke ich wäre einfach nicht mehr da
Niemand mehr hier, bleibe für immer allein
Mein größter wunsch mit dir zusammen zu sein
Träume mich nachts in den himmel hinauf
Habe mir dort ein eignes reich erbaut
Tief in mir drin ist mir noch immer nicht klar
Bin ich ein könig oder nur königsnarr
Bin ich ein meister des eigenen seins
Oder verlierer des zusammenseins
Und in meiner seele überfällt mich die qual
Die zukunft zu leben nur noch ein letztes mal
Um dich zu erobern, deine nähe zu spüren
Um nicht alle schönheit wieder zu verlieren
Schließe die augen und sinke hinab
Stelle mir vor, ich schliefe in meinem grab
Der tod kommt heran, bringt mir ein weißes licht
Es nennt sich leben, doch ich will es nicht
DISC 2
1. WEG INS PARADIES
Ich bleib im licht der sterne stets unerkannt
Wo niemand eine antwort von mir verlangt
Dort wo einst gott gewesen, ist alles leer
Nicht mal eine erinnerung und keine liebe mehr
Zeige mir den weg ins paradies.....
Hat zukunft je gehalten was sie versprach
Und menschen je gegeben was ich ihnen gab
Der schweiß läuft in die augen, verbrennt das hirn
Vielleicht sind wir geboren um zu verlieren
Zeige mir den weg ins paradies.......
2. WIE EIN ENGEL
Die sonne strahlt weißes licht in meine augen
Der weg ist lang und ich bleibe einfach stehen
Der himmel schenkt mir ein lächeln aus der ferne
Ich weiß wohin, doch ich will nicht weiter gehen
Die zeit verdrängt dunkelheit aus meiner seele
Und tief im inneren bleibt nichtviel von mir zurück
Mit jedem schritt könnt ich an der welt zerbrechen
Und jeden tag stirbt das herz ein kleines stück
Wie ein engel will ich tanzen
Wie ein engel werd' ich sein
Verlassen und allein
Es scheint als hätt' ich alle grenzen überwunden
In wirklichkeit hab' ich nie dazugehört
Der himmel schweigt und verbrennt in tausend farben
Als hätt' ein traum die unendlichkeit zerstört
Wie ein engel will ich tanzen
Wie ein engel werd' ich sein
Verlassen und allein
3. DIE LETZTEN DER WELT
Kalter stahl umgibt mein herz und traurig riecht die luft
Neues land bringt einsamkeit und größer wird die sucht
Nach dir, nach deiner lieblichkeit, nach augen die mich sehen
Wie ich lebe, wie ich atme, wenn die tage schnell vergehen
Die nacht verschlingt das tageslicht und zeichnet schmerz in mein gesicht
Hölle ist nah, tief in mir, wenn der hass in mir ist
Doch deine liebe, deine träume riefen mich hinauf zu dir
Sprachen von der ewigkeit, nun tanz, tanz, tanz, tanz mit mir
Wenn der kühle regen fällt, uns nichts mehr hier noch hält
Dann lass uns tanzen in der nacht, als wären wir die letzten der welt
(wenn der nebel leise schleicht durch die sümpfe dieser zeit
Wenn alles hier verloren ist, dann bin ich für deine liebe bereit)
Bin ich nur ein schwarzer vogel, getrieben von der meeresluft
Treibe ich nun dem abgrund entgegen und immer größer wird die sucht
Nach deiner nähe, deiner wärme, gedanken, die mich sorgsam halten
Um nicht zu falle, nicht zu sterben, nicht weiter in den abgrund gleiten
4. KEINE LIEBE
Manchmal gibt's kein entkommen, erinnerung bricht
Das goldene licht der sonne und mir das genick
Und gedanken erkennen durch eigene gefahr
Wie es immer schon gewesen weil es immer so war
Und die zeit heilt deine wunden
Und doch kannst du nicht mehr aus deiner haut
Du hast das leid stets überwunden
Traust dich nicht in die welt hinaus
Du hast tränen geweint
Und den himmel verflucht
Hast gefühle gezeigt
Und nach antwort gesucht
Hast von hoffnung geträumt
Und in zweifel geliebt
Weil von jedem gefühl
Nur der hass in dir blieb
In mir ist alles einfach leer
In mir ist keine liebe mehr
Und ich hüll mich in schweigen, vergesse die zeit
Vielleicht ist bald anders was immer so bleibt
Mag auch niemand verstehen was mich je bewegt
Denn traurig ist die handlung die in mir weiterlebt
5. KÜSS MICH WACH
Der tod geht um in meinen träumen
Und raubt mir alle lebenskraft
Ich schreie laut und kann doch nicht entkommen
Und menschen die mich blind verfolgen
Vom tiefschlaf in die wirklichkeit
Ich flüchte doch die nacht hat erst begonnen
Oh küsse mich wach
Aus meinem nächt'gen traum
Und sei mir ganz nah
Bis zum morgengrauen
Oh küss mich wach
Die angst regiert in meinen träumen
Und lässt mich nicht zur ruhe kommen
Ich springe ab und fall unendlich tief
Und bestien brechen aus der erde
Und greifen unentwegt nach mir
Warum nur dieses leben
Mich an die nacht verriet
6. EIN HAUCH VON WIRKLICHKEIT
Kälte regiert die gedanken
Schweigen zieht durch den staat
Dort wo sie bücher verbrannten
Wächst nun die neue saat
Dem herzen die treue geschworen
Ziehen wortlos in den kampf
Aus der verachtung geboren
Bevölkern wir dieses land
Ein hauch von wirklichkeit
Bläst hass und furcht mir ins gesicht
Will stets woanders sein
Dort wo es keine menschen gibt
Und bis zur ewigkeit
Ist es nur ein kleines stück
Wünsch mir die dunkelheit
Und mich in den mutterleib zurück
Sehnsucht erfüllt das verlangen
Stille erzählt den tag
Dort wo sie kriegslieder sangen
Die zukunft mit ihnen starb
Im geiste sich weit zu entfernen
Zu suchen was je heilig war
Als wir das leben erfanden
Es nichts mehr zu lernen gab
7. ERWACHEN
(Instrumental)
8. TAUSEND TODE
Die worte auf papier
Sprechen nun für sich selbst
Und ich lege den stift aus meiner hand
Jede silbe vor mir
Blutet tief in mir drin
Dringt von dort bis tief in den verstand
Und vergessen kann ich nicht
Bin ich nur ein clown für dich
Die erinn'rung hält mich feucht und warm
Schreibe mir die finger wund
Schreibe bis zum höhepunkt
Ist für heute genug getan?
