
Der Weg Einer Freiheit : Live in Berlin

Las palabras
1. EINKEHR
Seit Tagen atme ich nichts als Staub
Die rostig alte Sonne wandert
Wie auf einem dünnen Seil entlang am Horizont
Sticht in mein Auge und kehrt in mich ein
Tief innen wohnt die Wahrheit
Der Anfang, der Weg, das Ende
Das Licht bahnt sich den Weg durch meine Adern
Ich kann es fühlen
Wie tausend Sonnen strahlen
Suchen den Weg zu dir
Wann lerne ich im Takt der Welt zu atmen
Schwarz die Lungen, das All in mir
Wann lerne ich im Takt der Welt zu atmen
Das All in mir
Die Haut verbrennt
Die Hülle stirbt
Das Innerste wird frei
Tief innen wohnt die Wahrheit
Der Anfang, der Weg, das Ende
2. DER STILLE FLUSS
Unzählbar viele Blicke durchbohren meinen Körper
Schutzlos ausgeliefert
Mein Geist verwirrt, sucht nach einer Antwort
Auf all die Fragen - ein Schrei ins Leere
Kein Wiederhall ertönt mehr
Ein Schleier aus Angst und aus Sorgen
Nichts bleibt verborgen in dieser Nacht
Die Anmut der Einsamkeit
All die Augen abgewandt
Reißt mich aus dem Bann, den ich einst schuf
Trägt mich fort, weit hinaus
An einen Ort, der nur mir bekannt
Jeder Atemzug legt sich schwer
Ringt mich zu Boden
Jeder Augenschlag verlangt ein Leben
Keine Stimmen im Wind
Keine Hoffnung in Sicht
Keine helfende Hand, die mich erlöst
Viele dieser Lichter - ausgelöscht
Unbedeutend in diesem Moment
Ihr Glanz, der einst die Welt erhielt
Doch ihre Schönheit ist längst vergangen
Vergangen!
3. REPULSION
Kein Augenblick gewährt mir Sicht
Die Stille raubt mir das Gehör
Feuchte Luft rinnt durch die Finger
Und immer und wieder ruft mich deine Stimme
Siehst du in mir den letzten noch Lebenden
Oder bin ich tot
In deinem Heim find' ich kein Wohl
So lass mich gehen in Ruhe
Mit jedem Tropfen Blut stirbt langsam eine Welt
Bis bald die Klarheit ganz getrübt und der Boden dunkelrot
Erstickt in dir der Wille, entfacht in mir der Mut
Wenn dich der Himmel ruft, verbleibe ich in meinen Schatten
Kein Meister hier und jetzt, kein Führer auf meinen Wegen
Vergangenes begraben, um nun in neuem Schein zu glänzen
Repulsion
Der Geist sich scheidet
Der Himmel reißt auf
Aus dunkelblauen Fluten erhebt sich am Zenith ein verborgener Geist
Sterne fallen in meine Augen
Siehst du in mir den letzten noch Glücklichen
Oder siehst du in mir den letzten noch Blutenden
Oder siehst du in mir den letzten noch Lebenden
Oder bin ich tot
Bin ich du
Bin ich?
4. SKEPSIS (PART 1)
(Instrumental)
5. SKEPSIS (PART 2)
In Dunkelheit reißt mich der Glaube
Deine Gedanken gebrannt in mein Hirn
Von Skepsis geplagt, doch niemals gefragt
Was wir wirklich sind
Befremdlich geboren, im Keim schon erfroren
Zersplittertes Eis scharrt tief in mein Fleisch
Du gabst mir die Hand, bevor du verschwandst
Bevor es alles verschwand
Die Erde, sie schüttelt mich von ihrem Rücken
Losgelöst vom Boden, der mich hat nie geboren
Will sie nicht, dass ich auf ihr verweile
Und ich falle zurück ins All, in die Unendlichkeit
Mir scheint, als ob ich niemals gelebt
Keine Pflicht trübt mir jetzt noch die Sicht
Gebettet im Firmament seh' ich auf dich hernieder
Sehe das, was wir wirklich sind
Ich rase zu Grunde, verbreite die Kunde
Doch die Skepsis ist groß, man wird sie nicht los
Ich suche die Hand, die uns einst verband
Bevor es alles verschwand
Die Erde, sie schüttelt mich von ihrem Rücken
Losgelöst vom Boden, der mich hat nie geboren
Will sie nicht, dass ich auf ihr verweile
Und ich falle zurück ins All, in die Unendlichkeit
6. EWIGKEIT
Die Augen geschlossen
Denn Sinn für das Leben verloren
Suchst du weiter die Angst
Die all den Zwang in dir weckt
Die Ewigkeit zu vergessen
Das Gefühl deiner Macht
Es wird zum Werkzeug der Zeit
Deinem Handeln wirst du Untertan
Der Körper, den du längst verlassen hast
Wird schwer wie Stein
Auf der Suche nach Freiheit
Gehst du dem Weg
Der Verachtung
Und suchst im Schatten nach Licht
Wahllos kaufst du dir Leben
