Do Not Dream : Schattenwelten

Gothic Metal / Germany
(2009 - Self-Released)
Zobacz więcej

Teksty


1. PROMETHEUS

Und Finsternis ward auf Erden
Der Menschen Arglist hart bestraft
Auf Gottbetrug folgt Verderben
Aus Zorn wird Lebenslicht versagt

Verbannt ist nun jener, der nicht verzagte
Erneut gegen die Götter aufzubegehren
Der, der den Weg hinauf zum Feuerball wagte
Um das Licht zurück zur Erde zu führen

Wo Rachsucht abermals entfacht
Wo Anmut deckt die Niedertracht
Wird Leid der Welt gebracht

Wird Hoffnung alle Zeit verwehrt
Wird trostlos jeder Traum zerstört
Wo Sehnsucht sich verzehrt

Ich erschuf in dieser Welt die Menschen als mein Ebenbild
Gab ihnen Mut und Kraft, lehrte sie versteh’n
Ich bereue nichts, nicht einen Tag
Bleibt auch die Qual für immer mein
Wird doch mein Name ewig eins mit dem Feuer sein

Verdammt zu lebenslanger Pein
Verdammt dazu, allein zu sein
Gekettet an den Stein

Verdammt den Schmerz zu übersteh’n
Verdammt das Ende zu erfleh’n
Versagen einzuseh’n

Prometheus werde ich genannt
Der das Feuer gab in des Menschen Hand


2. DER LETZTE WEG

Schatten legt sich auf die Welt
Von dunklen Schwingen ausgesandt
Verhüllt auf ewig Lunas Licht
Offenbart den Untergang

Der Nebelwand entsteigt erhaben
Schemenhaft eine Gestalt
"Macht Euch bereit", ertönt ihr Ruf
"Denn Ihr wisst längst schon, es ist Zeit!"

"Wenn dunkle Mächte sich erheben
Und die Welt in Flammen steht
Und wenn die Schatten auferstehen
Und ein Wind des Todes weht"

Viel zu lange taub und blind
Verdrängtes Schicksal, falscher Stolz
In einer Traumwelt nur gelebt
Die unausweichlich untergeht

Zu spät für Angst, zu spät für Tränen
Was gescheh’n wird, soll gescheh‘n
Ich will aufrecht, stark und würdig
Diesen Weg alleine geh’n

Der letzte Weg wird lang und schwer
Führ’ meine Seele auf den letzten Weg
Den letzten Weg


3. KONIGE DER SEE

Der Alte sprach von Ruhm und Gold
Von fremden Welten, reich und schön
Er roch nach Fernweh, Salz und Wind
Und hat den Horizont geseh’n

Und mit stolzerfülltem Blick
Erklang sein Ruf, der Hoffnung weckt:
"Brich auf! Hinaus!
Die Welt ist Dein! Sieh nicht zurück!"

Durch Wind und Wellen und sturmgepeitschtes Meer
Sehnsuchtsvoll gen Ozean
Auf einer Reise ohne Weg und ohne Ziel
Hohey, wir sind die Könige der See!

In jedem Hafen schlägt ein Herz
Und hofft auf seine Wiederkehr
Er trägt die Namen ewiglich
Doch küsst sie niemals mehr

Und tief gezeichnet war sein Leib
Verriet der Freiheit hohen Preis
So mancher fand sein kaltes Grab
Nach Hunger, Leid und Schweiß

Doch der kühne Traum ein jähes Ende fand
Geträumt von einem großen Leben
Voller Freiheit, Hoffnung, ohne Zwang
Von falschen Freunden ausgeliefert der Feindeshand
Führt ihn sein Kurs direkt an den Strang

Und kein Kompass, der ihm dieses Ziel erspart
Doch stolz und ungebrochen weht er im Wind
Wie einst sein Segel auf großer Reise
Und der Chor der Freien begleitet seine letzte Fahrt

Hohey, wir waren die Könige der See!


4. PHOENIX

Ihr habt versucht, mich einzufangen
Habt eure Hunde nach mir gehetzt
Ihr habt versucht, mich anzuketten
Doch eure Ketten hielten mich nicht fest

Ihr habt versucht, mich einzusperren
In einen Kerker weit ab vom Licht
Ihr habt versucht, mich dort zu brechen
Doch ihr wart zu schwach für mich

Ihr habt meinen Körper geschunden
Mich gestreckt, gepeitscht und ausgelacht
Habt meine Zuflucht ausgeraubt
Mein Hab und Gut verbrannt in jener Nacht

Habt meine Werke im Wind verstreut
Jede Erinnerung an mein Sein verwischt
Ihr habt gedroht, mich dann zu töten
Doch ich lach’ euch nur ins Gesicht

Ihr könnt die Träume nicht töten
Es liegt nicht in eurer Macht
Ihr könnt mich nicht besiegen
Ich bin unsterblich durch des Traumes Kraft

Es ist das Feuer, das in mir brennt
Des Phoenix’ Atem lebt in mir
Und ich brenne, ich brenne lichterloh
In mir schlägt, lebt und bebt ein Feuervogelherz