Tausend tode die ich starb
Komm und tanz auf meinem grab
Für mich
Nur für mich
...allein...
Es bleibt ein innerer kampf
Zwischen liebe und hass
Zwischen tod und aller ewigkeit
Ein geschriebenes wort
Könnte das letzte sein
Verstehst du das?
9. DAS EINZIGE WAS ZÄHLT
Heut nacht bin ich aufgewacht
Von gedanken die mich um den schlaf gebracht
All die ängste nicht mehr da
Weil ich mir noch nie so sicher war
Du bist das einzige was zählt
Viel zu lange stand ich still
Wusste nicht was ich denn wirklich will
Ich wurde taub, ich wurde blind
Von dingen die doch nur zweitrangig sind
Du bist das einzige was zählt
Gibst mir kraft in all den stunden
Legst die hand auf meine wunden
Gehst mit mir auf schmalen wegen
Schenkst mir mut zu diesem leben
Gibst mir antwort auf die fragen
Hältst zu mir an schlechten tagen
Du lächelst wenn die sonne aufgeht
Und gibst mir kraft...
10. HAUS DER LÜGE
Erstes geschoss
Hier leben die blinden
Die glauben was sie sehen
Und die tauben
Die glauben was sie hören
Festgebunden auf einem küchenhocker
Sitzt ein irrer, der glaubt
Alles was er anfassen kann
(seine hände liegen im schoss)
Zweites geschoss
Rolle für rolle
Bahn für bahn
Rauhfaser tapeziert
Einzelne mieter stehen herum
Betrachten die wände aufmerksam
Suchen darauf bahn für bahn
Nach druck- und rechtschreibfehler
Können nicht mal ihren namen entziffern
Auf ins nächste geschoss
Welches, oh wunder, nie fertiggestellt
Nur über die treppe erreicht werden kann
Hier lagern irrtümer, die gehören der firma
Damit kacheln sie die böden
An die darf keiner ran
Viertes geschoss
Hier wohnt der architekt
Er geht auf in seinem plan
Dieses gebäude steckt voller ideen
Es reicht von funda- bis firmament
Und vom fundament bis zur firma
Im erdgeschoss
Befinden sich vier türen
Die führen
Direkt ins freie
Oder besser gesagt in den grundstein
Da kann warten wer will
Um zwölf kommt beton
Grundsteinlegung!
Gedankengänge, sind gestrichen
In kopfhöhe braun
Infam oder katholisch violet
Zur besseren orientierung
Dachgeschoss
Es hat einen schaden
Im dachstuhl sitzt ein alter mann
Auf dem boden tote engel verstreut
(deren gesichter sehen ihm ähnlich)
Zwischen den knien hält er ein gewehr
Er ziehlt auf seinen mund
Und in den schädel
Durch den schädel
Und aus dem schädel heraus
In den dachfirst
Dringt das geschoss
Gott hat sich erschossen
Ein dachgeschoss wird ausgebaut
Gott hat sich erschossen
Ein dachgeschoss wird ausgebaut
Ein dachgeschoss wird ausgebaut
BONUSTRACKS
11. KOMM SCHLAF BEI MIR
Die sonne kommt
Und du bist hier
Ich kann dich fühl'n
Ich bin ein teil von dir
Weißt du jetzt, dass du frei bist
Weißt du jetzt, wer du bist
Weißt du jetzt, was du tun willst
Ich bin nicht unter dir
Ich bin nicht über dir
Ich bin neben dir
Komm schlaf' bei mir,
Schlaf bei mir
Ich hab zeit
Denn ich liebe dich
Ich hab kraft
Denn ich liebe dich
Du machst mich stark
Du gibst mir kraft
Du machst mich groß
Jetzt erst weiß ich sicher
Wofür ich geboren bin
Komm schlaf' bei mir,
Schlaf bei mir
12. HINTER GITTERN
Sie starrt auf weiße wände
Und wie die zeit verrinnt
Noch eine zigarette
Bevor der tag beginnt
Wie oft hat sie in worten
Und menschen sich geirrt
Wer wagt noch zu versprechen
Das nun alles besser wird
Sie scheint vom glück verlassen
Die zukunft nicht gewiss
Und niemand wird ihr sagen
Wie wunderschön sie ist
Es gab so viele türen
Die nun fest verschlossen sind
Sie träumt den traum vom fliegen
Noch bevor der tag beginnt
Vielleicht wird sie niemals wieder lieben
Zuviel was hinter gittern je geschah
Und niemand wird heute an sie denken
Und nichts ist mehr so wie es mal war
Sie scheint vom glück verlassen
Die zukunft nicht gewiss
Und niemand wird ihr sagen
Wie wunderschön sie ist
13. ES IST VORBEI
Es waren nur drei kurze worte
Und ich verstand sie nicht
Sie kamen doch so unerwartet
Und schonungslos für mich
Vielleicht hatte ich die dinge nicht
Zur rechten zeit erkannt
Und schien noch grad die sonne
Fing es nun zu regnen an
Es gibt keinen grund
Dich noch zu lieben
Es gibt keinen grund
Dich noch zu lieben
Und jedes wort ist schon gesagt
Und jedes wort ist schon gesagt
Versuche nicht an dich zu denken
Versuche nicht an dich zu denken
Weil ich dich längst verloren hab
Weil ich dich längst verloren hab
Und ich versuche stark zu sein
Ich fühl mich elend und allein
Ich fühl mich elend und allein
Steh mit dem rücken an der wand
Weil ich dich nicht vergessen kann
Weil ich dich nicht vergessen kann
Ich suchte nach der antwort
Die es leichter mir gemacht
Warum du diese zukunft
