Bifröst (AUT) : Tor In Eine Neue Welt

Pagan Folk / Austria
(2013 - Einheit Produktionen)
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Lyrics

1. ...UM FREI ZU SEIN

Verurteilt hier zum langen strang,
Wir beugten uns nicht ihrem zwang !
Auf knien leben - nein !
Geboren waren wir um frei zu sein.

Ja eines nachts da kamen sie,
Und unser ganzes dorf - es schrei !
Sie zogen alle aus dem haus,
Und jagten sie zum gorf hinaus.

Als hochverräter angeklagt,
Zimmern sie uns schon den sarg.
Hoch wollen sie uns hängen sehen,
Unser erbe wird niemals vergehen.
Auch wenn das genick uns bricht,
Unsern´ willen brecht ihr nicht.
Der strick schnürt uns die kehle ein,
Doch wir hören nicht auf zu schreien !

Nun hört mir zu und schaut nicht weg,
Auch wenn ich heute hier verreck !
Rächen sollt ihr ihre tat,
Verbrennen ihre falsche saat !

Rächt uns !
Hängt sie !
Aug´ um aug´ und zahn um zahn,
So stets in ihrer schrift,
Lasst sie bluten, lasst sie hängen
So ist es eure pflicht !

Man brachte uns dann zum schafott,
Weil wir nicht schworen auf ihren gott.
Während ein mann am strick verendet
Wird vior ihm sein weib geschändet.

Drum singt mit uns und keiner stirbt allein !

Man legte uns die schlinge an,
Und der henker schritt heran.
Doch weiter furchtlos sangen wir
Als in die tiefe fielen wir hier !


2. AM PFAHLE

Wenn das feuer ohne gnade deine hülle verbrennt,
Wenn das feuer voller inbrunst dir das fleisch versengt.
Wenn das feuer das so lang schutz für dich barg,
Deinen tod durch seine kraft bringen vermag.

Dann fragst du dich, war es den wirklich wert ?
Hätte feigheit sich diesmal nicht besser bewährt ?
Hätt´ betteln um gnade und feiger verrat,
Dir das schicksal im tödlichen feuer erspart ?

Doch als die prister auf zum scheiterhaufen blicken,
Dich zur reinigung der seele durch das feuer schicken.
Weißt du, hättest du dich irren zugewandt,
Wärst du ohne jeden zweifel innerlich verbrannt !

Nein - wir werden nicht untergehen !
Nein - wir werden diesem wahnsinn widerstehen !
Wir beten nicht zu eurem gott,
Eure pfaffen säen furcht doch verdienen nur spott !

Nein - wir werden nicht untergehen !
Nein - wir werden diesem wahnsinn widerstehen !
Bevor die knebel der kirche wir tragen,
Werden wir uns durch das feuer wagen !

Wenn dein körper von den flammen nun zur gänze verzehrt,
Sich freudig erregung in den pfaffen mehrt.
Und ein widerliches grinsenzeichnet ihr gesicht,
Denn gottes gnade ist für diese ketzer nicht.

Vater im himmel, bist du stolz auf uns?
Wie wir schamlos morden, in deiner gunst ?
Wir morden und richten wie´s uns grad gefällt,
Als selbsternannte herrscher dieser kranken welt !

Und während sie sich noch an ihren taten freuen,
Bricht über sie die meute herein.
Nicht gewillt sich noch länger unterdrücken zu lassen,
Regt sich der wille der mundtoten massen.

Die pfaffen werden alle in die kirche gedrängt,
Von der meute an dem höchsten balken aufgehängt.
Und während einer nach dem anderen elend verreckt,
Wird das gotteshaus in brand gesteckt !

Nur durch dein opfer sahen sie ein,
Du könntest auch ihr messias sein !
Denn du starbst, wie man auch von ihm erzählt,
Durch den hass der menschen zum tode erwählt.


3. RUNDE UM RUNDE

In dieser kneipe saufen wir,
Jeden schnaps und jedes bier.
Niemand wird hier einsam sein,
Keiner trinkt allein!

Runde um runde, es zählt jede sekunde!
Bier um bier, immer größer wird die gier!

Ja jeder muss hier fröhlich sein,
Drum lasst die sorgen stets daheim.
Und sollt mal kummer mit euch sein,
Ertränkt ihn in gar süßem wein!