Legst dir selbst die Fesseln an
Erblindet wartest du auf den Schuss
Der dir den Austritt aus der Existenz beschert
Die Augen verschlossen
An den Sinn des Lebens gelangt
Bist du nun nicht mehr
Als Staub im Wind
Die Ewigkeit verloren
7. ZEICHEN
Es wird dunkel und die Welt zerbricht
Am immerwährenden Himmelszelt
Erlischt nach und nach Stern um Stern
Fragmente vergessener Zeiten erwecken dich
Aus dem Schlaf, der ewig währte
Doch, im Wahn erstickt, mit leeren Lungen
Verdrängt der alte Zorn das junge Blut,
Das dir je dein Leben gespendet
Die Venen nun erschöpft
Auf ewig ziehst du weiter
Doch findest kein Ziel
Auf totgesagten Pfaden wächst keine Hoffnung
Und du bleibst verschwunden
Wie oft kann man sich verlieren
Und wiederfinden
Der Tag hüllt sich in schwarze Schleier,
Die Nacht bedrohlich und kalt
Die letzten Lichter verglühen
Vergehen in deinen leeren Augen
Der Ort, an dem die Jahre schwanden
Wird nun zum Ursprung einer neuen Welt
Auf ewig ziehst du weiter
Doch wirst niemals alt
Die Dunkelheit schenkt keine Weisheit
Und du bleibst immer jung
Was bleibt ohne die Verbundenheit
Zusammen sind wir eins
Erhebe dein Haupt, deine Stimme
Richte deinen Blick dem Kosmos entgegen
Der Welt in dir
So ziehe deine Spuren in diese Erde
Setze Zeichen
Denn was ist die Welt ohne dich
8. AUFBRUCH
Ein Nebelhorn bläst durch die Dichte
Es will mich sehn', es schreit nach mir
Gehe mit den Toten fort
Gehe mit den Toten fort
So brech' ich auf in die Wand aus Licht
Und der Ton wird dicht
Damit ich mich zum Kampfe richte
Gehe mit den Toten fort
Gehe mit den Toten fort
Rastlos wander' ich, frage mich
Ist es Fluch oder Heil
Der Wind begleitet meine Pflicht
Stärkt mir den Rücken, peitscht ins Gesicht
Er lacht mit mir und er teilt meine Tränen
Doch vom Krieg weiß er nichts
Das Grün es tauscht die Farbe in Grau
Die Bäume zeigen ihr Gerippe
Die Wärme weicht und es wird kalt
Die Welt umspannt ein Leichentuch
Ab vom Weg im dürren Wald glühen Augen
Heulen die Wölfe, ziehn' mich in ihren Bann
Sie starrn' mich an, ich muss ihnen folgen
Doch vom Krieg wissen sie nichts
Das Grün es tauscht die Farbe in Grau
Die Bäume zeigen ihr Gerippe
Die Wärme weicht und mir wird kalt
Kommst du, um mich zu holen
Zu viele Seelen hast du schon gefangen
Kommst du, um mich zu holen
Zu viele Seelen hast du schon gefangen
Doch meine kriegst du nicht
Fern von der Welt werd' ich hier ruhen
Bis dass die Schreie verstummen
Das Leben wieder blüht
Und blüht
Und blüht
9. LICHTMENSCH
Rinnt eisern Blut vom Haupt des Todgeweihten
Umfließt den Schlund unzähliger Lügen
Die Brust erbitterten Herzens
Mit schwindendem Licht
Die Menschenhülle am Leben hält
Jahr um Jahr
Leben um Leben
Strömt aus den Narben vergangener Zeit
Die Relikte der Körper
Die aus diesem Sein gerissen
Erstarrt sein Blut
Verblasst die Haut
Ergraut das Haar
Erliegt sein Atem
Dem tosenden Sturm der Sinne
In Gedanken längst begraben
Nimm Abschied von dir selbst
Vom Menschen, der du warst
Jahr um Jahr
Leben um Leben
Strömt aus den Narben vergangener Zeit
Die Relikte der Körper
Die aus diesem Sein gerissen
Durch leeren Raum bricht ein Schein
Lichtmensch
Das Feuer lässt alle Konturen verblassen
Lichtmensch
Verglüht in alle Ewigkeit
10. RUHE
Der Puls stetig und beruhigt
Doch am Himmel weinen die Sterne
In der Nacht des letzten Wiedersehens
Wird er für immer verloren sein
Doch er hällt still
In längst begrabenen Träumen
Auf der Suche nach der Hoffnung
Dem Versprechen, das es niemals gab
Tiefe Wunden
Brennen ins Fleisch
Den höchsten aller Gipfel dieser Welt bezwungen
Den schlimmsten aller Feinde besiegt
Sieht er nun die Endzeit
Und atmet den letzten Hauch
In die dunkle Nacht hinaus
Er durchschneidet die Kälte
Mit seinen warmen Versen der Liebe
Ruhe - doch dann vernimmt er den Widerhall
Und ward gerettet
Von ihr
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