Einfach weg geworfen hast
Warum mir dieser satz
Doch nur so endgültig erschien
Nur ein paar worte mehr
Und ich hätte alles dir verziehen
Es gibt keinen grund
Dich noch zu lieben
Es gibt keinen grund
Dich noch zu lieben
Und jedes wort ist schon gesagt
Und jedes wort ist schon gesagt
Versuche nicht an dich zu denken
Versuche nicht an dich zu denken
Weil ich dich längst verloren hab
Weil ich dich längst verloren hab
Und ich versuche stark zu sein
Ich fühl mich elend und allein
Ich fühl mich elend und allein
Steh mit dem rücken an der wand
Weil ich dich nicht vergessen kann
Weil ich dich nicht vergessen kann
14. AUS TRAUM UND WIRKLICHKEIT
Komm ein bisschen näher und nichts wird uns zertrennen
Die dinge werden schöner, die wir alleine nicht erkennen
Nichts was einmal war, wird unseren traum zerstören,
Zusammen sind wir stärker und die welt wird uns gehören
Komm ein bisschen näher, egal wer du auch bist,
Wir brauchen keine grenzen, keinen gott der menschen frisst
Alles was mal war, soll uns heute nicht mehr stören
Und niemand soll uns sagen, wo wir hingehören
Und wenn wir zu den sternen schauen
Können wir die gleichen sehen
Ich weiß wir werden leben
Die welt ganz neu verstehen
Komm ein bisschen näher, der weg ist vorbestimmt,
Sie können uns nicht hindern wenn wir uns einig sind
Und bis zum horizont ist es gar nicht mehr so weit,
Öffne deine augen und aus traum,
Aus traum wird wirklichkeit
15. SILENIUM
Goldne flügel tragen mich
An den rand der wirklichkeit
Ohne sinn und ohne zweck
Rotes wasser als metapher eines traums
Ein junges mädchen vor der tür
In meinem herz, in meiner seele
Bin ich ganz für mich allein
Für deinen schmerz und deine liebe
Ist mein herz doch viel zu klein
Was gibt's heut noch zu verstehen
Was ich nicht schon längst vernommen
Sind wir schon im dritten akt?
Rot ist die farbe des kampfes
Und schwarz ist die farbe von mir
Ein junges mädchen vor der tür
16. SEELENLOS
Und seh ich aus dem fenster auf die straßen dieser grauen stadt
Wo ist das paradies was die welt mir versprochen hat
Die leere brennt in meinem herzen, gleitet still durch meinen kopf
Ich suche, doch ich frag nicht mehr nach satan oder gott
Menschen gehen vorüber, wissen nicht wohin mit ihrer zeit
Leben ohne inhalt als ein ausweg vor der einsamkeit
In aller stille werden träume und gedanken sterben
Sie wollen kein drittes reich wie sie auch ein viertes nicht verhindern werden
Jeden tag hör ich von mord und terror in der welt
Von krieg und frieden die jeweils enden in einem gräberfeld
Bekäm ich einmal mit dass ein kleines mädchen vergewaltigt wird
Wüsst ich nur, dass ich den vergewaltiger auf der stelle töten würd
Ich frag nicht mehr nach wahrheit oder wirklichkeit
Glaub nur noch an mich selbst und an momente der zärtlichkeit
Denn tief im herzen ist mir die gesellschaft noch immer fremd
Und das wird sich nicht ändern bis eines tages der himmel brennt
Wo ist die heimat die mit einst doch so verbunden war
Ich seh keine hoffnung und ich weiß nicht wo ich hingehör
Selbst in meinen träumen verfolgen sie mich bis in den tod
Bis sogar ein geträumtes paradies in mir zu versinken droht
Und nur wenn ich die augen schließe um an dich zu denken
Hab ich liebe für tausend weitere leben zu verschenken
Und plötzlich macht jeder gedanke wieder einen sinn
Und mir wird klar, was ich will und wer ich wirklich bin
Und wieder schleicht sich eine neue depression heran
Sie kommt fast täglich seit ich selbständig zu denken begann
Und jeder mensch sollte sich klar sein der ein urteil fällt
Wir sind verantwortlich für das leid und elend auf dieser welt
Noch folge ich dem weg aus rebellion und poesie
Bevor ich ganz versinke in den tiefen meiner lethargie
Und auf den straßen seh ich wie das kapital regiert
Materialismus als neuer sinn des lebens propagiert
Niemals war die jugend weiter von den alten entfernt
Niemals haben kinder schneller zu träumen verlernt
Und manchmal wünscht ich dass der tag endlich kommen wird
Wo dieser planet auch seine letzte unschuld noch verliert
Und nur wenn ich die augen schließe um an dich zu denken
Hab ich liebe für tausend weitere leben zu verschenken
Und plötzlich macht jeder gedanke wieder einen sinn
Und mir wird klar, was ich will und wer ich wirklich bin
Diese welt ist seelenlos, nur bei dir finde ich trost
Halt mich fest in deinen armen, lass mich niemals wieder los...
... Nicht mehr weinen, nicht mehr lachen, nicht mehr lieben, nicht mehr hassen,
Nicht mehr träumen, nicht mehr leben, nur noch hoffen, nur noch beten...
