Halgadom : Heimstatt

Black Folklorique / Allemagne
(2008 - Sonnenkreuz)
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Les paroles

1. HEIMSTATT

Bei dem Wort Heimstatt denken die Meisten oft an einen Ort
Es kann aber auch mehr als das sein.
Außerhalb der materiellen Welt gibt es einen geistigen
Zustand, der sich ebenfalls Heimstatt nennt
Dieses Gefühl von heimisch sein schenken uns Menschen,
Die eine ganz besondere Beziehung zu uns haben.
Ein anderer Mensch kann dadurch zu unserer ganz besonderen,
Zu unserer ganz eigenen
Heimstatt werden.
Trennen sich die vormals gemeinsam beschrittenen Wege,
Tritt ein Zustand ein, den man als Heimatlosigkeit erfühl
Wer kennt ihn nicht, dieses
Orkan von Gefühlen in seiner eigenen
Brust, genährt von Schmerz und bitterer Gewißheit
Der Gewißheit der Dinge, die sich um nichts in der
Welt ändern lassen.
Erinnerungen, mögen sie auch irgendwann zu
Fragmenten verblassen, graben ihre Klauen tief in unsere
Seele und verwirren den Geist.
Der Kampf gegen diese eigenen
Dämonen ist kein einfacher Kampf.
Doch jeder gewonnene
Kampf mit uns selbst führt uns zu immer neuen
Erkenntnissen aus denen wir neue Kraft schöpfen können.


2. DES ADLERS LETZTER FLUG

Der Adler triumphiert und spreizt seine Schwingen
Sein Wille übers' Land sich legt
Bereit für das Licht, das reine zu bringen
Mit stählernen Fäusten beendet das Ringen

Entschlossen, kühn und klar der Blick
Hoffnung lenke das Geschick
Trommelschlag erweckt den Geist
Der die alten Tempel niederreißt

Ein tiefes Wogen – rote Glut
Entfesselter Sturm – Fahnentuch
Mit Blut befleckt im Boden es steckt
Das Banner der Treuen die niemals bereuen

Das Herz nun hart in Bitterkeit
Die nie verstandene Ewigkeit
Empor gerungen Zug um Zug
War dies des Adlers letzter Flug


3. WALKÜRENRITT

Mein Schwert es sinkt aus meiner Hand
Es fällt auf blutigen Sand
Und um mich wird es Nacht

Ich sehe noch einmal meine Frau und mein Kind
Wie sie am lächeln sind
Ihr Götter steht mir bei

Bilder aus meinen vergangenen Tagen
Durch mein Innerstes jagen
Bis ich das Schlachtfeld seh

Wallküren tragen mich hinauf
Es schließt sich der Lebenslauf
Nach Walhall der letzte Schritt
Der Walkürenritt

Wie ein Adler blick ich von oben
Hinab auf grausiges Toben
Und plötzlich sehe ich mich

Ich liege erschlagen auf den Land meiner Ahnen
Doch es wehen die siegreichen Fahnen
Mein Tod hat sich doch gelohnt

In Liedern werde ich weiterleben
Ein volles Horn voll Met sollt ihr heben
„Heil dem tapferen Ahn!“


4. DIE SCHÖNE IM STURM

Getaucht in weißen Sternenstaub, mit Anmut und Erhabenheit
Mit morscher Hand die Zeit berührt, zerfallen für die
Ewigkeit
Auferstanden aus Ruinen, überwunden Zeit und Raum
Tot geglaubt doch nie besiegt,
Du leuchtest durch das Morgengraun

Wenn Du einst nicht mehr auferstehst,
So ist es um die Welt geschehn'
Denn wer soll außer Dir die Sterne durch die Zeit der
Schwärze sehn'
Gebeuget hat man Dich so oft, doch geborsten bist Du nicht
Hinaufgeschnellt in Schwindelshöh,
Von der man heut in Erfurcht spricht

Den Boden von Jahrtausenden mit Deinem edlen Blut benetzt
War es das wert oder vergebens,
Nun liegt es doch an uns zuletzt
Drum Brüder auf den Blick nach vorn,
Keiner von uns soll verzagen
Für der Väter heilig Land, wollen wir die Fackel tragen

Im Völkerringen steht, die Schöne im Sturm
Im Völkerringen steht, die Schöne im Sturm
Im Völkerringen steht, die Schöne im Sturm
Im Völkerringen stehst, Du Schöne im Sturm


