Baum : Panzertape

Folk black / Germany
(2013 - Self-Produced)
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Lyrics



1. AUFMARSCH

(Instrumental)


2. B.A.U.M.

Vereinigt im Netz der Welt
Wuchsen aus Wurzeln hervor
Stämme und äste empor
Stolz und stark vorm firmament
Dem Metal zu fröhnen
Das war unser Ziel
Die Ohren verwöhnen
Mit lieblichem Spiel

Aus dem herzen der natur
Genießt man uns am besten pur
Schwarz und rein
So soll es sein

In den Wäldern der Erde
Wurde uns das Grün zu fahl
So sei's nun für allemal
Das Forst zur Bühne werde
Im Rascheln der Blätter
Tanzen zu gehen
Ist wie bei Regenwetter
In der Sonne zu stehen

Nur gucken nicht berühr'n
Und uns doch ganz deutlich spüren
Deutscher Stahl
Aus Waldes Grund

Black Aryan Underground Metal
Black Aryan Underground Metal

In den Schatten uns'rer Kron
Steht des Waldes alter Thron
Darauf sitzt ein weiser Mann
Und lauscht der Bäume Wohlgesang
Ferne rauscht ein Wasserfall
Der Wind fegt über Laub
Aus dem Nichts ein lauter Knall
Der macht den Alten taub

Aus dem herzen der natur
Genießt man uns am besten pur
Schwarz und rein
So soll es sein

Aus Felsquellwasser gebraut
Haben wir das Licht geschaut
Im gold'nen Schein von Wonne
Wurd' unser Kleid die Sonne
Naturgewalt
In Klang gebannt
Glanggewalt
In Holz gebrannt

Nur gucken nicht berühr'n
Und uns doch ganz deutlich spüren
Deutscher Stahl
Aus Waldes Grund


3. GLASGEWAND

Dort stehen die steinernen
Brunnen auf Plätzen aus
Schwarzgrauem Pflaster
Zwischen ebenem Grün
Dort weilt ein Mann
In Gläsernen Kleidern
Sich windet ganz reglos
Und stumm Rettung schreit -
Dein Rufen, dein Flehen
Dringt doch an kein Ohr
Zu dicht sind die Mauern
Zu schillernd die Spiegel und
Du fühlst wie der Grimm
Inn' zu Trauer vergehet
Und Tränen den Augen
Den Glanz der Verzweiflung verleihen

Was siehst du? Was fühlst du?
Das Ende der Zeit,
Die Vögel zieh'n südwärts,
Bald ist es soweit
Der Winter legt Reif auf
Kristallene Wände
Die Wasser erstarren
Wie dein Gewand aus Glas

Müßig das Sonnenwetter,
Brennender Morgentau,
Weißlich auf kalte Bretter
Frühtages Abendgrau.

Schattenlos auf großen Felsen,
Wo die Sonne niemals scheint.
Zerrende Blicke, Haut,
Um jeden Zoll nun weint.

Substanzlose Ketten
Ergrauen die Augen
In seelischer Arktis
Ermattender Schopf.
Ergriffen zu Kerkern
Aus rotglühendem Sand
In papierenen Mühlen
Und schwarzer Feder Saft
Ein Geist lechzt nacht Freiheit
Der Sie nie begreift,
In Zucht liegt die Zukunft,
In Zellen gereift.
Die Wasser nun springen
Empor aus dem Grund
In kalten Gefilden
Zu Lanzen geronnen.

Was siehst du? Was fühlst du?
Das Ende der Zeit,
Die Vögel zieh'n südwärts,
Bald ist es soweit
Der Winter legt Reif auf
Kristallene Wände
Die Wasser erstarren
Wie dein Gewand aus Glas

Fern sind die Berge
Fern ist das Meer
Fern sind die Wiesen
Und fern werden sie für imemr bleiben.

Was siehst du? Was fühlst du?
Das Ende der Zeit,
Die Vögel zieh'n südwärts,
Bald ist es soweit
Der Winter legt Reif auf
Kristallene Wände
Die Wasser erstarren
Wie dein Gewand aus Glas

Was siehst du? Was fühlst du?
Das Ende der Zeit,
Die Vögel ruh'n südwärts,
Nun ist es soweit
Der Winter hat Reif auf
Kristalle gelegt
Erstarrt sind die Wadder
Wie dein Glasgewand


4. UNTER DEN LINDEN

Unter den Linden wächst Moos,
Mit Dornengestrüpp bedeckt der der Ort
An dem man dem Krieger Tränen vergoss,
Doch diese wusch die Zeit hinfort,
Die Schreie nahm der Wind mit sich.

Aus den Dornen ragt ein Stein,
Unter den Linden einst aufgestellt,
Sollte dies ein ewiges Denkmal sein.
Von Bruch und Flechten nun entstellt
Ist ein Schriftzug schwer zu sehen.

