In Extremo : Kunstraub

Folk Metal / Allemagne
(2013 - Universal Music Group / Vertigo Records)
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Les paroles

CD

1. DER DIE SONNE SCHLAFEN SCHICKT

Ich greif das Licht mit beiden Händen
Trink' es aus dem großen Glas
Will damit im Dunkeln blenden
Ohne Zeit und Maß

Sing von hellen Sonnenstrahlen
Von Überfluss und Lichterzahlen
Hab' den Mantel der Nacht besprochen
Und heut' sogar den Mond zerbrochen

Wenn ich die Sonne schlafen schick
Blicke ich nicht mehr zurück
Ich schaue in das dunkle Meer
Ergebe mich, mein Kopf ist leer

Ich sammle Sterne, Wolkenschleier
Web' daraus ein weißes Tuch
Damit fühle ich mich freier
Welch ein Fluch

Doch morgens früh, da schwanke ich
Mein schweres Haupt hängt im Genick
Mach darunter einen Strich
Wenn ich die Sonne schlafen Schick

Wenn ich die Sonne schlafen schick
Blicke ich nicht mehr zurück
Ich schaue in das dunkle Meer
Ergebe mich, mein Kopf ist leer


2. WEGE OHNE NAMEN

Jenem Weg entgegen
Der nie infrage kam
Durch Sonnenschein und Regen
Hält uns der Aufbruch warm
Der Atem in der Sommerluft
Den Schritt zur Erde zwingt
Gestern nannte man uns Schuft
Nur, weil es einfach klingt

Wir schauen nur nach vorne
Und nicht zurück
Wir schauen nach vorne
Denn alles was wir wollen ist das große Glück

Und wir laufen über Wege ohne Namen
Wir sind frei und treiben mit dem Wind
Und wir laufen, tausend Träume in den Armen
Sind Dabei, denn nur wer wagt gewinnt

Wir setzen uns auch nieder
Weil wir von weither kamen
Denken an die Lieder
Die all das vor uns sahen
Wie oft haben wir gesungen
Von diesem Moment
Und immer drum gesungen
Weil jenes Fernweh brennt

Wir schauen nur nach vorne
Und nicht zurück
Wir schauen nach vorne
Denn alles was wir wollen ist das große Glück

Und wir laufen über Wege ohne Namen
Wir sind frei und treiben mit dem Wind
Und wir laufen, tausend Träume in den Armen
Sind Dabei, denn nur wer wagt gewinnt


3. LEBEMANN

Ich bin der Größte, bin der Beste
Ich feiere tägliche Riesenfeste
Ich bin der Schlaueste auf der Welt
Weil jeder Tag auf Sonntag fällt
Im Lügenbett aus Redewut
Taschen vollhauen, das kann ich gut
Schlafe göttlich ohne Qual
Und lass euch stehen im Jammertal

Und dann schau ich in die Ferne
Ja so hab ich, hab ich mich gerne

Unter Palmen am weißen Strand
Bin ich charmant und abgebrannt
Ich bin ein echter Lebemann

Ich bin der Typ, der nie was übrig lässt
Der Duft an meiner Backe haftet fest
Trag' in der Hose schärfste Waffen
Und auch Lack wie andere Affen
Ich bin Pilot, bin Tiefseetaucher
Bin Vollidiot und Kettenraucher
Kenn keinen Verdruss nicht bis zum Schluss
Schöpfe aus der Leere Überfluss

Und dann schau ich in die Ferne
Ja so hab ich, hab ich mich gerne

Unter Palmen am weißen Strand
Bin ich charmant und abgebrannt
Ich bin ein echter Lebemann


4. HIMMEL UND HÖLLE

Im Himmel zwischen Weiß und Blau
Mag sein, dass es dort biblisch ist
Hier unten sind die Katzen grau
Denn wer nur schläft, der auch nicht frisst
Auf Wolken zirpen Harfen zart
Dort soll man schon am Morgen singen
Hier unten scharfe Suppe gart
Und hin und wieder Gläser klingen

Am Feuer wird man nie bestohlen
Hier unten schippt der Teufel Kohlen

Ja, das haben wir uns geschworen
Im Himmel haben wir nichts verloren
Ja, das haben wir uns geschworen
Denn das Laster hat uns auserkoren

Wo ein lustiges Feuer prasselt
Lässt man sich doch gerne nieder
Denn wer beichtet, der vermasselt
Da sind ich lieber Lästerlieder
Nun frag ich euch, was besser ist
Ich glaub, die Antwort fällt nicht schwer
Das kräht ein jeder Hahn vom Mist
Denn wie der Herr so sein Gescherr

Am Feuer wird man nie bestohlen
Hier unten schippt der Teufel Kohlen
Ja, das haben wir uns geschworen
Im Himmel haben wir nichts verloren
Ja, das haben wir uns geschworen
Denn das Laster hat uns auserkoren


