Grantig : So Muss Es Sein (CD)

Lyrics


1. DER KÖNIG

Ich wollt ich hätte mich an dein Gebot gehalten
Niemanden neben dir zu haben
Ich wär ein freier Mensch mit gutem Gewissen
Und nur von mir selbst gelenkt

Doch nun höre ich auf dieses süsse Flüstern
Das mich zu seinem Sklaven macht
Es hat mich eingenommen
Und droht mich zu verschlucken
Und viele andere mit mir

Ich sehne mich nach falschen Freunden
Denn sie haben was ich will
Ich bin Teil einer Zweckgemeinschaft
Die mir zutiefst zuwider ist

Als dann die Zeit kam, stelltest du mich vor die Wahl
Und ich brach auf voll Zuversicht
Die Wege trennten sich, doch ich folgte dem Falschen
Und er führte nicht zu dir

Ich sehne mich nach falschen Freunden
Denn haben sie was ich will
Ich bin Teil einer Zweckgemeinschaft
Die mir zutiefst zuwider ist

Nun bin ich auf der Flucht vor mir
Und meinen Wünschen
Doch sie rufen schon nach mir
Ich will widerstehen doch meine Kräfte schwinden
Ich kann es nicht mehr kontrollieren


2. JEDER KANN ES SCHAFFEN

Ich lass den Starken raushängen,
Leg dich nicht mir mit an,
Denn dann ziehst du den Kürzeren,
Drum denk nicht mal daran!

Doch wenn du richtig hinsiehst,
Erkennst du diese Angst,
Sie blitzt in meinen Augen
Und hat sich dort verschanzt.

Jeder kann es schaffen,
Das wäre doch gelacht.
In Wahrheit bin ich einsam,
Mein Leben ist nur Schein
Und nichts fürchte ich mehr,
Als am Schluss allein zu sein.

Ich suche die Gemeinschaft,
Am Bahnhof und im Park,
Dort stellt man mir keine Fragen,
Die ich nicht hören mag.

Jeder kann es schaffen,
Wer hätte das gedacht,
Wir alle schwimmen oben,
Das wäre doch gelacht.

Jeder kann gewinnen,
Ein grosses Hirngespinst,
Ich sehe nur Verlierer,
Die Nichts und Niemand sind.


3. SO MUSS ES SEIN

Ich bau ein Haus auf deinen Schultern
Und ich bin stolz nicht du zu sein
Es gibt nur größer, schneller, weiter
Das gebührt mir, nur mir allein

So muss es sein

Ich verbiete dir Gesundheit
Ich behalte die Arznei
Auf deinem Rückstand steht mein Fortschritt
Ich lass dich krank und schwach allein

So muss es sein

Mach dir keine Illusionen
Denn du stehst allein
So muss es sein

Was erwartest du von mir?
Es tut mir leid, was soll ich sagen?
Du stehst dort und ich steh ich hier
Du musst das Rollenspiel ertragen

Mach dir keine Illusionen
Denn du stehst allein
So muss es sein

4. REFLEXION

Ich würde gerne wie schwarze Wolken
Große Tränen weinen
Um diesem Gefühl Ausdruck zu verleihen

Stattdessen suche ich andere Wege
Tückisch und gefährlich
Sie führen in die Finsternis

Wie gerne würd' ich kontrollieren
Was nicht zu steuern ist
Um diese Hoffnungslosigkeit zu meiden

Doch ich bin schwach und kann es nicht
Bin müde und verloren
Wie ein kleines Blatt im Spiel des Winds

Meine Reflexionen für dich nur Hieroglyphen
Gute Gedanken, getreten mit Füßen
Stätte der Besinnung, versunken in den Sümpfen
Der ruhelosen Heiterkeit

Was ist das, was zehn Zentner schwer
Auf meinen Schultern lastet,
Dass ich mich in oft in Ablenkung flüchte?

Ist es die Schuld, die uns umgibt
Die wir im Goldrausch leben
An jedem gottverdammten Tag?

Meine Reflexionen für dich nur Hieroglyphen
Gute Gedanken, getreten mit Füßen
Stätte der Besinnung, versunken in den Sümpfen
Der ruhelosen Heiterkeit


5. DER FREMDE

Seht mich explodieren
Denn die Bombe tickt
120 Stunden, was macht mich verrückt?
Ihr seht einen Fremden
Der mich kontrolliert
Er ist bitterböse, abnormalisiert

Was lauert in mir, was infiziert mich?
Was hetzt mich so gegen dich?
Es trifft mich so hart, zu sehen was ich wurde
Jetzt frisst es mich auf , innerlich

Mitmenschliche Normen,
Die selbstverständlich sind
Sind mir nicht mehr geläufig
Wenn ich ein Anderer bin

Der Rückblick ist ein Spiegel
Und zeigt mir gnadenlos
Einen Menschen übelster Art
Mit meinem Gesicht

Was lauert in mir, was infiziert mich?
Was hetzt mich so sehr gegen dich?
Es trifft mich hart, zu sehen was ich wurde
Jetzt zerfrisst es mich , innerlich

Provokation, Provokation
Eskalation der Situation

Was lauert in mir, was infiziert mich?
Was hetzt mich so sehr gegen dich?
Es trifft mich hart, zu sehen was ich wurde
Jetzt zerfrisst es mich , innerlich


6. SODOM UND GOMORRHA

Aus Pflichtgefühl fahrt ihr die harte Schiene
Und malt auch gern den Teufel an die Wand
Ihr droht auch häufig mit dem Zeigefinger
Für Sünder ist kein Platz in diesem Land

