Firtan : Niedergang

Pagan Black / Germany
(2014 - Self-Released)
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Las palabras


1. INTRO

(Instrumental)


2. ANGST

Warum denn dringt und dringet wieder
Mir Todesangst durch Mark und Bein?
Was rieselt durch die starren Glieder
Und schüttelt mich wie Fieberpein?

Hat alte Blutschuld eingeschrieben
Mich einst in der Lebend'gen Buch?
Sind mir nicht rein die Hände blieben
Von des Verbrechens ew'gem Fluch?

Verbirgt ein mörderischer Sünder
Sich unter meiner Ahnen Zahl
Und schwingt auf Kind und Kindeskinder
Ein zorn'ger Gott den Rachestrahl?

Nichts weiß ich von so dunklen Spuren,
Von eigner fluchbelegter That,
Ich wandle durch des Lebens Fluren
Schlicht wie ein Andrer meinen Pfad.

Hab' ich zu kühn nach hellem Wissen,
Nach ungefärbtem Licht gestrebt,
Den Schleier allzukeck zerrissen,
Der sich um Kinderaugen webt?
Ich habe nie gezaget
Vor dem Popanz der feigen Welt!

Ihr Athem bebet,
Weil jeder Tag nur Schuldnerfrist,
Sie stirbt voraus, derweil sie lebet,
Sie weiß: sie ist nicht, weil sie ist.

Warum denn dringt und dringet wieder
Mir Todesangst durch Mark und Bein?
Was rieselt durch die starren Glieder
Und schüttelt mich wie Fieberpein?

Es steht ein altes Wort geschrieben,
Es schwebt mir vor.
Halbhell ist mir's im Geist geblieben,
Mir klingt's wie: Angst der Kreatur.

Vor Geistern auf dem Schlachtfeld stehen,
Das legt sich auf die Brust wie Blei;
Kann ich dem Feind in's Auge sehen,
Wird wohl der Athem wieder frei.

Und schreitet er in Feindes-Reihen,
Der gründlich stets verfuhr:
Es sei! Der Tod nur kann befreien
Von aller Angst der Kreatur!


3. HYPNOS AND THANATOS

Vater der Träume
Erwecke die Betörten
Zu lange haben sie geträumt
Öffne ihre Augen!

Im Niemandsland gefangen
Schwarz und weiß
Gleichgeschaltete Kreaturen
Ihr dreht euch bloß im Kreis

Vater des Todes
Erlöse uns von den Betörenden
Zu lange haben sie getäuscht
Entreiße ihren Geist!

Seelenlose Hüllen
Kaum des Lebens wert
Kein empfinden, kein Grund zu fühlen
Von Habgier verzerrt

Trümmerhaufen Menschlichkeit
Woher nehmt ihr euch die Rechte?
Leben, Zeit, Vergänglichkeit
Stumpfsinn führt zu Einsamkeit!

Vater der Träume
Was ist der Sinn des Lebens ?
Jene die dies vergessen
Träumen bis zum Ende der Zeit

Vater des Todes
Erlöse uns vom Gift
Paralysierend und tödlich zu gleich
Tyrannische Pest Unmenschlichkeit

Gelähmt durch Apathie
Maskiert durch Euphorie
Heuchlerisch ein Sinn gefunden
Allein gelassen, im Leben versunken


4. FIRTAN

Blut strömt
Mir aus den Augen
Ich weine ob dem Gott
Dem ich einst Treue
Schwur

Zerstört
Mein inneres Leben
Verraten von meinem
Erlöser Schöpfer
Und Herrn

Lass mich gehen
Ich werfe den Glauben
Von mir
Dein Antlitz lässt mich sehen
Welch Torheit ich beging

All die Jahre
In denen ich dein Siegel trug
Lag ich vor mir verborgen
Bis ich deine Fesseln zerschlug

Befreit vom Gott
Der mich den falschen
Glauben glauben ließ
Der mich betört
Und seinen Dolch in
Meinen Rücken stieß

Betrogen vom Gott
Der mich den falschen
Glauben glauben ließ
Der mich verriet
Und seinen Dolch in
Meinen Rücken stieß

Das Blut klebt an meines
Schwertes Schneide
Als ich dein lügengetränktes
Fleisch ausweide.