Runde um runde, es zählt jede sekunde!
Schnaps um schnaps, für einen ist noch platz!

Drum´ trinken wir auf unsere freundschaft,
Dass wir in zehn jahren hier stehen!
Jeder seine frau gefunden,
Und wir uns alle wiedersehen!

Komm trinken wir auf unsere freundschaft,
Dass wir in fünfzig jahren hier stehen!
Auf dass niemand von uns leidet
Und wir noch immer aufrecht gehen!

Hebt das glas und setzt nun an,
Wie auch vor uns heder ahn´!
Besiegelt sei nun dieser pakt,
Auf ex sauf aus und setz nicht ab!

Wir trinken hier am runden tisch,
Gar furchtlos fürchterlich gemisch`
Hier wollen wir besoffen sein,
Heut´ ist jeder mal ein schwein!

Runde um runde, es zählt jede sekunde!
Wein um wein komm her, schenk nochmal ein!

In dieser nacht heut trinken wir
Und alle feiern schamlos hier.
Uns bekommt ihr hier nicht raus,
Wir saufen euch die bude aus!

Trinken wir auf unsere freundschaft,
Dass wir uns morgen wiedersehen.
Alles wird erneut geschehen,
Wenn wir aufs neue dann hier stehen.

Hebt das glas und setzt nun an !
Wie auch vor uns jeder ahn´!
Besiegelt sei nun dieser packt,
Auf ex sauf aus und setz nicht ab!

Nun kommt ihr brüder,
Und trinkt mit.
Auf dass ich euch nicht zweimal bitt !
Ein volles fass das muss nun her,
Denn dieses eine ist schon leer.
Steht auf und hebt das glas,
Der teufel hol´s wir wollen heut spaß !
Niemand wird heut unser richter sein,
Heut geht hier niemand heim.

Heut geht hier niemand heim !

Runde um runde,
Bier um bier,
Schnaps um schnaps,
Für einen ist noch platz!


4. STATUEN IM EIS

In tiefem winter, bei kälte und schnee,
Fällt schwer die dichte winterarmee.
Alles wird mit eis bedeckt,
Egal wie sehr es auch versteckt.

Jedes haus und jede mauer,
Vom menschen erschaffen, von so kurzer dauer.
Versinkt nun in der ewigen pracht,
Der alte winter kommt - mit all seiner macht !

Niemand hörte auf die wiesen,
Schenkte gehör den sehenden greisen.
So schlug das eis dann plötzlich zu,
Vom frost gebettet zur letzten ruh.

Bleiche lippen, starre gesichter,
Nur des nordens helle lichter
Alles ist verloren,
Im tiefen eis gefroren.
Der winter fordert seinen preis,
Ein massengrab aus schnee und eis,
Es ist der kalte tod in weiß,
Flüstert es der wind ganz lies.
Erstarrt zu skulpturen, bizarres werk aus eis,
Nun kalt, was einst ward heiß.

In tiefem winter, bei kälte und schnee,
Wenn tiefgefroren jeder see.
Hört niemand mehr das leise flenn,
All jeder die zugrunde gehen: jeder mann und jede frau,
Ist ihr haar auch noch so grau,
Egal wieviel jemals errungen,alles wird vom frost verschlungen,

Als kalte statue erstarrt,
Ewig mancher körper harrt.
Unbedeutend und so klein,
Scheint nun das menschlich sein.

Statuen im ewigen eis,
Flüstert es der wind ganz lies !

Starre, klirrende kälte, tod und frost.
Die eiszeit hat begonnen,
Ein ende bedeutet neubeginn :
Der ewige kreis - eine neue zeit bricht an !


5. BLUTROTE NACHT

Wenn schwerter klirren
Und fleisch zerfetzt.
Selbst die größten krieger,
Fallen hier und jetzt.

Wenn das horn der schlacht ertönt,
Ein jeder mit dem tode löhnt.
Wenn schreie hallen und männer fallen,
Die mächte aufeinander prallen.

Dies ist ein abend, ein abend der schlacht,
Ein abend des kampfes, der blutroten nacht.
Dies ist ein abend, ein abend voll blut,
Ein abend des feuers der entzündeten glut !
Dies ist ein abend, ein abend voll von ehr,
Ein abend des schweres, komm setzt euch zur wehr!