1. MORENDO
Die schatten ziehen durch das land
Ein toter reicht mir seine hand
Ich hab die uhren abgestellt
Und schon morgen wird es nicht mehr hell
Das schweigen kehrt zu mir zurück
Wund und leer ist mein blick
Ich hab es wenigstens versucht
Doch es scheint, als wäre ich verflucht
Der regen spült die tränen fort
Schwarz bemalt ist dieser ort
Ich sehne mich nach einer welt
Die bei nacht vom seidnen himmel fällt
Gedanken dringen an mein herz
Die mich erfüllen mit letztem schmerz
Ich sehne mich doch nur nach dir
Nach einer welt im jetzt und hier
Gib mir den grund, daß es dich zu lieben lohnt
Dich anzusehen, deine schönheit zu verstehen
Gib mir den grund, daß es sich zu leben lohnt
In einer welt, die mir ganz und gar gefällt
2. WELT SEI MEIN
Ich möchte tanzen und schreien und die welt verstehen
Möchte lieben eine frau und den regenbogen sehen
Möchte lachen wie ein kind und fühlen die energie
Die das leben komponiert wie eine melodie
Ich möchte weinen in der nacht und meine träume ganz für mich
Möchte dunkelheit und sonnenschein, schatten wie auch licht
Ich möchte schreien, einsam sein, sterben ganz allein
Ich möchte fort in fremde länder und bereisen diese welt
Möchte kerzenlicht und mondenschein wo es mir gefällt
Möchte lange briefe schreiben an den menschen meiner wahl
Möchte schmerzen und romantik, will die früchte meiner qual
Ich möchte fliegen in den himmel, auf den wolken schweben
Möchte frei sein wie ein engel, die welt von oben sehen
Ich möchte dich, ganz für mich, verschmelzen zu licht
Ich will frei sein
Und die welt als meine sehen
Daß alles was ich wirklich will
Sich tief in mir vereint
Ich möchte ewig weiterleben an dem göttergleichen ort
Wo du hälst mich in den armen, deine liebe trägt mich fort
Möchte auf der stelle sterben und empfangen den todeskuß
Und den tag niemals erleben, wann auch ich mal sterben muß
Ich möchte tausend jahre jung sein und erleben wie es ist
Wenn der schatten meines alters sich durch meine knochen frißt
Die zeit mich befreit von der unendlichkeit
Ich will dich und dafür kämpfen daß die welt mal besser wird
Ich will höheres bewußtsein das mich stärker inspiriert
Ich will einfach nichts mehr tun, mich erinnern wie es war
In dem bauche meiner mutter noch bevor sie mich gebahr
Ich will feiern bis zum morgen in dem rausche meiner selbst
Will die nacht für mich erforschen bis der mond vom himmel fällt
Ich will dich, ganz für mich, verschmelzen zu licht
3. MANTUSALEM
(führe meine kranke seele aus dem schatten in das licht
Zu dem ort der tausend tode, wo das leben ewig ist)
Die ewigkeit, ein spiel der zeit, der seele zufluchtsort
Der wahn geht nie zu ende und bricht mit gottes wort
Gefühle und gedanken fließen dort zusammen
Wo auch der sinn des lebens nichts ist als nur verlangen
Unsterblichkeit ist ew'ges leid und qual auf lebenszeit
Niemand wird ihr entkommen, flieht er auch noch so weit
Vom schmerz gebeugt trägst du dein kreuz bis in ein fernes land
Ein neugeborenes leben leuchtet schon am horizont
Hast du den himmel berührt heut nacht
Und ihm von mir erzählt
Hast du die hölle gespürt heut nacht
Und mich ihr vorgestellt
Mantusalem, mantusalem
Tief in der unterwelt
Mantusalem, mantusalem
(jenseits von dieser welt)
4. TANZ DER SINNE
Nur ich bin schuldig meiner seelenqual,
Schenk mir das leben nur noch ein letztes mal.
Ist es ein traum oder wirklichkeit,
Der wahnsinn opfert mich der einsamkeit.
Ein anderer morgen ist mir schon gewiß,
Auch wenn die welt nicht mehr dieselbe ist.
Schweigend ruht der schmerz in dir,
Nur in der nacht schreit er laut nach mir.
Ein bißchen tod auf lebenszeit,
Gedankenflut der lieblichkeit.
Das herz betäubt von leid so schwer,
Nur in der nacht den traum begehrt,
Der sich schmiegt an die seligkeit
Der vergangenheit, der vergangenheit.
Schattentanz tanz der sinne, der seelenlosigkeit
Tanz der schatten der sinnestanz der seele
Ein weißer wahn der meine seele sanft berührt,
Und mein tod ist weiblich, weil er im geiste mich verführt.
Und wenn ganz heimlich meine zeit verrinnt,
Wird mir bewußt, ich bin des satans kind.
Hab ich je gesucht was ich längst verloren,
Als zur stunde null ich ward blind geboren.
Und wenn sich mir nun der abschied naht,
Hab einmal zuviel ich zu lieben gewagt.
5. LIEBE VERGEHT
Wir waren gefangen in kalten räumen aus angst,
Wo ein gedicht voller tränen die welt ändern kann.
Von träumen aufgehetzt flohen wir von damals ins jetzt,
Wo ein gefühl von erkenntnis die augen rein uns wäscht.
Denn liebe vergeht,
Wie alles im leben
Und nichts was uns hält
Mehr in dieser welt ...
Wir spielten uns selbst, inszenierten die welt,
Wo eine geste des schweigens vom daseinsschmerz erzählt.
Jenseits der lieblichkeit erwacht die wirklichkeit,
So müde und leer, fallen keine tränen mehr.
6. PATHOS
Will nichts mehr sehen, will nichts mehr hören,
Die ganze welt und mich zerstören.
Zuviele worte in mir drin,
Ohne bedeutung und ohne sinn.
In diese kalte welt gesetzt,
Bloß kein mitleid für den rest.
Und warte auf ein morgenrot,
In dem ich frei bin oder tot.
Wo ist der gott, der sich findet in mir selbst ?
Wo sind die engel in dieser kranken welt ?
Wo ist die kirche, die mir spendet ein zuhaus ?
Wo ist der mensch, der zu lieben mir erlaubt ?
Ein kurzer schrei, ein stummer blick
Und für mich geht's nicht mehr zurück.
Der himmel schweigt, die städte brennen,
Ich wünschte mich nicht mehr zu kennen.
Die zunge spricht ein nachtgebet,
Die sonne um den mond sich dreht.