"Mit dem Schwert stolz erhoben
In der eigenen Schlacht gefallen",
Unter den Linden in Granit gebracht,
Wo seufzend im Wind verhallen
Die Bilder aus der letzten Nacht

Alte Krieger nun kamen
Zu sehen das vergessene Grab
Und leise sangen sie seinen Namen
Unter den Linden, wo er lag.
Sie waren jene die ihn nie vergaßen.

Gemeinsam stimmen sie nun
Den Klagesang von einstmals an
Und Tränen benetzen den Waldboden,
Niemals vergessen nach all den Jahren
Unter den Linden liegt er begraben


5. EIN MOMENT VON EWIGKEIT

Geist der Winde, scheine mir,
Geleite mich des Weg's von hier,
Zu den Seen der Muse steigt mein Blut
Süßer Wein, wer trank die Glut?

Was dringt von Ferne hinab in die Welt
Die Schreie der Adler dort am Himmelszelt
Wie weich brennt der Schnee meine Sohlen zu Tau,
Die Steige zu steil, der Fels viel zu rau
Mein atem ist Äther, kalter Absinth
Liebkost und geküsst, Winters einzig Kind
Entstiegen den Sümpfen metallischer Zeiten
Eine Ära im Abgrund der Redlichkeiten.

Wohin flieht mein Blick,
Nicht vor, noch zurück
Vom Hades zum Olymp will laufen,
Aus dem Flusse Styx will saufen,
Halte festen Fuß zu Stein,
Trinke warmen Kerzenschein,
So lang das Götterweib nur bleibt,
Safrangelb die Zeit vertreibt,
Halte inne,
Nur einen Augenblick,
Länger dauert es nicht,
Und kehrt nie zurück.

Ich reite den Strom durch die Einsamkeit,
Schreiende Wogen, ein schäumendes Kleid,
Verzagte Gestalten am Wegesrand,
Im Presto der Uhren con moto verbrannt

Tosend welke Wasser,
Weiße Fälle, tausend Berge,
Sturmwolken ziehen durch kristallenen Sphären,
Ein starrer Blick, ein Moment von Ewigkeit

Ich nehm'n in in mich auf, den Duft von Weil'
Verschmelze mit dem Tag und werd' dem Teil zum Teil,
Ein Teil des Teils der Anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebahr,
Nur für einen Atemzug bin ich vereint,
Meister Mephisto, Geist, der stets verneint,
Und sehe lachend zu wie nichts entsteht,
Bevor die kleine Welt zugrunde geht.

Eine Sekunde, ein Äon,
Den Odem der Pest hat das Weib aufgesogen,
In einer Sekunde wie ein Äon,
Der Kuss der Göttin

Tosend welke Wasser,
Weiße Fälle, tausend Berge,
Sturmwolken ziehen durch kristallenen Sphären,
Ein starrer Blick, ein Moment von Ewigkeit

Jenseits der Bäche steht sie winkend,
Wenn der Mond vorüberstreift.
Reicht den Safran, dem ertrinkend
Die Hand nicht in die Leere greift.


6. HERRSCHER IM REICH

Wir verlassen den Wald
Und betreten die Stadt
Wir gründen ein Reich
Despotismus die Macht

Unser Baum allein ist
Der letzte der steht
Der Rest wird gefällt
Sowie alles was lebt

Wir sind die Herrscher im ewigen Reich
Nur Stahlbeton, Stein und Metalle
Wir sind die Herrscher im ewigen Reich
Kupferdraht vernetzt die Untertanen
Wir sind die Herrscher im ewigen Reich
Wir sind die Macht, unterdrücken alle
Wir sind die Herrscher im ewigen Reich
Wir kontrollieren, ihr schwenkt die Fahnen

Von Glas und Stahl geschützt
Walten wir auf dem Thron
Alles was uns nicht nützt
Erntet Spott und Hohn

Totale Vernichtung
Subalterner Leben
Ist erklärtes Ziel
Unserer Reden

Wir sind die Herrscher im ewigen Reich
Wir sind die Herrscher im ewigen Reich

Wiedersetzern droht die
Feuerexekution
In den züngelnden Flammen
Erstickt die Widerstandsillusion

Akzeptanz alleine nicht
Blut und Schweiß dem Reich
Und Fleischgelüste uns
Zu spenden ist der Preis

Wir sind die Herrscher im ewigen Reich
Nur Stahlbeton, Stein und Metalle
Wir sind die Herrscher im ewigen Reich
Kupferdraht vernetzt die Untertanen
Wir sind die Herrscher im ewigen Reich
Wir sind die Macht, unterdrücken alle
Wir sind die Herrscher im ewigen Reich
Wir kontrollieren, ihr schwenkt die Fahnen
Wir sind die Herrscher in unserem Reich


7. FALLOBST - ROCK'N'ROLL

Schwarze Schwärme schwirren wieder,
Singen ihre Ketzerlieder,
Fressen was nicht g'rad aus Stein ist
Und rennen alle Felder nieder.
In Strömen fließt der Gerstensaft,
Rohe Mengen güld'ner Kraft,
Oh jeder säuft soviel er schafft.

