Fleischmann : Das Treibhaus

Letras

1. STAUB

Wirf die Schatten an die Wand
Halt den Staub fest in der Hand

Fliege zu dem anderen Stern
Sei nicht nah bleib immer fern

Schenk der Masse dein Gesicht
Wird am düstern Himmel licht

Ist nicht schwarz wird niemals weiß
Nur ein kaltes Licht dort gleißt

Tauche in das Lichtermeer
Fühl dich leicht sei nicht mehr schwer
Nur der Tod ist wirklich frei
Alle Stoffe einerlei


2. GEWALTMASCHINE

Die Maschine läuft an
Jetzt zeigt sie was sie kann
Sie dreht sie mahlt und bricht
Es bewegt sich ihr Gewicht

Die einen wollen nicht reden
Die anderen alles zerlegen
Das Ziel wonach sie streben
Hier gibt es kein Vergeben

Es kommen in wilden Haufen
Die wahren Wölfe gelaufen
Nachdem sie alles zerbrochen
Schleppen sie fort die Knochen

Gewalt Gewalt
Gewalt nimmt an Gestalt

Wenn sie nicht mehr denken
Nur noch Glieder verrenken
Wenn sie alles zertrümmert
Ist ihre Seele verkümmert

Die Maschine läuft an
Jetzt zeigt sie was sie kann
Wenn sie dann Knochen bricht
Zeigt sie ihr wahres Gesicht

Gewalt Gewalt
Gewalt nimmt an Gestalt


3. TRAUM

Oft bin ich schon im Traume dort
Wo wir nicht länger träumen
Oft bin ich schon im Traum weit fort
Ich kann's nicht mal bereuen

Das Leben hinter meiner Stirn
Verloren alle Gedanken
Du hast mich wohl vergessen

Das Herz hat es mir zerfressen
Würdest du mich nochmal schlagen
Schatten würd ich zu dir sagen
Würdest du mich jetzt suchen

Hören könntest du mich fluchen

Oft bin ich schon im Traume dort
Wo wir nicht länger träumen
Oft bin ich schon im Traum weit fort
Ich kann's nicht mal bereuen


4. VERBRANNTE MINISTER

Hype den Hype und Light die Light
Für die Zukunft sind bereit
Die Minister des Untergangs
Sind so stur des Tatendrangs
Von dejer Fläche strahlt das Gesicht
Des Mannes der die Zukunft spricht

Ist so korupt und doch so beliebt
Weil mann so oft die Fresse sieht

Ein Minister hängt nicht allein
Es müssen immer viele sein
Gemeinsam mit der Meute geht
Er zu dem Abgrund - dort er steht

Ein Lächeln zieht in sein Gesicht
Wenn er dort von der Zukunft spricht:
Die ganze Welt in blauem Dunst
Darauf die Deppen - machen Kunst

Brenne Minister Stinkende Brut
Werde zu Asche in Höllischer Glut
Brenne Minister brenne gut
Werde zu Asche in höllischer Glut

Sieben acht fünf vier wins zwei drei
Ein Minister bricht in zwei
Bricht entzwei - brennt lichterloh
Bringt uns Freude nur noch so

Sucht und findet - zittert schreit
Wird gespalten wie ein Scheit
Wenn der kühle Geist es will
Steht der ganze Schwachsinn still!

Brenne Minister Stinkende Brut
Werde zu Asche in Höllischer Glut
Brenne Minister brenne gut
Werde zu Asche in höllischer Glut


5. WAHN

Tiefer Gram umwölkt die Stirn
Wahnsinn brütet mir im Hirn
Und die Seele muß mit Grauen
Tief in einen Abgrund schauen

Hier drinnen ist das Grauen
Und draußen daß was friert
Die Welt ist eine Wunde
Nach der die Seele giert

Kriecht wie Nebel aus der Seele
Und greift mich an der Kehle
Gelassen voller Ruh
Drückt es noch fester u

Wenn ich fühl was mich erdrückt
Alles Gute mir entrückt
Noch schwerer ist als Blei
Öffnet sich mein Mund zum Schrei


6. SEHNSUCHT II

(Instrumental)


7. KRANK

Auf diesem Abgrund wird es heiß
Ein Meer von Tränen Blut end Schweiß
Unbedeckt so steht es hier
Faß es an: das wilde Tier

