1.INRI

Drei Nägel und zwei Balken
Vier Buchstaben, ein Bastard

IASEA NAZARETUS
REX IUDEA
(IESUS NAZARENUS
REX IUDAEORUM)

Drei Nägel und zwei Balken
Vier Buchstaben, ein Bastard

Erfahrt Vergeltung!

Ein Speer zu enden den Wahn
Ein Speer -

- INRI -

Eine Legende ward geboren
Eine Ikone der Lügen
Ein kalter, bleicher Leichnam
An einem kalten Baum
Und die Sonne lacht
Verwesung wird kommen

…der Herr ist Dein Hirte, er weidet Dich auf finstrem Pfad und führet zur Versuchung zur Kälte, zur Nacht…

In der Herde ist auch der Schwache stark
Masse verleiht euch Stärke
Doch sind die Schwachen nicht zum Herrschen bestimmt
Eure Zeit wird kommen, erfahrt Vergeltung!

IASEA NAZARETUS
REX IUDEA
(IESUS NAZARENUS
REX IUDAEORUM)

Davids Opferlamm
Dem falschen Glauben gehört ihr an
Werdet zerrissen von den Bestien!
Werdet zerrissen von den Wölfen der Nacht!
Warum ein Lamm sein, wenn die Wölfe regieren?
Warum ein Lamm sein?
Warum?

- INRI -

INRI – Du Lamm ‘Gottes'
Blut klebt an Deinem Fell
INRI – Schlächter im Namen des Friedens
INRI – Sämann des Krieges
INRI
Tod Deiner ‚Liebe'!
Tod Deinem ‚Frieden'!
Tod Deiner Vergebung!
Tod!
Tod Dir und Deinem Glauben!
Tod Dir und Deinem Glauben!
Tod Dir und Deinen Jüngern!




2.Purgatorium

Als der Abend fiel und es Stille ward
Einsam ich auf einem Hügel stand
Einzig beleuchtet durch des Mondes Schein
Ließ den Blick schweifen über das Land

Dieser Anblick erzürnte mein Herz
Zitternd vor Trauer - Bebend vor Hass
Fromme Menschen soweit das Auge reicht
Ihres Gottes Glanz spiegelt sich im Stahl

Mordend im Namen der Vergebung
Predigen ihren Gott mit dem Schwert
Zeit, sie zu läutern, sie zu tilgen
Taufe sie im eig'nen Blut!

(Lass es Feuer regnen!)

Ich schloss die Augen, erhob die Faust
Mich dürstet nach Vergeltung

Tauche sie ins Flammenmeer

Ein Brandopfer verpestet die Luft
Gleiches mit gleichem - Tausendfach

Als Sühne für all ihre Sünden
Ihre Städte - Scheiterhaufen

Ein Lodern/Flackern spiegelt sich am Firmament/Horizont
Ihre Eitelkeiten - ein Raub der Flammen
Wehklagen zerreißt die Helle der Nacht

Schenke ihnen ihre Apokalypse
Das Purgatorium kehrt auf der Erde ein
Säubernde Flammen für reich und arm
Als Zeichen der Rache

Im Rauch ihre Schreie verhallen
Fortgeweht weit übers Land
Sie wie Schnee zu Boden fallen

Gebeine und Reste in Ruinen ruhen
Letzte Zeugnisse ihrer schwachen Art
Die Skelette ihrer Häuser ihnen als Totenmal dienen

Erst als der Mond auf weiße Asche scheint
Die schwarzen Knochen in den Trümmern glimmen
Als der Rauch sich geisterhaft über das Land ergießt
Gleich einem Nebelschleier

Da endlich herrscht
Kälte
Tod
Leere
Stille
…Frieden!




3.Schwarzer Sturm

Wenn Frost hereinbricht, nimmer weicht
Wenn Kälte herrscht, ewig' Eis
Wenn Wind aufkommt, scharf wie Stahl

Wenn das Firmament sich färbt, scharlachrot
Wenn die Sonne verglimmt, ewig' Nacht
Wenn Panik ergreift Mensch und Tier

(Da entstand ein Gewaltiges Beben
Die Sonne wurde Schwarz wie ein Trauergewand und der Mond wurde wie Blut)

Wenn der Himmel sich öffnet, Blut entlässt
Und das Blut zu Boden wie Regen fällt
Wenn Finsternis die Blitze schluckt

Wenn Türme stürzen, fortgeweht
Wenn Inseln sinken, fortgespült
Wenn Sterne fallen, losgelöst

Der Schwarze Sturm fegt über sie hinweg,
Zerschmettert jedwede Verteidigung
Schleift ihre Städte, Tempel und Paläste
Bringt Chaos und Verderben
Jeglicher Bollwerke spottend
Die Lichter erlöschend
Bringt er Dunkelheit in ihre Geister
Der Schwarze Sturm

Die Sterne des Himmels fielen herab auf die Erde,
wie wenn ein Feigenbaum seine Früchte abwirft,
wenn ihn ein mächtiger Wind schüttelt


Wenn Engel weinen, hinabgestürzt,
Wenn der Thron zerbirst, chancenlos,
Wenn das Lamm sein Blut vergießt