5. DER WALD

Gedankenstein am Wegesrand
Komm und nehme meine Hand
Laß mich ein, geheimes Land
Du, daß blieb stets unerkannt

Geheimes Land am Wegesrand
Du das blieb stets unerkannt
Du, so vieles hast verbannt
Bleiben Deine Wunder unbekannt

Wie eine dicke, grüne Wand
Hältst den schlimmsten Wogen stand
Ich trete ein und hab erkannt
Das ich mich in Dir wiederfand

An Deiner Rinde Regen rann
Wie Tränen gleich an meiner Wang
Der Wind für Dich die Lieder sang
In jedem Ast der ew'ge Klang

Bis zu den Wurzeln in der Erde
Du seiest das stolze Sein und Werde
Schmettre Deine Drohgebärde
In die Welt der dunklen Leere


6. GERECHTER LOHN

Der Nebel zieht grau übers Land
Wo so mancher seinen Tode fand
Ein Tal befleckt mit Menschenblut
Das Dorf verbrannt durch Flammenwut
Mann und Frau, Greis und Kind
Die Schreie trägt hinfort der Wind
Ein großes Kreuz wo einst der Hain
Soll das die Nächstenliebe sein

Die junge Frau so zart und schön
Sie wird gefoltert und verhöhnt
Sie hält am alten Glauben fest
Und wünscht dem Pfaffen ja die Pest
Man martert sie der Knochen bricht
Doch beugen können sie sie nicht
Der Pfaffe schreit im irren Ton
„Der Scheiterhaufen ist Dein Lohn!“

Die Glut so heiß, das Feuer rot
Es wartet schon der Flammentod
Eine Träne über ihre Wange rinnt
Als sie erblickt ihr kleines Kind
Es kann den Wahnsinn nicht verstehen
Warum muß schon die Mutter gehen
Welch ein kranker, böser Geist
Der da Christentume heißt

Das Feuer lodert, verzehrt den Leib
Es weint das Kind vom schönen Weib
Der Paffe grinst, reibt sich die Hände
„Bald läutet aller Heiden Ende!“
Doch plötzlich aus des Himmels Wolken
Fährt ein Blitz zur Erde nieder
Es fällt der Pfaffe ohne Ton
Das war sein gerechter Lohn

Der Nebel zieht grau übers Land
Wo so mancher seinen Tode fand
Ein Tal befleckt mit Menschenblut
Das Dorf verbrannt durch Flammenwut
Mann und Frau, Greis und Kind
Die Schreie trägt hinfort der Wind
Das heilge Kreuz brachte Schmerz und Pein
Doch wird nicht lange mehr so sein


7. EISBLUME

In tausend Farben schimmerst Du
Wenn das Licht sich in Dir bricht
Ich schau Dich an und lausche still
Wie eine innere Stimme spricht

Sie erzählt von Wiederkehr
Das nichts auf Dauer kann vergehen
Selbst Sterne werden neu geboren
So lang sich Zeitenräder drehen

Aus Kristallen zart und schön
Gebaut bist Du wie's große All
Wie im Großen so in klein
Schwingt in Dir der Götterhall

Regen kommt und spült Dich weg
Im letztem Atemzuge
Hauche ich zum Abschied Dir:
“Lebe wohl Eisblume..."


8. WOTANS WILDE JAGD

Am dunklen Himmel zieht ein Heer
Von Toten und Dämonen
Durch Blitz und Donner stürmen sie
Gleich schicksalsschweren Wogen

Krieger die sich dem Wotan geweiht
Bei Vollmond im Baume hingen
Sie haben die Weisheit der Runen geschaut
Die sie wieder ins Leben bringen

Lärm und Geheul die Kunde bringt
Von Angst und schrecklich Treiben
Wer seiner Strafe bis jetzt entging
Hat nun dafür zu leiden

Schwerter rasseln Schilde blitzen
Wilde Fratzen peingeplagt
Es braust durch die dunkle Nacht
Wotans wilde Jagd

Der Ernte letztes Bündel Stroh
Für Wotans Pferd laßt liegen
Dann wird Euch Fruchtbarkeit geschenkt
Den Hunger zu besiegen

Der Wind heult durch die Wälder laut
Hört Ihr sein grausig Klagen
Vielleicht sind's auch der Toten Seeln
Euch Lebenden zu mahnen


9. STILLE

(Instrumental)

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