Es fällt ein mann,
An deiner seit´ !
Doch tobt die schlacht,
Kein todgeleit.

Dein bruder war er - sein leben gab er dir.
Als erstes opfer dieser schlacht,
Fließt rot sein blut nun in die nacht.

Du parierst einen seitenhieb
Und blickst auf das was von ihm blieb.
Doch keine seele geht so schnell,
Das licht in seinen augen scheint noch hell !

… noch hell !!!

So liegt er das - es rast dein herz.
Du fühlst ihn - seinen todesschmerz.
Es fließt sein blut und stärkt den bund,
Drum tut nun euren schlachtruf kund !

Dies ist ein abend , ein abend voll stolz,
Ein abend der schilde - zerberstendes holz !

Seen aus blut, heldenmut,
Erloschen ist der schlachtes´ glut.
Fleisch in stücken , leiber gar fahl,
So schickt dich sonne ihren letzten strahl !

… ihren letzten strahl !


6. DIE SUCHE

Wie jeden tag erneut,
Treibst du das selbe spiel.
Sitzt in der taverne,
Verloren und ohne ziel.

Das elternhaus verlassen,
Um in die welt zu ziehen.
Nichts ist aus dir geworden
Du wolltest nur fliehen !

So trinkst du hier und fragst dich wer du bist !
So trinkst du hier und fragst dich wo du stehst !
So trinkst du hier und fühlst dich so allein !
So trinkst du hier, bleibst stumm und fragst dich :
Soll das wirklich alles sein ?

Steh jetzt auf und schau dich an !
Vor dir steht ein verkommener mann.
Hast nicht nach deinem glück gestrebt,
Ziellos zeit verlebt !
Was hat es dir bis jetzt gebracht ?
Hast taten du von wert vollbracht ?
Standst du für dein handeln ein ?
Konntest ehrlich sein ?

Doch nun die welt im krieg versinkt,
Hat dir dein schicksal zugewinkt,
Ein schwert das nimmst du nun zur hand,
Kämpfst in fernem land !

Als kreuzes´ krieger gingst du ort,
Den tod zu säen an jedem ort.
In deines gottes wort !

Das rote kreuz auf weisem grund,
Als zeichen deines falschen gottesbunds.
Zwei heere prallen aufeinander,
Kalter stahl durchbohrt dein herz !

Glück ! Vollkommenheit !
Erfolg ! Rechtschaffenheit !
Mord ! Verblendung !
Qual ! Der tod !

So liegst du hier und fragst dich wer du bist !
So liegst du hier und fragst dich wo du stehst !
So liegst du hier und fühlst dich ganz allein !
So liegst du hier, bleibst stumm und fragst dich:
Soll das wirklich alles sein ?

Du steigst hetzt auf und schaust dich an !
Vor dir liegt ein verkommener mann.
Hast nicht nach deinem glück gestrebt,
Verblendet nur im krieg gelebt !

Was hat es dir bis jetzt gebracht ?
Hast taten du von wert vollbracht ?
Stehst du für dein handeln ein ?
Kannst du jetzt mal ehrlich sein ?

Am ende liegst du hier im sand,
Dein namen auf ewig unbekannt.
Bloß ein spielstein warst du hier,
Geopfert für der falschen gier !

Für einen sinn wolltest du ziehen,
Doch war es wieder deine art zu fliehen !

Den sinn des lebens suchtest du,
Die frage lies dir keine ruh´!
Es scheint die antwort oft so fern,
Du selbst im inneren bringst dein kern !

Drum halt ihn rein und tritt ins licht !
Wahre stets dein angesicht !
Halt ihn rein, tritt ins licht !
Wahre stets dein angesicht !


7. DER HOFNARR

in einem alten königreich,
Regiert ein könig aschebleich.
Wissend das sein ende naht,
Er alle an sein bette bat !

Versammelt standen alle da,
Frau und auch sein junger sohn.
Alle standen sie im kreis,
Und starrten auf den alten greis.

Der ganze hofstaat stand am bette,
So mancher schloss davor ne wette.
Wer sein erbe werden würde,
Wer zu tragen seine bürde.