Ein abschiedskuß die luft entflammt,
Vernichtet freudlos dieses land.
7. JULIA
Wirst du mich retten aus dem kerker meines seins,
Verwandle tränen und gefallenes mondgestein,
Du leuchtest heller als die sonne je zuvor,
Sei du mein schicksal, der sehnsucht offenes tor.
Das was ich suche spiegelt sich in dir
Mein süßer engel, nun schau herab zu mir.
Ins land der träume würde ich dich entführen,
Wenn ich nur einmal könnte deine liebe spüren.
Julia, sei ein teil von mir,
Denn einsam ist dieses leben hier.
Julia, lass mich nicht allein,
Denn ohne dich will ich nicht mehr sein.
Du bist der stern dem ich folge in der nacht,
Dein strahlenglanz behütet mich ganz sacht.
Gib mir die wärme bevor ich noch erfrier,
Mein schwaches herz würd' schlagen nur in dir.
Du bist die wahrheit und der grund für meine qual,
Dich zu begehren als hätt' ich keine wahl.
Bist du mir nahe, dann ist der schmerz gebannt
Und tanze lautlos mit den schatten an der wand.
8. SCHATTENHERZ
Ich wandre einsam durch nächt'gen sternentraum
Keine liebe ist mehr da um die welt neu aufzubauen
Ein neuer morgen mir mit seinem erwachen droht
Doch ich schließe meine augen und ich wünscht' ich wäre tot
Ein hauch von leere zieht bleich um diese erd'
Keine wahrheit scheint im leben die meine seele nährt
Wo blieb der sinn den du mir einst geschenkt
Nun sind meine blicke stumm und in blut getränkt...
Schattenherz, schattenherz
Totgeboren in meinem schmerz
Wo liebe nicht bestehen kann
Und trauer mich zerstört
Ich wandre lautlos durch sternenlose nacht
Ohne furcht sind meine augen, von der sonne blind gemacht
Nur tausend meilen mich von den menschen trennt
Doch ich bleibe einfach stehen, denn ich weiß hier bin ich fremd
Nur letzte sehnsucht noch rotiert in meinem kopf
Doch kein mut ist mir geblieben, sinke tiefer in das loch
Blick ich zum himmel wo dein bild mir einst erschien
Seh ich nur die schwarzen vögel nach westen ziehen...
9. UTOPIA
Ein neuer tag verspricht den tod
Wenn hass und furcht die welt bedroht
Wir sind die opfer ihrer wut
Bezahlen den krieg mit unserem blut
Es scheint dass frieden erst beginnt
Nur dort wo keine menschen sind
So kann ein traum doch nur allein
Uns zuflucht sein...
Utopia
Sie nähren sich von falschem stolz
Das land von panzern überrollt
Die erde bleibt ein dunkler ort
Von vergewaltigung und mord
Es trägt die schuld an jeder tat
Der kleine mann wie der soldat
Kann frieden doch nur möglich sein
Im tod allein...
10. GEMEINSAM IN DEN TOD
Ich sah die abendsonne untergehen
Und der mond erschien am himmelszelt
Ich sah die engel aus den wolken fallen
Und versank in einer fremden welt
Der wind sprach leise von der ewigkeit
Und geborgenheit stieg in mir auf
Ich blieb zu lange schon an diesem ort
Schließ die augen bis der morgen graut
Wir fühlen den glanz einer anderen zeit
Wir spüren den schmerz seiner unendlichkeit
Wir folgen dem licht eines ewigen sterns
Wir träumen uns fort um nicht wiederzukehren
Wir gehen gemeinsam
...in den tod...
Es war als stünden alle uhren still
Und die sehnsucht lebte in mir auf
Das fleisch am körper ist wie blei an mir
Und der regen brennt auf meiner haut
Mir war als könnt ich in die zukunft sehen
Wie aus dunklen welten neu erwacht
Ein zweites leben grenzt am horizont
Streut erkenntnis in die stolze nacht
BONSUTRACKS
11. THE STARGATE
Könnten wir hinauf zu den sternen
Entfliehen vor der menschenwelt auf erden
Dann wären wir für uns alleine
Ein zärtlicher trost für uns beide
Wir würden durch den himmel fliegen
Der schwerelosigkeit erliegen
Dann wären wir frei wie gedanken
Die ewigkeit hält keine schranken
Können allein nicht mehr sein
Können nicht mehr wiederkehren
Und nur hier können wir
Uns von liebe nähren.