5. GAUKLER

Die bunten Tücher sind zerknüllt
Die Manege vollgemüllt
Das Riesenrad quietscht rostig im Wind
Im letzten Sommer trug es noch ein Kind
Welch' Augenblicke voller Lachen
Jauchzen und Freudengeschrei
Nun haben wir andere Zeiten
Die alten brach das Schicksal einst entzwei

Es tut so, es tut so, es tut so weh
Es tut so weh wenn ich die Gaukler weinen seh
Es rührt mich, berührt mich und ich gesteh
Es tut so gut, wenn ich dein Lachen wieder seh
Ich hauche in die Hände, die Kälte tut weh
Klopf auf die Jacke, weg mit dem Schnee
Im Schuppen - die goldene Robe
Sie zierte des Clowns Garderobe
Die Farben in seinem Gesicht
Hat der dunkle Regen verwischt

Es tut so, es tut so, es tut so weh
Es tut so weh wenn ich die Gaukler weinen seh
Es rührt mich, berührt mich und ich gesteh
Es tut so gut, wenn ich dein Lachen wieder seh

Des Gauklers Tränen nässt das Lachen
Welches neu zu säen wär
Dieses Feuer stets entfachen
Ist Herzensblut und Spielmannsehr

Es tut so, es tut so, es tut so weh
Es tut so weh wenn ich die Gaukler weinen seh
Es rührt mich, berührt mich und ich gesteh
Es tut so gut, wenn ich dein Lachen wieder seh


6. KUNSTRAUB

Was damals schuf Picassos Hand
Gehört an unsre nackte Wand
Lass hör'n, gesagt, getan
Ja ich hab 'nen Plan
Wir brauchen Hirn, 'ne Leiter, Zwirn
'ne Flasche Bier, drei Blatt Papier
Wir haben Mut, Ideen im Hut
Kunst zu rauben liegt im Blut

Niemand weiß, was heut' Nacht gescheh'n
Niemand weiß und hat da was geseh'n
Aus dem Staub, welch eine Meistertat
Kunstraub, Kunstraub, keiner weiß hier Rat

An jedem Schloss eine Zahl
Dumme Wächter könn' uns mal
Grinsend hieft empor die Meute
Im Kerzenschein die fette Beute
Was hinter Eisentüren verschlossen
Wird ohne Eintrittsgeld genossen
Wir wühlen in Gold und Edelsteinen
Durch Freigeist in zarten Reimen

Niemand weiß, was heut' Nacht gescheh'n
Niemand weiß und hat da was geseh'n
Aus dem Staub, welch eine Meistertat
Kunstraub, Kunstraub, keiner weiß hier Rat


7. FEUERTAUFE

Wir beide seh'n uns an
Ein Herz und eine Seele
Ziehst micht in deinen Bann
Wir schreien's aus deiner Kehle
Vor uns liegt ein weiter Weg
Ist nur einer von so vielen
Egal ob früh, ob spät
Lass uns mit dem Feuer spielen

Immer wenn die Sonne untergeht
Immer wenn der Mond am Himmel steht
Verbrennen wir zusammen
Im hellen Schein der Flammen
Immer wenn sich Tag und Nacht vereint
Immer wenn das Licht des Feuers scheint
Verbrennen wir zusammen
Im hellen Schein der Flammen

Das Ziel liegt auf der Hand
Bis ans Ende dieser Welt
Mit dem Kopf durch jede Wand
In den Abgrund wie ein Held
Lass uns Uhren rückwärts dreh'n
Durch den Regenbogen laufen
Durch Nadelöhre geh'n
Und uns neu im Feuer taufen

Immer wenn die Sonne untergeht
Immer wenn der Mond am Himmel steht
Verbrennen wir zusammen
Im hellen Schein der Flammen
Immer wenn sich Tag und Nacht vereint
Immer wenn das Licht des Feuers scheint
Verbrennen wir zusammen
Im hellen Schein der Flammen


8. DU UND ICH

Ich seh' nichts
Ich spüre nichts von dir
Ich hör' nichts
Ich fühle nichts bei dir
Du fragst nicht
Ich sage nichts von mir
Ich weiß nur
ICh will alles von dir

Kannst du mir sagen, wohin der Wind uns weht
Wie dieser Film zu Ende geht

Auf meinem Weg - auf der Suche nach dem Leben
Rast die Welt an mir vorbei
Ich ziehe rastlos durch die Straßen
Und verliere mich dabei

Ich erträum' dich
Will zum Schein nur bei dir sein
Ich umzäun' mich
Bin doch nicht gern allein
Du fragst mich
Bist du mein
Es erfreut mich
Nur einen Moment in dir zu sein

Kannst du mir sagen: "Wie weit muss ich noch geh'n?
Bleibt denn der Zeiger niemals steh'n?"