Nicht zu glauben, dass es euch noch gibt
Gebt den Kampf auf, so erreicht uns nie

Ein altes Buch steht über allen Dingen
Ihr haltet euch gar strikt an jedes Wort
Durch Sünde, Satan, Sodom und Gomorrha
Sind hier und reißen jedes Schaf hinfort

Nicht zu glauben, dass es euch immer noch gibt
Gebt den Kampf auf, so erreicht ihr uns nie

Es scheint als hättet ihr in eurem Himmel
Für arme Sünde wie mich keinen Platz
Drum schaff ich mir mein eigenes Nirvana
Und tanze jeden Tag den Totentanz
Nicht zu glauben, dass es euch noch gibt
Gebt den Kampf auf, so erreicht ihr uns nie


7. ZWISCHENSPIEL

(Instrumental)


8. WIR HABEN NICHTS DAZUGELERNT

Wir denken nicht an morgen
Und schieben alles auf
Ertränken unsere Sorgen
Ein ewiger Kreislauf

Wir haben nichts dazugelernt
Und nichts geht mehr voran
Wir bleiben was wir sind
Und laufen ins Verderben

Wir machen uns Gedanken
Und lernen nichts daraus
Wir haben nichts verstanden
Und schalten alles aus

Wir haben nichts dazugelernt
Und nichts geht mehr voran
Wir bleiben was wir sind
Und laufen ins Verderben


9. LEICHTSINN

Du bist hilflos und zur Schuld geboren
Was könntest du auch ändern?
Statt weiter geht es nur zurück
Doch dir fehlt nichts zu deinem Glück

Und so kommt es, dass du nichts siehst
Was fern von deiner Welt geschieht
Du verkriechst dich und mauerst ein
Was dir und deinen gross erscheint

Befreie dich vom Delirium
Denn deine Zeit läuft dir davon
Wirf deinen Leichtsinn über Bord
Oder geh ein an diesem Ort

Bald merkst du, da stimmt was nicht
Nur du kannst dir noch helfen
Nun die wächst die Wut in deinem Bauch
Du fühlast dich einsam und verbraucht!

Nun weißt du wer schuldig ist
Du fällst in die Extreme
Jetzt lallst du leere Phrasen nach
Die einfach uns bequem sind

Befreie dich vom Delirium
Denn deine Zeit läuft dir davon
Wirf deinen Leichtsinn über Bord
Oder geh ein an diesem Ort


10. SCHUTT UND ASCHE

Was einst war, ist nun mehr zerbrochen
Und Nichts ist mehr so wie es war,
In Strömen sind Tränen geflossen,
Dein Plan scheint in grosser Gefahr.

Du tust so, als sei Nichts gewesen,
Du hast nur getan was du musst,
Ich kann deine Gedanken lesen
Und sehe nur Unmut und Frust.

Wenn deine wunderbare Welt,
Wie ein Kartenhaus zusammenfällt,
Erst dann fängst du zu leben an,
Denn du brauchst du einen Neuanfang.

Was nicht stimmt wird so hingebogen,
Dass alles bald sitz und bald passt,
Doch alles erstunken und erlogen,
Die Täuschung hat dir nichts gebracht.

Am Ende bist du ganz tief unten,
Gescheitert aus Wut auf dich selbst,
Alleine mit deinem Gewissen,
Das dich jeden Tag wieder quält.

Wenn deine wunderbare Welt,
Wie eine Kartenhaus zusammenfällt,
Erst dann fängst du zu leben an,
Denn du brauchst einen Neuanfang


11. TOTENTANZ

Ich zeig dir nicht, wie böse ich bin
Du malst dein eigenes Bild von mir
Ich verstecke die Hörner, lächle dich an
Weil es nur du bist, die mich noch retten kann

Ich spiele ein Spiel, das du nicht kennst
Bei dem niemand gewinnen kann
Mein Einsatz ist mein Gewissen und unser Glück
Denn ich bin nicht mehr zu zügeln
Nicht zur Vernunft zu bringen
Wenn du nicht in der Nähe bist

Und die Gier macht mich zum Monster
Die Lust treibt mich voran
Ein wilder Tanz, der nicht menschlich ist
Königliche Gunst unverdient

Bald wirst du weg sein
Denn ich verdien' dich nicht
Dann tanze ich einen Totentanz
Es wird kein Ende geben
Bis ich nicht mehr stehen kann
Weil niemand kommt der mir hilft

Ich spiele ein Spiel, das du nicht kennst
Bei dem niemand gewinnen kann
Mein Einsatz ist mein Gewissen und unser Glück

Denn ich bin nicht mehr zu zügeln
Nicht zur Vernunft zu bringen
Wenn du nicht in der Nähe bist
Und die Gier macht mich zum Monster
Die Lust treibt mich voran
Ein wilder Tanz, der nicht menschlich ist

Königliche Gunst unverdient
Treue Hingebung unverdient
Königliche Gunst, treue Hingebung
Alles was du gibst, unverdient


12. IMMER WIEDER

Was ist nur passiert?
Und wo geht es noch hin?
Ich hatte nie geplant
Irgendwann mal hier zu stehen

Es ist wieder mal soweit
Ich suche nach mir selbst
Rede drum herum
Weil ich nichts zu sagen hab

Ein kurzes Traurigsein
Bevor alles von Neuem beginnt
Schon tausendmal erlebt
Und jedes mal verdrängt

Die Ferne zieht mich an
Und ich will nicht widerstehen
Sie ist wie ein schöner Traum
Den ich nicht erreichen kann

Ein kurzes Traurigsein
Bevor alles von Neuem beginnt
Schon tausendmal erlebt
Und jedes verdrängt

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