Wir fühlten weder haß noch sorgen
Es gäb kein heute und kein morgen
Könnten gleich den engeln schweben
Nur für den augenblick noch leben
Keine angst mehr vor der leere
Denn sie ist mehr als auf der erde
Für immer wären wir alleine
Der sichere tod für uns beide
12. SPIEGELWELT
Spiegelwelt
Diese nacht wird niemals enden
Solange noch die bestien schreien
Nach dem blut aus meiner kehle
Nach dem spiegel meines seins
Leise gieren des satans huren
Nach den lüsten meines traums
(denn) nur ein tropfen meines samens
Läßt der sünde schlösser bauen
Diese welt wird niemals enden
Wenn der tod die tränen frißt
Die aus zarter liebe vergossen
Jene die man schnell vermißt
Bin ich fleisch noch zeit im geiste
Leben fordert willenskraft
Form ich aus dem nichts ein(en) engel
Der mich in die hölle gebracht
Hoffnung spaltet mir den schädel
Blaue sehnsucht geifert wild
Nach exzess und heil'gen kriegen
Die zerstören das feindesbild
Finsternis der klageweiber stecken diese welt in brand
Vergänglich scheint die abendsonne
Friedlich in das schattenland
Lächelnd grüßt der todesengel
In verkleidung meiner furcht
(die) freiheit zehrt an meinen kräften
Da ich der grund meiner geburt
13. EXISTENZ
Traum der tiefe, rückrad meines seins
Letzte worte, tod im mondenschein
Meine augen zeichnen raum und zeit
Meine tränen fließen meilenweit
Und das bild in meinem kopf
Ist schon nicht mehr existent
Halt mich fest in deinem arm
Wenn die welt in mir verbrennt
Glanz der weite, stern der illusion
Nacht der sehnsucht, traum der rebellion
Meine hände graben tief ins fleisch
Ganze städte entspringen meinem geist
Meine liebe blind die schatten treibt
Nur der schmerz wenn nichts mehr übrig bleibt
14. SCHERBEN
Träum ich vom morgen einer anderen zeit
Bin für die zukunft doch noch nicht bereit
Denke zurück wie es nicht ist und mal war
Denke ich wäre einfach nicht mehr da
Niemand mehr hier, bleibe für immer allein
Mein größter wunsch mit dir zusammen zu sein
Träume mich nachts in den himmel hinauf
Habe mir dort ein eignes reich erbaut
Tief in mir drin ist mir noch immer nicht klar
Bin ich ein könig oder nur königsnarr
Bin ich ein meister des eigenen seins
Oder verlierer des zusammenseins
Und in meiner seele überfällt mich die qual
Die zukunft zu leben nur noch ein letztes mal
Um dich zu erobern, deine nähe zu spüren
Um nicht alle schönheit wieder zu verlieren
Schließe die augen und sinke hinab
Stelle mir vor, ich schliefe in meinem grab
Der tod kommt heran, bringt mir ein weißes licht
Es nennt sich leben, doch ich will es nicht
DISC 2
1. WEG INS PARADIES
Ich bleib im licht der sterne stets unerkannt
Wo niemand eine antwort von mir verlangt
Dort wo einst gott gewesen, ist alles leer
Nicht mal eine erinnerung und keine liebe mehr
Zeige mir den weg ins paradies.....
Hat zukunft je gehalten was sie versprach
Und menschen je gegeben was ich ihnen gab
Der schweiß läuft in die augen, verbrennt das hirn
Vielleicht sind wir geboren um zu verlieren
Zeige mir den weg ins paradies.......
2. WIE EIN ENGEL
Die sonne strahlt weißes licht in meine augen
Der weg ist lang und ich bleibe einfach stehen
Der himmel schenkt mir ein lächeln aus der ferne
Ich weiß wohin, doch ich will nicht weiter gehen
Die zeit verdrängt dunkelheit aus meiner seele
Und tief im inneren bleibt nichtviel von mir zurück
Mit jedem schritt könnt ich an der welt zerbrechen
Und jeden tag stirbt das herz ein kleines stück
Wie ein engel will ich tanzen
Wie ein engel werd' ich sein
Verlassen und allein
Es scheint als hätt' ich alle grenzen überwunden
In wirklichkeit hab' ich nie dazugehört
Der himmel schweigt und verbrennt in tausend farben
Als hätt' ein traum die unendlichkeit zerstört
Wie ein engel will ich tanzen
Wie ein engel werd' ich sein
Verlassen und allein
3. DIE LETZTEN DER WELT
Kalter stahl umgibt mein herz und traurig riecht die luft
Neues land bringt einsamkeit und größer wird die sucht
Nach dir, nach deiner lieblichkeit, nach augen die mich sehen
Wie ich lebe, wie ich atme, wenn die tage schnell vergehen
Die nacht verschlingt das tageslicht und zeichnet schmerz in mein gesicht
Hölle ist nah, tief in mir, wenn der hass in mir ist
Doch deine liebe, deine träume riefen mich hinauf zu dir
Sprachen von der ewigkeit, nun tanz, tanz, tanz, tanz mit mir
Wenn der kühle regen fällt, uns nichts mehr hier noch hält
Dann lass uns tanzen in der nacht, als wären wir die letzten der welt
(wenn der nebel leise schleicht durch die sümpfe dieser zeit
Wenn alles hier verloren ist, dann bin ich für deine liebe bereit)
Bin ich nur ein schwarzer vogel, getrieben von der meeresluft
Treibe ich nun dem abgrund entgegen und immer größer wird die sucht
Nach deiner nähe, deiner wärme, gedanken, die mich sorgsam halten
Um nicht zu falle, nicht zu sterben, nicht weiter in den abgrund gleiten
4. KEINE LIEBE
Manchmal gibt's kein entkommen, erinnerung bricht
Das goldene licht der sonne und mir das genick
Und gedanken erkennen durch eigene gefahr
Wie es immer schon gewesen weil es immer so war
Und die zeit heilt deine wunden
Und doch kannst du nicht mehr aus deiner haut
Du hast das leid stets überwunden
Traust dich nicht in die welt hinaus
Du hast tränen geweint
Und den himmel verflucht
Hast gefühle gezeigt
Und nach antwort gesucht
Hast von hoffnung geträumt
Und in zweifel geliebt
Weil von jedem gefühl
Nur der hass in dir blieb
In mir ist alles einfach leer
In mir ist keine liebe mehr
Und ich hüll mich in schweigen, vergesse die zeit
Vielleicht ist bald anders was immer so bleibt
Mag auch niemand verstehen was mich je bewegt
Denn traurig ist die handlung die in mir weiterlebt
5. KÜSS MICH WACH
Der tod geht um in meinen träumen
Und raubt mir alle lebenskraft
Ich schreie laut und kann doch nicht entkommen
Und menschen die mich blind verfolgen
Vom tiefschlaf in die wirklichkeit
Ich flüchte doch die nacht hat erst begonnen
Oh küsse mich wach
Aus meinem nächt'gen traum
Und sei mir ganz nah
Bis zum morgengrauen
Oh küss mich wach
Die angst regiert in meinen träumen
Und lässt mich nicht zur ruhe kommen
Ich springe ab und fall unendlich tief
Und bestien brechen aus der erde
Und greifen unentwegt nach mir
Warum nur dieses leben
Mich an die nacht verriet
6. EIN HAUCH VON WIRKLICHKEIT
Kälte regiert die gedanken
Schweigen zieht durch den staat
Dort wo sie bücher verbrannten
Wächst nun die neue saat
Dem herzen die treue geschworen
Ziehen wortlos in den kampf
Aus der verachtung geboren
Bevölkern wir dieses land
Ein hauch von wirklichkeit
Bläst hass und furcht mir ins gesicht
Will stets woanders sein
Dort wo es keine menschen gibt
Und bis zur ewigkeit
Ist es nur ein kleines stück
Wünsch mir die dunkelheit
Und mich in den mutterleib zurück
Sehnsucht erfüllt das verlangen
Stille erzählt den tag
Dort wo sie kriegslieder sangen
Die zukunft mit ihnen starb
Im geiste sich weit zu entfernen
Zu suchen was je heilig war
Als wir das leben erfanden
Es nichts mehr zu lernen gab
7. ERWACHEN
(Instrumental)
8. TAUSEND TODE
Die worte auf papier
Sprechen nun für sich selbst
Und ich lege den stift aus meiner hand
Jede silbe vor mir
Blutet tief in mir drin
Dringt von dort bis tief in den verstand
Und vergessen kann ich nicht
Bin ich nur ein clown für dich
Die erinn'rung hält mich feucht und warm
Schreibe mir die finger wund
Schreibe bis zum höhepunkt
Ist für heute genug getan?
