Infaust (GER-1) : Blutbad & Melancholie
Lyrics
1. TOTENEICHE
Einsam auf dem Hügel oben
Ein Eichenbaum aus alten Tagen
Dort wo eisig Stürme toben
Manch Seel' der Wind davongetragen
Knorrig Geäst im blassen Mondlicht schimmer
Wo schon mancher seinen Tod gefunden
Meine Seele nach Erlösung wimmert
Verstummen doch nimmer des Lebens Wunden
Tief in Erinnerung versunken
Die Schlinge fest in die Kehle dringt
Erlöschen des Lebens letzte Funken
Fleisch zuckend mit dem Tode ringt
Tausend Jahr' die Eiche fest gestanden
Tief verwurzelt im Erdenreich
Doch meine Seel' konnt' sie nicht halten
Als sie aus dem Fleische weicht
Und eisfahl umhüllt mich ein Wind
Trägt mich in die Dunkelheit
Ins Reich wo keine Schatten sind
So wird mein Blut zu Ewigkeit
Leblos hing im Wind die Hülle
Stumm und kalt zum Rabenfraß
In des Vollmonds karger Stille
Als ich allen Schmerz vergaß
2. HOFFNUNG DES STERBENDEN
Hass, unerträgliche Wirkmächtigkeit
Zerfressen von trostloser Angst
Grausam fesselt mich Wahnsinn
Erstarrt in tiefer Dunkelheit
So führt nun mein Weg
Voller Schwermut, voller Furcht
Kann's nicht mehr entrinnen
Beherrscht von Todesstille
Entfernt mich mehr und mehr
Des zerbrochenen Lebens
Verloren in kaltem Fleisch
Beträuben meiner Sinne
Erlosch doch jede Hoffnung
Enttäuschend, unmenschliche Qual
Kann nicht sehen, kann nicht sehen
Berauscht vom Sterben
Berauscht vom Tode
3. DUNKLE OBSESSIONEN
Tiefe Schnitte, Elend aus alten Tagen
Melancholie den Leib verziert
Verachtung vorm eigen Fleisch
Will den eigen Schmerz erfahren
Unerbittlich, blutberauscht
Will erlösen erdrückte Seele
Will nun frei sein...
Lasst mich erforschen mein eigen Reich
Kein anderer wird's je erleben
Fern von des Menschendasein
Gedanken werden zum Trauerspiel
Besessen von dunklen Nichts
Werd mich lösen, von dieser Welt
Geh nun auf die letzte Reise
Werde frei sein - für immer frei sein
4. NAHE - TOD - ERLEBNISSE
Umwog mich Einsamkeit
Versunken im Zorn
Im Angesicht meiner selbst
Wird mein Leib herbei gesehnt
Voller Verbitterung, Hass erfüllt
Gequält von Sehnsucht nach Erlösung
Ertränkend im Schmerz
Beherrschend von gesenstischen Visionen
Dahin vergetierend windet sich mein Leib
Schreie, Schreie verhallen
Verstört, verängstigt, schockierend
Unerbittliche Unterwefung meines Daseins
Versinkend in Selbstmitleid
Wird alle Zeitströmungen überdauern
Gefangen in unheimlicher Atmosphäre
Kehrte zurück in tiefe Trauer
5. ENTSCHIAFENE ILLUSION
So wirr mein Geist, in kranker Welt
Verständnislos, der Masse Blicke
Und schweigend folgt die schwache Horde
In einer Welt, die nicht die meine ist.
Was kommt, es liegt im grauen Schleier
Es steht die Zeit und doch verfällt's
Was ich erschuf... bedeutungslos
Vergessenheit besiegt die Trauer
Sinnlos, dies Leben, das nicht ewig währt
Nutzlos mein Geist, in Ketten
Hoffnungslos mein Weg...
Einzig das Leid zeigt mir, dass ich lebe
Still folg' ich dessen Ruf
Tiefe Wunden, vernarbte Seele
Nun naht der Weg, der in die Stille führt
6. AUS DER TIEFE
(Instrumental)
7. TODESGLEICH
Sillte, düstre Einsamkeit
Tod der Träume
Todesgleich
Eisiger Nachtwind
Totgeglaubter Augenblick
Todesgleich
Uralte Flüche
Blutige Zeilen
Vom Sterben künden
Todesgleich
Wesenleer im nächt'gen Schlunde
Seelenurgrund frostverüllt
Leichentuch es sanft bedeckt
Todesgleich
Dem Tode gleich
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