Aus Asche entsteht neues Leben
Der Dunkelheit folgt helles Licht
Kein Schmerz, der mich ewig quält
Nur ein weiterer Kampf, den man hier ficht

Was ihr zerschlagen in eurem Wahn
Werd ich immer wieder neu errichten
Meine Wunden werde ich wieder heilen
Denn den Traum könnt ihr nicht vernichten

Die flammenden Flügel ausgebreitet
Ein Lächeln im Gesicht
Die Sonne geht auf am Horizont
Und ich stürz’ in das brennende Licht


5. IKARUS

Übermächtig packte mich der Traum
Ich wollte fliegen, hoch hinaus
Meine Welt gen Himmel bau’n
Euer Leben, so erbärmlich, so minderwert
Kein Blick zurück
Ich habe euch den Rücken gekehrt

Auf dem Weg zu Ruhm und Glück
Pflastern Leichen meinen Weg
Schrecke ich vor nichts zurück
Im gleißend hellen Licht aus Stolz und Pracht
Sonne ich mich erhaben auf dem Gipfel der Macht

Eben noch der Sonne entgegen
Eben noch dem Himmel nah
Voll Kraft und Stolz emporgehoben
Verkannt’ ich die Gefahr
Muss nun seh’n wie meine Träume
Lichterloh in Flammen steh’n
Und mit mir als Ascheregen untergeh’n

Verachtet mich, ich nenn es Neid
Um eurer Missgunst zu entfliehen suche ich die Einsamkeit
Traue keinem, erwarte stets den Hinterhalt
Die Macht wirft ihre Schatten und die Sonne wird kalt

Erfolg offenbart sein Janusgesicht
Blicke tief in den Spiegel, doch erkenne mich nicht
Hier ist nur noch Platz für Gier und Eitelkeit
Habe alles erreicht, doch tu’ mir selbst nur noch Leid


6. KEIN ZURUCK

Durch blinde Augen sehe ich
Mit fremden Gedanken fühl’ ich Dich
Doch, wenn die Seele an Vergang’nem hängt
Bleibt ihr tief verborgen, was die Zukunft bringt

Mit blassem Verfall wand’re ich
Durch tiefen Glauben atme ich Dich
Die Erschaffung der Welt, in der ich nichts verspür’
Doch Du - mein gold’ner Apfel - bist immer bei mir

Kalter Zorn
Durch Nichtversteh’n
Diesen Weg
Darfst Du nicht geh’n

Der Horror des Träumens
Diese Machtlosigkeit
Ich will, doch kann nichts tun
Die Schreie nähren mein Leid
Das Ende vom Leben
Dem Dasein im Grauen
Flucht in den Tod
Einen neuen Anfang erbauen

Die Zeit schreitet fort
Im freien Fall meines Seins
Verzweifeltes Greifen
Nach Unsterblichkeit
Das Ende vor Augen
Keinen Ausweg in Sicht
Doch keine Flucht in den Tod
Denn sterben darf ich noch nicht


7. DIONYSOSTRAUM

Tanz den Tanz mit mir
Spiel mein Spiel mit mir
Gib Dich hin, lass es gescheh’n
Denk nicht nach und Du wirst versteh’n

In einer lauen Frühlingsnacht
In kaltem Schweiß, in einem Wahn
Aus einem tiefen Traum erwacht
Nicht wissend wo, nicht wissend wann
Die Augen blind, der Atem schwer
Erstarrt vor Angst, hilflos, allein
Versunken tief im Nebelmeer

Rasend schnell im Rausch der Nacht
Verblasst die Zeit, das Jetzt und Hier
Erhascht der Blick nur schemenhaft
Haut, Leiber, Leidenschaft und Gier

Komm und tanz, tanz den Tanz mit mir
Komm und spiel, spiel mein Spiel mit mir
Ich wollt entflieh’n
Doch kann nicht widersteh’n
Gib Dich hin
Lass es gescheh’n
Denk nicht nach
Du wirst verstehen

Im Spiegel glänzendnasser Haut
Verschmelzen Körper, willenlos
Grad eben fremd, doch nun vertraut
Wild und atemlos

Bittersüß schmeckt jeder Kuss
Wenn man die Welt herum vergisst
Und Moral nicht achten muss
Nichts entbehrt und nichts vermisst

Ein Blick, der nach Erlösung fleht
Vor Gier und Wollust völlig blind
Wenn die Nacht in Flammen steht
Und das Spiel beginnt

Komm und tanz, tanz den Tanz mit mir
Komm und spiel, spiel mein Spiel mit mir
Will nicht entflieh’n
Will nicht mehr widersteh’n
Gib Dich hin
Lass es gescheh’n
Denk nicht nach
Und Du wirst versteh’n


8. PFAD DER KREUZRITTER

Die Pferde gesattelt, sind bereit zum Kampf
Und das Schwert fest umschlungen, in eiserner Hand
Durch die Berge und Täler, die einzige Front
Die grölenden Massen, ihre Zahl ist Legion

"Versuchet das räudige, Beiwerk zu Schweigen!"
Und der Ballast der Taten, ist der Mord an den Gefreiten
Und so zogen sie weiter, im Namen des Herren
Verstummte Versuchung, und die Gnade verzehren

Die Ritter, sie suchten
Erlösung im Sohne
Strebten nach Hoffnung
Und nach Tyrannei
...Doch sie fielen so schwer!