Tausend tode die ich starb
Komm und tanz auf meinem grab
Für mich
Nur für mich
...allein...
Es bleibt ein innerer kampf
Zwischen liebe und hass
Zwischen tod und aller ewigkeit
Ein geschriebenes wort
Könnte das letzte sein
Verstehst du das?
9. DAS EINZIGE WAS ZÄHLT
Heut nacht bin ich aufgewacht
Von gedanken die mich um den schlaf gebracht
All die ängste nicht mehr da
Weil ich mir noch nie so sicher war
Du bist das einzige was zählt
Viel zu lange stand ich still
Wusste nicht was ich denn wirklich will
Ich wurde taub, ich wurde blind
Von dingen die doch nur zweitrangig sind
Du bist das einzige was zählt
Gibst mir kraft in all den stunden
Legst die hand auf meine wunden
Gehst mit mir auf schmalen wegen
Schenkst mir mut zu diesem leben
Gibst mir antwort auf die fragen
Hältst zu mir an schlechten tagen
Du lächelst wenn die sonne aufgeht
Und gibst mir kraft...
10. HAUS DER LÜGE
Erstes geschoss
Hier leben die blinden
Die glauben was sie sehen
Und die tauben
Die glauben was sie hören
Festgebunden auf einem küchenhocker
Sitzt ein irrer, der glaubt
Alles was er anfassen kann
(seine hände liegen im schoss)
Zweites geschoss
Rolle für rolle
Bahn für bahn
Rauhfaser tapeziert
Einzelne mieter stehen herum
Betrachten die wände aufmerksam
Suchen darauf bahn für bahn
Nach druck- und rechtschreibfehler
Können nicht mal ihren namen entziffern
Auf ins nächste geschoss
Welches, oh wunder, nie fertiggestellt
Nur über die treppe erreicht werden kann
Hier lagern irrtümer, die gehören der firma
Damit kacheln sie die böden
An die darf keiner ran
Viertes geschoss
Hier wohnt der architekt
Er geht auf in seinem plan
Dieses gebäude steckt voller ideen
Es reicht von funda- bis firmament
Und vom fundament bis zur firma
Im erdgeschoss
Befinden sich vier türen
Die führen
Direkt ins freie
Oder besser gesagt in den grundstein
Da kann warten wer will
Um zwölf kommt beton
Grundsteinlegung!
Gedankengänge, sind gestrichen
In kopfhöhe braun
Infam oder katholisch violet
Zur besseren orientierung
Dachgeschoss
Es hat einen schaden
Im dachstuhl sitzt ein alter mann
Auf dem boden tote engel verstreut
(deren gesichter sehen ihm ähnlich)
Zwischen den knien hält er ein gewehr
Er ziehlt auf seinen mund
Und in den schädel
Durch den schädel
Und aus dem schädel heraus
In den dachfirst
Dringt das geschoss
Gott hat sich erschossen
Ein dachgeschoss wird ausgebaut
Gott hat sich erschossen
Ein dachgeschoss wird ausgebaut
Ein dachgeschoss wird ausgebaut
BONUSTRACKS
11. KOMM SCHLAF BEI MIR
Die sonne kommt
Und du bist hier
Ich kann dich fühl'n
Ich bin ein teil von dir
Weißt du jetzt, dass du frei bist
Weißt du jetzt, wer du bist
Weißt du jetzt, was du tun willst
Ich bin nicht unter dir
Ich bin nicht über dir
Ich bin neben dir
Komm schlaf' bei mir,
Schlaf bei mir
Ich hab zeit
Denn ich liebe dich
Ich hab kraft
Denn ich liebe dich
Du machst mich stark
Du gibst mir kraft
Du machst mich groß
Jetzt erst weiß ich sicher
Wofür ich geboren bin
Komm schlaf' bei mir,
Schlaf bei mir
12. HINTER GITTERN
Sie starrt auf weiße wände
Und wie die zeit verrinnt
Noch eine zigarette
Bevor der tag beginnt
Wie oft hat sie in worten
Und menschen sich geirrt
Wer wagt noch zu versprechen
Das nun alles besser wird
Sie scheint vom glück verlassen
Die zukunft nicht gewiss
Und niemand wird ihr sagen
Wie wunderschön sie ist
Es gab so viele türen
Die nun fest verschlossen sind
Sie träumt den traum vom fliegen
Noch bevor der tag beginnt
Vielleicht wird sie niemals wieder lieben
Zuviel was hinter gittern je geschah
Und niemand wird heute an sie denken
Und nichts ist mehr so wie es mal war
Sie scheint vom glück verlassen
Die zukunft nicht gewiss
Und niemand wird ihr sagen
Wie wunderschön sie ist
13. ES IST VORBEI
Es waren nur drei kurze worte
Und ich verstand sie nicht
Sie kamen doch so unerwartet
Und schonungslos für mich
Vielleicht hatte ich die dinge nicht
Zur rechten zeit erkannt
Und schien noch grad die sonne
Fing es nun zu regnen an
Es gibt keinen grund
Dich noch zu lieben
Es gibt keinen grund
Dich noch zu lieben
Und jedes wort ist schon gesagt
Und jedes wort ist schon gesagt
Versuche nicht an dich zu denken
Versuche nicht an dich zu denken
Weil ich dich längst verloren hab
Weil ich dich längst verloren hab
Und ich versuche stark zu sein
Ich fühl mich elend und allein
Ich fühl mich elend und allein
Steh mit dem rücken an der wand
Weil ich dich nicht vergessen kann
Weil ich dich nicht vergessen kann
Ich suchte nach der antwort
Die es leichter mir gemacht
Warum du diese zukunft