Bei Regenschauer, Sonnenschein
Genossen wird der Seelenwein
Unter einem weißen Himmel
Soll die Zeit Stillleben sein.
Durch den Wind schlägt Fleischesduft
Schall und Rauch erfüll'n die Luft
Bis der Klang von Spiel uns ruft.

Der Rhythmus lässt den Schädel schwingen
Und die Welt als Traum erklingen,
Das Sein vergeht in weiten Kreisen,
Sieht Manchen mit der Ohnmacht ringen.
Donnermacht hallt von den Brettern,
Die die Barden heut erklettern
Und uns wild entgegenwettern.

Fiedelbogen, lautes Schrei'n,
Bis in die tiefe Nacht hinein,
Der Schäfer tanzt um seine Linde,
Bis ihm fällt entzwei das Bein.
Doch der Mond scheint nicht zum schlafen,
Überlasst's den ander'n Schafen,
Oh, wir sind die Abendgrafen

Es trägt der Besen, trägt der Stock,
Die Gabel trägt, es trägt der Bock.
Wer heute sich nicht heben kann,
Ist ewig ein verlorner Mann.
Die Salbe gibt den Hexen Mut,
Ein Lumpen ist zum Segel gut,
Ein gutes Schiff ist jeder Trog,
Der fliegt nie, der heut' nicht flog.

"Einst hatt ich einen schönen Traum
Da sah ich einen Apfelbaum
Zwei schöne äpfel glänzten dran
Sie reizten mich, ich stieg hinan"

"Der Äpfelchen begehrt ihr sehr
Und schon vom Paradiese her
Von Freuden fühl ich mich bewegt
Dass auch mein Garten solche trägt"

Es trägt der Besen, trägt der Stock,
Die Gabel trägt, es trägt der Bock.
Wer heute sich nicht heben kann,
Ist ewig ein verlorner Mann.
Die Salbe gibt den Hexen Mut,
Ein Lumpen ist zum Segel gut,
Ein gutes Schiff ist jeder Trog,
Der fliegt nie, der heut' nicht flog.

Man fürchtet's schon, sie ist gekommen,
Die Zeit, der Abschied ist genommen,
Die Zelte sind schon abgebrochen,
Ein letzter Blick zurück, beklommen.
Doch wir werden wiederkommen!

Schwarze Schwärme schwirren wieder,
Singen ihre Ketzerlieder,
Fressen was nicht g'rad aus Stein ist
Und rennen alle Felder nieder.
In Strömen fließt der Gerstensaft,
Rohe Mengen güld'ner Kraft,
Oh jeder säuft soviel er schafft.

"Einst hatt ich einen wüsten Traum,
Da sah ich ein' gespalten' Baum,
Der hatt einungeheures Loch,
So groß es war, gefiehls mir doch."

"Ich biete meinen besten Gruß
Dem Ritter mit dem Pferdefuß,
Halt er einen rechten Pfropf bereit,
Wenn er das große loch nicht scheut."


8. DIE TÖNE

Freundinnen der flüchten Horen seid ihr
Töne doch vor allem, geheim im Bunde
Steht ihr, und das SChönste, die Seele nach dem
Traurigen Tode

Lassen jene Genien zurück in eurer
Sanften unvergänglichen Macht und Schöne,
Ja ihr weckt sie immer zu neuem Leben
Selbst aus dem Grab' auf.

Meine Kindheit schließt mir im Flötenklange
Ihre Rosenwelt und den tiefen Kelch auf,
Dessen Duft einst, wie der Gedank' im Herzen,
Lange geschlummert.

Wie vermöcht' ich jenen Gesang, die Stime
Ihrer heißen Sehnsucht, der ersten Liebe
Klagelaut, und all' das unsäglich Zarte
Noch zu ertragen.

Wenn's einmal in rauschenden Melodien
Freudejauchzend, ach aus so ganz verlornen
Blumentagen, wieder zum Herzen kehrte,
Wo es gestorben.

Das, o Töne, wie ich auch oft es fühlte,
Das ertrug' ich nicht. Denn der Freud' und Jugend
Schwand mir so viel, daß die Erinn'rung nicht, nur
Lethe mich tröstet.

Eines aber lieb' ich, wenn meiner Leiden
Und Verluste schmerzlicher Seufzerlaut und
All' mein Weh, gleich Aeolus' Luften, leise
Mir in des Herzens

Düstre tiefzerfallne Ruine spielet:
Denn mir ist, als kämen die Geister meiner
Lieben schon von jenseis zurück in solchen
Sel'gen Akkorden.


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