1. ROTER SAND

Distanzen so heimisch
Ären vergehen
Streben nach Fremde
Verlust

und doch seh' ich Furcht
Nähe zu verlieren
Ein Zustand erstickt
Im Verlangen
Finde mich wieder
Vermisse mich
Was bleibt ist Zerrissenheit

Stille
Leere im Hier
Voller Schwermut
Bleib ich stehen

Roter Sand
So unerreichbar
Sei mein Weg
Meine Utopie


2. KOHÄRENZLÄNGEN

Deine Nähe verschwimmt im Schatten der Monotonie
Kein Begreifen, keine Veränderung, kein Licht
Stillstand – ein Wesen so Farblos
Um Angst und Zweifel zu verdrängen bleibt nichts
Wider dem Leben, einst so stark, aufgelöst in Trägheit, Suchen wir uns nicht mehr
Finden nur Ruinen unserer selbst

Das Flimmern die Sicht erschwert
Aufbruch in neue Distanz

Wir verlieren uns
Im Geflüster
Der Sturm verweht uns
Der Drang, der Drang nach mehr

Das Flimmern die Sicht erschwert
Aufbruch in neue Distanz


3. ZWIEGESTALT

Wiedergefunden
Halt verloren
Abendröte
Blendende Tiefe

Lass dein Aug' sein meine Kammer
Um ihren Schutz und Einsamkeit zu spüren
In deinem Antlitz - so Endlos - fehlt Passion
Aller Liebreiz enteilt durch Angst


4. ARGAN

Dieses Gebilde zerbricht ohne gebrochen zu sein
Empfinde statt Heil nur Angst
Inszenierte Feststellung - Schutzlose Herzen
Wandeln durch deinen Wahnsinn

Wie viel von mir willst du beherrschen ?
Gefangen in deiner Hand
Alles weiss nur dein blick ist schwarz
Ungewiss, steril, intensiv
Nichts hält mich hier
Nichts denkt mich fort

Argan