Königssohn - viel zu jung,
Onkel - viel zu dumm.
So tat der könig kund mit letzter kraft,
Die lang ersehnte erbbotschaft:

Herrschen soll über mein königreich
Von nun an meine frau.
Solange bis mein eigen blut die reife
Hat, allein zu regieren.

Die worte verlassen seinen mund,
Das licht erlischt im augengrund.
Sie fangen an ihn zu bedecken,
Verschwinden seltsam dunkle flecken.

Plötzlich war es totenstill,
Als scheppernd goldner becher fiel.
Die frau des königs lauthals schreit:
Arsen als gift - welche grausamkeit !

Der hofstaat stöhnt gerad im chor,
Als der hofnarr tritt hervor.
Er grinst und lacht ganz schrill,
Plötzlich ist es wieder still.

Des narren maske fällt,
Durchs fenster weht ganz lies der wind,
Es lacht des königs bastardking.

Gezeugt in einer finsteren nacht,
Hat es der könig einst vollbracht.
An einer dirne sich erfreut,
Am sterbebette er´s bereut.

So steht der einst´ge narr nun da,
Sein lebensziel, es wird nun wahr.
Durch mord an seinem treulos herrn,
Greift der bastard nach dem stern.

Als nunmehr ältester von seinem blut,
Fällt es ihm zu, all das erbschaftsgut.
Als erste handlung gleich im neuen amt,
Werden mutter und ihr sohn ins
Tiefste loch verbannt.


8. DER NARRENKÖNIG (HOFNARR II)

In einem alten königreich,
Türmt sich eine nach der anderen leiche.
Einstig treue werden nun gehängt,
Des alten königs ring gesprengt.

Jeder einst so treue wird geschlachtet,
Oder ins verlies verfrachtet,
Niemandes flehen wird erhört,
Solange er nicht auf den bastard schwört !
Der wahre könig siecht im kerker,
Mutter eingesperrt im höchsten erker.
Vater wurde opfer eines mords,
Welch grausam tat an diesem ort.

Nur wenigen gelingt die flucht,
Doch mancher treue gut betucht,
Flieht auf seine ländereien,
Schart männer um sich - um den
Wahren könig zu befreien.

So sammelt sich ein großes heer,
Des wahren königs starke wehr.
Zum sturm bereiten sie sich vor,
Fallen so des narren tor !

Sie führen mutter und sohn zum schafott,
Um zu beenden dieses mordkomplott.
Und als der henker tritt hervor,
Bricht krachend laut des schlosses tor.

Des königs heer stürmt in den hof herein
Metzelt des bastards schergen kurz und klein.
Mutter und sohn werden befreit,
Der bastard um sein leben schreit.

Der junge könig sitzt am thron,
Auch der bastard erhält nun seinen lohn
Des reiches verbannt für den begangen´ mord,
Oh welch gerechte tat an diesem ort.


9. KALTES HERZ

in einem dorf am hain,
Wollt ein manne glücklich sein.
So nahm er sich die schönste frau,
Die zeit verging, ihr haar word grau.

An jedem tag sah es sie an
Und sah wie schnell´s vergehen kann.
Aus diesem einst so traumhaft´ leib,
Geworden ward ein altes weib.

So zog er los in fleische´s lust,
Vergessen war bald all der frust.
Das weib daheim wollt nicht mehr sein,
Es starb an kummer - verlassen und allein.

Ein verdorbenes herz ist es nicht wert,
Dass man sich danach verzehrt.
Denn nur ein reines ganz allein,
Das wird der liebe heimat sein.

Ein jedes herz das bricht gar schnell,
Ist sein schein auch noch so grell.
Drum gib acht, verletz es nicht,
Erlischt doch bald sein helles licht.

… sein helles licht

In einem dorf am fluss,
Ein junges kind heiraten muss.
Den mann zuvor noch nie gesehen,
Soll sie von nun an mit ihm gehen.

Das herz des mädchens schreit und bricht,
Als sie ihm blickt in sein gesicht.
Sie weint und ihre tränen fallen,
Die trauerschreie gar weit hallen.

Denn nur kaltes herz,
Bringt tod und schmerz.
So lehrt es uns das leben !
Ein warmes herz das will nicht frieren,
Hat es doch soviel zu verlieren.

Nur schmerz im herz,
Schafft eis und tod,
Er bringt dir stets gar große not !
Ein glücklich´herz wird ewig schlagen,
Hat es doch keinen grund zu klagen.