Auf meinem Weg - auf der Suche nach dem Leben
Rast die Welt an mir vorbei
Ich ziehe rastlos durch die Straßen
Und verliere mich dabei


9. DOOF

Wer doof ist, glaubt was andere sagen
Ja, der muss auch ständig fragen
Wer doof ist, der hat nie gelesen
Ist auch nie am Meer gewesen
Wer doof ist, dem ist nix zu teuer
Der versäuft auf See die Heuer
Wer doof ist, der zahlt jeden Preis
Glaubt den Weibern jeden Scheiß´

Spieglein, Spieglein an der Wand
Wer ist der Dümmste im ganzen Land
Im Reich der Blinden bist du ein König
Doch die Zwerge stört das wenig

Wer doof ist, kann nicht richtig kochen
Der versalzt sich seinen Tee
Zieht im stärksten Schnupfen
Durch die Nase kalten Schnee
Wer doof ist, der hat keine Olle
Ja, der kann auch keine Rolle
Wer doof ist, ist gefährlich
Doch unter'm Strich so ehrlich

Spieglein, Spieglein an der Wand
Wer ist der Dümmste im ganzen Land
Im Reich der Blinden bist du ein König
Doch die Zwerge stört das wenig

Wer doof ist, der kommt nie gelegen
Ist döfer noch als manch ein Tier
Wer doof ist, stellt sich in den Regen
Und ich verschenk' mein letztes Bier

Spieglein, Spieglein an der Wand
Wer ist der Dümmste im ganzen Land
Im Reich der Blinden bist du ein König
Doch die Zwerge stört das wenig


10. ALLES SCHON GESEHEN

Hab in der Öde festgesessen
Das Leben war so fern
Die Flügel gebrochen
Ich konnte mich nicht wehren

Der Teufel lud zum Tanze ein
Und ich sagte viel zu selten: "Nein!"

Hab das alles schon gesehen
Wie es kommt und wie es geht
Hab das alles schon erlebt
Die Welt dreht sich weiter

Die Nacht war hell
Und schien durch meine Augenlider
Flog höher als der Rest der Welt
Und fand mich dann am Abgrund wieder

Der Teufel lud zum Tanze ein
Und ich sagte viel zu selten: "Nein!"

Hab das alles schon gesehen
Wie es kommt und wie es geht
Hab das alles schon erlebt
Die Welt dreht sich weiter

Ich lauschte den Sirenen
Und gab mein ganzes Glück
Doch sie lockten nicht nur mich
Das brach mir das Genick

Hab das alles schon gesehen
Wie es kommt und wie es geht
Hab das alles schon erlebt
Die Welt dreht sich weiter

Auch ohne mich


11. BELLADONNA

Das Mädchen auf dem Besen
Kommt des nachts zu mir geflogen
Das Mädchen mit dem Besen
Fühl mich magisch hingezogen

Komm ins Haus, kehr Kummer aus
Bring herein, was beide sehnen
Ein Leben in Saus und Braus
Lass uns nun vom Himmel nehmen

Du kennst bestimmt das schönste Spiel
Komm setz dich auf den Besenstiel

Hexe, Hexe, ja du fegst durch meine Nacht
Kommst herein und es wird lauft
Zeigst mir deine weiße Haut
Hexe, Hexe, ja du fegst durch meine Nacht
Belladonna, heißes Blut
Feuer schürt den Funkenflug

Du Mädchen mit dem Besen
Bist die eine, die ich meine
Du verflucht schönes Wesen
Trägst wie ich dieselben Steine

Du öffnest mir den Garten Eden
Liegst aufgegrätscht du böses Mädchen
Machst dir dort mein Leid zu eigen
Du schönste der Himmelsgeigen

Du kennst bestimmt das schönste Spiel
Komm setz dich auf den Besenstiel

Hexe, Hexe, ja du fegst durch meine Nacht
Kommst herein und es wird lauft
Zeigst mir deine weiße Haut
Hexe, Hexe, ja du fegst durch meine Nacht
Belladonna, heißes Blut
Feuer schürt den Funkenflug


12. DIE BEUTE

Es ist schon lang nach Mitternacht
Der Jäger liegt noch auf der WAcht
Zu holen seinen eigenen Teil
Das ist fürwahr nicht allen feil

Begehr ich eines, dann bist es du
Zieh sanft die Schlinge um dich zu
In meinen Klauen sollst du sein
Heute Nacht nur bist du mein

Die Glieder starr, der Körper rege
Weil er die eine fassen will
Er lauert einsam im Gehege
Das Herz es rast, der Rest steht still

Begehr ich eines, dann bist es du
Zieh sanft die Schlinge um dich zu
In meinen Klauen sollst du sein
Heute Nacht nur bist du mein

Der Duft, er flimmert laut im Kopf
Der Wolf heult auf nur zum Begehren
Die eine Beute heute Nacht
In Liebe zu verzehren

Begehr ich eines, dann bist es du
Zieh sanft die Schlinge um dich zu
In meinen Klauen sollst du sein
Heute Nacht nur bist du mein


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