Karg : Resilienz

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1. ABBITTE

Am Ånfång woa de große Sehnsucht
Noch da Ferne, Verzückung undm gläsanen Meer
In Rausch da Gezeiten stets noh am Herzen
Und de Nächte meina Jugend, de I no imma so gern vaklär

Und heit tram und sing I vo erna
In Foarbm des so no niemois gem hod
Und moi uns G’schichten aus Liacht und Schåtten
Von Bedrängnis, Entteischung und Verråt

Owa I siag a den Åbgrund in mia
Der ma trochtet nochm letzten Hoit
Wei oi des ung’löste im Herzen
Werd niemois lerna si söwa z’liam

Du woast as woi a mei Herz
De Winta se wernd jeds Joa länga
Und a des miade Toi in dem ma leben
Wird ma vo Joa zu Joa enger
I ho vagessn wos „Hoamat” is
Woa es letzte Joa fost nia dahoam
Hob zwoa unzählige Grenzen g’seng
Owa di so wieda aus de Augn valoan

De Wödt wia is kenn vageht
Und de Nåcht naht schwaren Schrittes
So vü hod sie vaändat
Und wiast woast ned ois zum Bessan

I vaocht es gestan und schau owe aufs morgen
Weis ma de Zeit stöhn, de I no so dringend brauchat
De Wödt, so wia is kenn vageht, deswegen bleib mei greste Ångst
Das des jetz vielleicht de letzten Nächte meiner Jugend woan

A de Traurigkeit üwa de Håst des Lebens
Si wird fix um koan Deit weichen
Und wer woas ob des wia I woan bin
So wirkli a mei Wunsch woa

Wei wonn I donn monchmoi üwa mei Lebn nochdenk
Und ma wieda de Fråg stöh wer I woa und wea I bin
Stöh I glei amoi fest, dass I z’weit gonga bin
Und öfta g’foin bin ois I wieda aufsteh ko

…unds jetz a koa z’ruck mehr gibt…

Am Anfang war die große Sehnsucht
Nach der Ferne, Verzückung und dem gläsernen Meer
Den Rausch der Gezeiten, stets nah am Herzen
Und die Nächte meiner Jugend, die ich stets so gern verklär‘

Bin ma stiller Freind, der no olle Fernen füht
Bin wia a Fluss, der no singt vo oida Trauer
Sehn mi noch Geborgenheit, Heimkehr und vertrautem Schmerz
Woi denn, nimm endlich Åbschied, und gesunde… …mei Herz…
Bin mir stiller Freund, der noch alle Fernen fühlt
Bin wie ein Fluss, der noch singt von alter Trauer
Sehn mich nach Geborgenheit, Heimkehr und vertrautem Schmerz
Wohl denn, nimm endlich Abschied, und gesunde... ...mein Herz...



2. LORAZEPAM

Er losst Lähmung greifn, Atem stockn, owa hoid a unsre Liada bem
Losst in Wahntraum pochen, und uns emsig noch Bestürzung strem
Losst Sehnsucht mehr ois Worte eina, uns owa doch in tiafster Ohnmocht
Unachtsom in Moment valochn, und unsa Wödtflucht stets vaneina

Wei in de letzten Wochen bin I dasoffn
Am Bodn vo a poa dutzend Flåschn
I hob mi wieda moi aufg’em g’hobt
Owa jo, wenn ma foin, foin ma meist tiaf…

Da Tod er streift uns ned bis zua dea Stund
In dea ma endlich z‘liam lernan
Owa vafoigt uns bis zu unsra letzten Stund
Und losst uns donn mit ia sterm

I nimm zwa zerscht de Pillen
Owa stiab an am Loch in meim Herz
De Oat vo Tod de passt zu mir
Und iangwia howi a imma drum g'wusst
I hob endlich gonz hoamg'funden
Noch sovü Sturm und sovü Drong
Noch sovü Skepsis und Zweifel
Und eich fremd onmutenden Wegen

Owa I denk a an so manches z'ruck
An a reiches und a schenes Lebn
Vo dem I sovü a eich verdonk
Und des eich no niemois g'lohnt woan is

Owa wonns jetzt bei mir wats
Und iangwia satz as jo a
Wuadads mi lochn seng im Angesicht des Todes
Wei I hob erm scho d'längste Zeit üwawunden

Owa jene Stund wird koane Schreckn hom
Wei I werd ned mehr foin, I werd steign
Heid Nåcht stiab I endlich mein letzten Tod
Und mei letztes Wort wird dei Nåm sei

Unsa Gelöbnis nur existent in da Ewigkeit Augn
Ned da Tod scheidt uns, nua unsa Mångel an Liebe
Owa jene Stund wird trotzdem koane Schreckn hom
Wei wos nutzt uns de Liebe, nur no in Gedånken?

Nonaned nimm I zwa zerscht de Pillen
Owa stiab an am Loch in meim Herz
I woas I hob mas Wödnende g’wünscht
Grundsätzlich scho, owa hoid fix ned aso

I erfrier an dir, I erfrier an dir…
…und mir…

Owa jene Stund wird koane Schreckn hom
Wei I werd ned mehr foin, I werd steign
Heid Nåcht stiab I jetz endlich mein letzten Tod
Und mei letztes Wort wird dei Nåm sei

Wei wie jede Blütn wökt und jede Jugend
Bliat jede Weisheit und a jede neie Tugend
So muas a es Herz bei jedem Lebensrufe
Da Entfremdung weichen, und jeda neien Lebnsstufe

Ned da Todt scheidt uns, nua unsa Mångel an Liebe

Sog jetz oafoch nix mehr
Wei mia is eh a so scho vüz z’koit
Sog jetz oafoch nix mehr
Des Joa werd ma olles nemma, bevua da erste Schnee foit…

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