Der Erste erstarrte, kalt, sein Antlitz fahl
Nachdem er entschlossen, trank vom heil’gen Gral
Und der Tapfere spürte, wie seine Kraft entschwand
Er fiel auf die Knie, sein Schicksal offenbart

Die Hände gen Himmel, rief er den Höchsten an
Und klagte sterbend, "Wenn nicht ich, wer dann?"
"Was ist nur mit mir passiert?"
Lässt den Kelch zu Boden sinken, schließt die Augen und erfriert

So suchten die Ritter
Erlösung im Sohne
Strebten nach Hoffnung
Und nach Tyrannei
...Doch sie fielen so schwer!

Der Letzte griff und wollte danken
Er sei der Eine, der Gottgesandte
Mit stolzer Brust und großem Schweif
Der Gral ist ihm, er trägt das Leid

Doch wer der wahre Träger ist
Bleibt in alle Zeit stets ungewiss

Und so fanden die Ritter
Keine Antwort vom Sohne
Denn sie strebten nach Hoffnung
Und nach Tyrannei
...Und fielen so schwer!


9. FEUERKIND

Mein Freund, lass Dir erzählen
Von einer Maid, wie Du sie nie geseh’n
Ich traf sie als der Regen fiel
Und ihr Lächeln war so schön

Wir zwei im weichen Gras
Die Hände fest umfasst
Unter dem Sternenzelt lagen wir lange wach
Ein sanfter Kuss in dunkler Nacht

Mein Freund, lass Dir berichten
Von jener Maid, von jener Nacht
Ihre Haut war sanft wie Schnee
Zart umhüllt von Jasmin

Sie führte mich zu einem See
Flammen tanzten dort im Wind
Wir schwebten im Mondenlicht
Und ich war eins mit dem Feuerkind

Und wir tanzten in den Wolken
Und wir tanzten jede Nacht
Vom Abendrot bis zum Morgengrauen
Leuchtend hell ein Feuer in der Nacht

Mein Freund, mein guter Freund
Triffst einmal Du das Feuerkind
Dann verweile einen Moment
Und atme den Duft von Jasmin

Schließ die Augen, mein Freund
Und tanz
Schließ die Augen und tanz


10. GOTTERDAMMERUNG

Konntest Du seh’n, dass 200 kamen
Sie waren einst Wächter, stolz und mächtig, tragen himmlische Namen
Doch Leid und Verderben, Lust und Sünde brachten sie in die Welt
Wenn ein Engel fällt

Konntest Du seh’n, was die 200 taten
Menschentöchter, jung und hilflos, die sich blind unterwarfen
Geschändet und verführt

Steig hinab, Uriel, und tu was ich Dir sag:
Offenbare Dich den Gerechten und sprich zu ihnen in meinem Namen
Verkünde ihnen das Ende ihrer Welt
Doch wer das Gute in sich trägt, der wird errettet, bevor die Menschheit untergeht

Steig hinab, Raphael, und tu was ich Dir sag:
Und ergreife Deinen Bruder, der diese Welt verdorben hat
Lege ihn in Ketten und bedecke ihn mit Dunkelheit
Auf spitzen Stein sollst Du ihn betten, zu bereuen alle Zeit

Wo Engel sich bekriegen werden
Einst und alle Zeit

Steig hinab, Gabriel, und tu was ich Dir sag:
Spür sie auf, die Hurenkinder, bereite ein Ende ihrer Art
Unter ihnen entfache Hass und Streit
Auf dass ihr Bruderschwert sie richte in ihrem selbst geschaffenen Leid

Steig hinab, Michael, und tu was ich Dir sag:
Geh und führe ihre Väter an der geliebten Söhne Grab
Tief gebunden, bis in alle Ewigkeit
Dort, wo ihr Weg führt in den Abgrund übt die Glut Gerechtigkeit

Seht dort im Licht am Horizont die Himmlischen Heerscharen
Auf die Welt ergießt sich des Höchsten Zorn
Und seinen Worten folgen Taten

Schwert an Schwert
Wütet Bruderkrieg
Es ist die Zeit, in der sein Wille geschieht

Hieb um Hieb
Bis der Letzte fällt
Denn es ist die Zeit, in der auch Blut nichts zählt

In Ewigkeit bleibt ihr Name ungenannt
Bleibt Dunkelheit einst und alle Zeit gebannt

Wenn Engel siegen, kann die Welt wieder aufersteh’n
Wird das Böse geschlagen untergeh’n
Wenn Engel siegen, wäscht Blut die Sünden rein
Wird Hoffnung gedeih’n, einst und alle Zeit!

teksty dodane przez Chrisalice - Edytuj teksty