Befreit vom Gott
Der mich den falschen
Glauben glauben ließ
Der mich betört
Und seinen Dolch in
Meinen Rücken stieß


5. ZWISCHEN WAHN UND SINN

Bittre Schmerzen reiß en wild.
Herz sei mild!
Denn du magst es doch nicht sagen;
Seit zerbrochen dir dein Bild.
Nimmer half ja noch dein Klagen,

Tod wär' Freude,
Nähme nur die Erd' uns beide!
Kühlung saugen
Möchten gern die trocknen Augen,
Brennen heisser stets im Leide.

Laute, diesen Misslaut sprich
Und dann brich
Eh' ich ganz in Hass versunken
Wahnsinn rede todestrunken
Weil das Einz'ge von mir wich
Gebt mir Blut
Dass ich lindre diese Glut
Und wer's tat
Ewig schmacht' er ohne Rat
Oder sink' in gleiche Flut


6. SEELENFÄNGER

Ein alter Mann streift durch die Wälder
Lebensleer und karg sein Blick
Hinter ihm wird alles alt und kälter
Rastlos watet er auf der Suche nach dem Lebensglück

Einsiedler, Einsiedler
Einsam zieht er durch das Land
Einsiedler, Einsiedler
Seit Äonen schon gemieden und verbannt

Sein Hass und Zorn scheint grenzenlos
Ein Wiedergänger keines gleichen
Menschenleer und doch aus Fleisch
Vernarbte Fratzen zieren Menschenleichen
Einsiedler, Einsiedler
Einsam zieht er durch das Land
Einsiedler, Einsiedler
Seit Äonen schon rastlos und verkannt

Kranke Augen im Dickicht
Doch kein Mensch vernimmt das Licht
Starrt er dir auch ins Gesicht,
Den Eremit vernimmt man nicht

Seine kühle Art erhellt den Pfad
Gewässer friert im Mühlenrad
Bosheit durchdringt die Dunkelheit
Und verführt zur nächsten Vergeltungstat

Stürme wogen durch die Wipfel
Strömen über kalte raue Gipfel
Noch heute hört man von des Einsiedlers Plagen,
Denn Tod und Seuche sind Begleiter seiner Sagen


7. WOGEN DER TRAUER

Das Meer, der Sturm,
Die Wogen der Trauer
Legen sich mit sanftem Schauer
Sind Wogen der Trauer
Denn jemals von Dauer?

Mich schmerzt die Erinnerung
An das Dunkel, das ich durchlief
Umso heller das Licht,
Desto dunkler sind die Schatten

Das Meer, der Sturm,
Die Wogen der Trauer
Legen sich mit sanftem Schauer
Sind Wogen der Trauer
Denn jemals von Dauer?

Die Seele, der Schmerz,
Lichtet sich im Nebel
Mein Empfinden so klar,
Die Sicht so rein
Hoffnung erwacht wieder,
Wie Kerzenschein

Das Licht durchbricht
Die Festung der Schmerzen
Zerreiß t die Dunkelheit
In meinem Herzen
Erhellt die Seele
Mit schimmerndem Licht
Zerschellt das Grauen
Meines alten Ich

Das Meer, der Sturm,
Die Wogen der Trauer
Legen sich mit sanftem Schauer
Sind Wogen der Trauer
Denn jemals von Dauer?

So mächtig die Trauer
Auch sein mag
So tief die Seele darniederlag
Dem zeigt sich erst
Des Lichtes Schein
Vom Hauch des Lebens
Erfüllt zu sein


8. ONEIROS

(Instrumental)


9. HUCKUP

Schwärze durchdringt die Waldesnacht
Laut und groll der Donner kracht
Ein Schrecken durch den Groll erwacht
Ein Vagabund zieht durch die Nacht

Winde säuseln durch die Bäume
erzählen von des Wanderers Träumen
Der Huckup flüstert vor sich hin
Verwarnt den jungen Sonderling!
„Wand'rer, lass die Beute stehn,
Sonst lässt der Hockauf dich nicht gehen.
Der Hockauf ist ein starker Wicht
Hält mit den Dieben gar bös Gericht!“
Der Wanderer greift dennoch zu
Der Wiedergänger steigt ihm nach:

„Verhext seist du, nun rast' und ruh!“

Kaltes Grauen packt den Leib
Schatten stiehlt sich durchs Dickicht
Hockauf, Hockauf Kreatur der Nacht
Nimm dem Dieb sein Lebenslicht

Der Sündiger nun lahm und steif
Der Hockauf krallt den Lebensschweif.
Atem wird zur Todesqual
Der letzte Hauch schmeckt fahl und schal

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