Faß mich an - Ich bin krank
Faß es an - es ist krank

Ungezügelt strebt der Sinn
Zu den anderen Leibern hin
Färbt sich alles alles rot
Es will sie trotz Kontaktverbot

Wühlt sich alles dann im Sumpf
Jeder noch so kranke Rumpf
Ungebändigt setzt sich frei:
Eine große Schweinerei

Seht euch an - Ihr seid krank
Faßt euch an - Ihr seid krank
Seht uns an - wir sind krank


8. FACKEL

Sieh dich um - bleib nicht stehn
Sei nicht stumm - kannst du sehn?
Sieh das Licht - Faß es an
Fühl die Kraft - nimm sie an

Arm ist Arm - Reich ist Reich -
Dumm bleibt Dumm
wie ein Fisch - schweigt man stumm
Zug für Zug - Schlag um Schlag
Nagelst du - deinen Sarg

Wollt ihr denn leben wie die Schweine
gemästet von vem süßen Scheine
wirst gerupft wie ein Huhn
fragst dich dann was kann ich tun

Ost und West - Nord und Süd
Stehn sie stramm - Reih und Glief
Staub zu Staub - Glut zu Glut
fühlst du nicht - diese Wut

Steck den Kopf nicht in den Sand
reich die Fackel Hand zu Hand
in dieser Nacht der Bürgersöhne
zahlen wir mit Blut die Löhne

Alles kommt - wie es soll
tobt der Plebs - rast der Proll
Dieses wird - unser Fest
Töten wir die Bonzenpest

Halt die Fackel fest in der Hand
entfache einen Flächenbrand
Tod und Feuer dem System
Soll es doch zugrundegehn


9. ZERBROCHENE LUST

Leg deine Hand auf die Strin mir
Als ob deine Hand meine Hand wär
Beschütz' mich als ob ich wahnsinnig wär
Als ob meine Verstand deiner wär

Leg deine Hand auf die Stirn mir schwer
Als ob der Teufel in mir wär
Gib mir ab von deinem Segen
Als wär dein Leben mein Leben

Rollst einen Stein mir auf die Brust
Es ist verloren jede Lust
Liebst mich als ob das gut für as wär
Als ob mein Blut dein Blut wär
Ich hör es schreien
Ich hör es schreien
Alles alles muß zerbrochen sein
Ist nicht mehr Fleisch
Ist nicht mehr Gier
Gestorben ist in mir das wir

Rollst einen Stein mir auf die Brust
Es ist verloren jede Lust
Liebst mich als ob das gut für as wär
Als ob mein Blut dein Blut wär


10. TREIBHAUS

So ein vollgefressenes Pack seid ihr
Immer noch nicht satt?
Außen locker innen roh riesen Schädel voller Stroh
Fahr'n in Autos kaufen Tiere fressen Fleisch
Und trinken Biere

Von der Wiege bis zur Bahre immer allerfeinste Ware
Vollgefressen vollgestopft
Bis der Tod ans Häuschen klopft
Langsam langsam kriecht der Zeiger
Für die fahlen Menschenleiber

Glaubt dem Abschaum nicht win Wort
Nichts als Lügen immerfort
Nennt sich Menschen nicht wie ein Tier
Ist nur Dreck am Ende heir
Wie die Dunkle Läuserherde befallen sie
Die runde Erde

Sind die Jahre dann verbracht
Ohne dass es Sinn gemacht
Macht viel Geld und fühlt sich frei alles alles ist vorbei
Schleifen Worte in den Äther schaffen alles
Wie die Väter


11. ROBOTER (KRAFTWERK COVER)

Wir laden unsere Batterie
Jetzt sind wir voller Energie
Wir sind die Roboter

Wir funktionieren automatik
Jetzt wollen wir tanzen mechanik
Wir sind die Roboter

Ja tvoi sluga
Ja tvoi rabotnik

Wir sind auf Alles programmiert
Und was du willst wird ausgeführt
Wir sind die Roboter

Wir funktionieren automatik
Jetzt wollen wir tanzen mechanik
Wir sind die Roboter

Ja tvoi sluga
Ja tvoi rabotnik


12. SEHNSUCHT I

(Instrumental)

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