Hassend herz,
Trägt großen schmerz.
Ein liebend herz will leben !
Ein trauernd herz wird untergehen,
Will es sein leid doch nicht verstehen.

Ein kaltes herz,
Bringt tod und schmerz.
Hält es dich zwar am leben -
Doch dunkel ists in seinem kern,
Kein licht scheint dir, von keinem stern.

Zur welt kam bald darauf ein kind,
Sie nun nicht mehr nach freiheit ringt.
Die kampfeslust schon ganz verloren,
Dem schwein sie einen sohn geboren.

Das schwein das schlug sir täglich blau
Und fühlte sich als herr im bau.
Das kleine kind hat dran gelitten,
Sah mutter stets um gnade bitten.

So lernte das kind schon früh das hassen,
Der vater soll sein leben lassen.
Verstand getrübt, herz aus eis,
Im schlaf ersticht die eltern lies.


10. RAUE SEE

am tiefen meer zieht auf ein sturm,
Der maat er schreit´s vom mastenturm.
Schwarz ist der horizont,
Verschwunden ist der sonne gold !

Trotzt dem sturm und haltet stand,
Bis erreicht das rettend land.
Haltet das tau, trotzt dem wind,
Stürzt in die gefahr euch blind !

Gebt nicht auf das ziel ist nah:
Das land, es wird so wunderbar !

Die wellen schlagen meterhoch,
Im himmel tut sich auf ein loch.
Schwerer regen prasselt laut,
Fällt kalt und stechend auf die haut.

Am steuer steht ein kräftiger mann,
Lenkt durch den sturm diesen kahn.
Kreidebleich wird sein gesicht,
Als krachend eine blanke bricht.

Trotz alles manneskraft,
Er sich nicht zu halten schafft.
So spült das meer ihn über bord,
Auf die weite see hinfort !

Kaum schwimmt man noch um sein leben,
Um sich kraftlos hinzugeben.
Scheint doch groß zuerst die not,
Das meer ist ein schöner tod !

Die sicht klärt auf !
Die see wird ruhig !
Nicht weit entfernt erscheint ein land,
Unerforscht und unbekannt !
Unerforscht und unbekannt - dies ist unser neues land !


11. RÜCKKEHR DES MÖNCHS

Nach langer reise,
Kehrt er zurück.
Es ist der mönch,
In einem stück !

Oft hat er durchgemacht,
Und das feuer neu entfacht.
Oft ein weib sich angelacht,
So manche heiße nacht verbracht.
Oft hat er mitgemacht,
Nichts davon hat ihn umgebracht.
Vieles hat er mitgemacht,
So kehrt zurück er in der nacht !

Es ist der mönch, der mönch,
Der mönch, der mönch - er kehrt zurück !
Es ist der mönch, der mönch,
Der mönch - er kehrt zurück !

So stößt der mönch nun auf das tor
Und schiebt den schweren harren vor !

Der karren ist gar prall gefüllt,
Mit bestem wein - noch gut verhüllt.
Die mönche sehen ihn an und staunen,
Durch die reihen geht ein rauen.
Einige treten vor:" wo warst du, du verdammter tor ? "

Der mönch ruft alle schnell herbei:
"brüder her zu mir ihr werdet frei ! "

Er bittet alle in das haus,
Geht allein noch einmal raus.
Als er gleich dann wiederkehrt,
Rollt herein er großen wert.
Jedem füllt er seinen becher !
Jeder wird hier heut zum zecher !

Er erzählt von seinen reisen,
Während alle speißen.
Schwärmt von einer dirn,
Rot wird seine stirn.

Auch den anderen mönchen wird es so heiß,
Sie lauschen gespannt und sind ganz lies.
Als es sich fasst an sein gemächt,
Staunt der ganze saal - nicht schlecht !

Die mönche sind sternhagelvoll,
So kommt zu tag manch alter groll.
Ein großer streit - er bricht nun aus.
Schlägerei im gotteshaus !

Nasen - gebrochen
Fleisch - durchstochen
Die krüge sind leer,
Das stehen fällt ihnen schwer.
Doch reichen sie sich dann die hand,
Schnell der zorn verschwand.

Der mönch spaziert die kirche raus,
Das kloster wurd´ zum freudenhaus.
Die zeit des betens ist vorbei,
Nun sind alle frei - oi !