Einfach weg geworfen hast
Warum mir dieser satz
Doch nur so endgültig erschien
Nur ein paar worte mehr
Und ich hätte alles dir verziehen
Es gibt keinen grund
Dich noch zu lieben
Es gibt keinen grund
Dich noch zu lieben
Und jedes wort ist schon gesagt
Und jedes wort ist schon gesagt
Versuche nicht an dich zu denken
Versuche nicht an dich zu denken
Weil ich dich längst verloren hab
Weil ich dich längst verloren hab
Und ich versuche stark zu sein
Ich fühl mich elend und allein
Ich fühl mich elend und allein
Steh mit dem rücken an der wand
Weil ich dich nicht vergessen kann
Weil ich dich nicht vergessen kann
14. AUS TRAUM UND WIRKLICHKEIT
Komm ein bisschen näher und nichts wird uns zertrennen
Die dinge werden schöner, die wir alleine nicht erkennen
Nichts was einmal war, wird unseren traum zerstören,
Zusammen sind wir stärker und die welt wird uns gehören
Komm ein bisschen näher, egal wer du auch bist,
Wir brauchen keine grenzen, keinen gott der menschen frisst
Alles was mal war, soll uns heute nicht mehr stören
Und niemand soll uns sagen, wo wir hingehören
Und wenn wir zu den sternen schauen
Können wir die gleichen sehen
Ich weiß wir werden leben
Die welt ganz neu verstehen
Komm ein bisschen näher, der weg ist vorbestimmt,
Sie können uns nicht hindern wenn wir uns einig sind
Und bis zum horizont ist es gar nicht mehr so weit,
Öffne deine augen und aus traum,
Aus traum wird wirklichkeit
15. SILENIUM
Goldne flügel tragen mich
An den rand der wirklichkeit
Ohne sinn und ohne zweck
Rotes wasser als metapher eines traums
Ein junges mädchen vor der tür
In meinem herz, in meiner seele
Bin ich ganz für mich allein
Für deinen schmerz und deine liebe
Ist mein herz doch viel zu klein
Was gibt's heut noch zu verstehen
Was ich nicht schon längst vernommen
Sind wir schon im dritten akt?
Rot ist die farbe des kampfes
Und schwarz ist die farbe von mir
Ein junges mädchen vor der tür
16. SEELENLOS
Und seh ich aus dem fenster auf die straßen dieser grauen stadt
Wo ist das paradies was die welt mir versprochen hat
Die leere brennt in meinem herzen, gleitet still durch meinen kopf
Ich suche, doch ich frag nicht mehr nach satan oder gott
Menschen gehen vorüber, wissen nicht wohin mit ihrer zeit
Leben ohne inhalt als ein ausweg vor der einsamkeit
In aller stille werden träume und gedanken sterben
Sie wollen kein drittes reich wie sie auch ein viertes nicht verhindern werden
Jeden tag hör ich von mord und terror in der welt
Von krieg und frieden die jeweils enden in einem gräberfeld
Bekäm ich einmal mit dass ein kleines mädchen vergewaltigt wird
Wüsst ich nur, dass ich den vergewaltiger auf der stelle töten würd
Ich frag nicht mehr nach wahrheit oder wirklichkeit
Glaub nur noch an mich selbst und an momente der zärtlichkeit
Denn tief im herzen ist mir die gesellschaft noch immer fremd
Und das wird sich nicht ändern bis eines tages der himmel brennt
Wo ist die heimat die mit einst doch so verbunden war
Ich seh keine hoffnung und ich weiß nicht wo ich hingehör
Selbst in meinen träumen verfolgen sie mich bis in den tod
Bis sogar ein geträumtes paradies in mir zu versinken droht
Und nur wenn ich die augen schließe um an dich zu denken
Hab ich liebe für tausend weitere leben zu verschenken
Und plötzlich macht jeder gedanke wieder einen sinn
Und mir wird klar, was ich will und wer ich wirklich bin
Und wieder schleicht sich eine neue depression heran
Sie kommt fast täglich seit ich selbständig zu denken begann
Und jeder mensch sollte sich klar sein der ein urteil fällt
Wir sind verantwortlich für das leid und elend auf dieser welt
Noch folge ich dem weg aus rebellion und poesie
Bevor ich ganz versinke in den tiefen meiner lethargie
Und auf den straßen seh ich wie das kapital regiert
Materialismus als neuer sinn des lebens propagiert
Niemals war die jugend weiter von den alten entfernt
Niemals haben kinder schneller zu träumen verlernt
Und manchmal wünscht ich dass der tag endlich kommen wird
Wo dieser planet auch seine letzte unschuld noch verliert
Und nur wenn ich die augen schließe um an dich zu denken
Hab ich liebe für tausend weitere leben zu verschenken
Und plötzlich macht jeder gedanke wieder einen sinn
Und mir wird klar, was ich will und wer ich wirklich bin
Diese welt ist seelenlos, nur bei dir finde ich trost
Halt mich fest in deinen armen, lass mich niemals wieder los...
... Nicht mehr weinen, nicht mehr lachen, nicht mehr lieben, nicht mehr hassen,
Nicht mehr träumen, nicht mehr leben, nur noch hoffen, nur noch beten...