12. TOR IN EINE NEUE WELT

Viel hat man an dir verbrochen,
Hat vielfach dir ins herz gestochen.
So zogst du eine mauer hoch,
Zum schutze vor all diesem joch.

Schufst in dir einen wall aus schatten,
Um dich selber zu bestatten.
Warst des lebens so müd´,
Zerbrochen war es - dein froh´gemüt.

Zerbrochen dein froh gemüt.

Langsam geht die welt zugrunde,
Als tiefer wird die klaffende wunde.

Du fühlst wie etwas in dir bricht,
Erlischt nun auch das letzte licht .
Blutend liegst du hier nun da,
Nun ganz am boden wird dir klar.

Verloren ist hier alles sinn,
So fällt zurück dein schweres kinn.
Fliehen willst du in einsamkeit,
Versinkst in deinem herzeleid.

Doch im letzten augenblick,
Greift stützend hand in dein genick !
Der schmerz hört auf dein herz wird warm,
Greifst zögernd du nach deinem arm.

Langsam richtest du dich auf,
Und blickst zu der erlösung rauf.
Ein lodernd feuer dir zuteil,
Zerronnen ist des eises keil.

Zerronnen ist des eises keil !

Im feuer geschmolzen,
Was einst gefroren,
Fühlst du dich wie neu geboren !

Aus dem schatten auferstanden,
Kämpfst du dich empor.
Hast schlecht zeiten durchgestanden,
Öffnest nun das tor.

Das tor in eine neue welt,
Wo sonne licht das land erhellt.
Das tor in eine neue welt,
Wo all das dunkel endlich fällt.

Schon lange hast du sie herbeigesehnt,
Warst deinem eigen glücke schon fast entwöhnt.

Hattest fast vergessen wie schön es ist,
Die freude im herz, ohne schatten und ohne schmerz.
Hattest fast vergessen wie alles schnell erblüht,
Wenn dein gefrorenes herz so warm wie die sonne erglüht !


13. WER MIT DIR STEHT

Zieht dich das leben auch oft in gar grausame bahn,
So sei dir stets gewiss: nichts geschieht ohne plan !

Alles ist vorherbestimmt,
Wohin du gehst und wo du dann am ende stehst
Alles ist vorherbestimmt,
Wer mit dir steht und wer aus deinem leben geht

Freunde, vater, mutter, brüder, schwestern,
Söhne, töchter, deine frau !

Mit dir steht jeder wahre freund,
Auf ihn kannst du immer zählen.
Mit dir steht dein eigen´ blut,
Deine sippe, deine brut !
Mit dir steht stets deine frau,
Denn wahre liebe wird nie grau.
Finde sie und halt sie fest,
Denn sie sind nicht wie der rest !

Wer ein wahrer freund ist,
Erfährst du meist nicht allzu bald.
Denn das handeln der falschen,
Scheint warm und ist doch bitterkalt.
Stets berechnend ist ihr handeln
Und verdorben ihre tat.
So säen sie stets misstrauen - der
Falschen freundschaft saat !
So säen sie der falschen freundschaft saat !!

Doch irgendwann erkennst du,
Was hinter der fassade steckt.
Erkennst es dann, das kalte herz,
Hinter mauern aus lügen ganz verdeckt.

Halte dich nicht auf,
Mit all den lügnern und blendern.
Lass dich nicht täuschen,
Und werde frei !

Von allen falschen trennst du dich,
Hinterlässt nur eine spur von licht.
Mancher wird geblendet sein,
Manch andrer leuchtet nun im schein !

So trauere nicht, denn sie sind es nicht wert !
An einer hand kannst du immer zählen,
Die wahre freundschaft niemals vergeht !

Mit dir steht jeder wahre freund,
Auf ih kannst du immer zählen.
Mit dir steht dein eigen´ blut,
Deine sippe, deine brut !
Mit dir steht stets deine frau,
Denn wahre liebe wird nie grau.
Und fragst du dich wer mit dir steht,
Spitz die ohren und hör mir zu:

Mit dir steht jeder wahre freund !
Mit dir steht dein eigen blut !
Mit dir steht stets deine frau !
Mit dir steht wer mit dir geht !

lyrics added by Eldar - Modify this lyrics