Locus Neminis : Weltenwanderung
Les paroles
1. SPIELGELBILD DER VERGANGENHEIT
Leben zu nehmen und zu geben
Das ist wonach die Menschen streben
Lange war er verborgen
Und nun wird er neu geboren
Ist er ein Mensch, ist er ein Tier
Hat er eine Seele, ist er wie wir
Er ist das Spiegelbild der Vergangenheit
Der in die Knie gezwungene Tod
Das Leben wurde ihm geschenkt
Zerbrochen ist die Zeit
Aus seinen vereisten Überresten
Wurde er erschaffen
Als das Eis die Welt regierte
Wurde er von uns aus der Welt geworfen
Ist er ein Mensch, ist er ein Tier
Hat er eine Seele, ist er wie wir
Die Angst ist größer als der Verstand
Aus Furcht haben sie alles Verbrannt
Zum zweitem mal geht er aus dem Leben
Ein drittes Mal wird es ihn nicht mehr geben
Er war das Spiegelbild der Vergangenheit
Der in die Knie gezwungene Tod
Das Leben wurde ihm genommen
Zerbrochen war die Zeit
2. WELTENWANDERUNG
Der Schwarze Tod hat mich beraubt
Ich hab gefleht, habe geglaubt
Ohne Hoffnung geh ich weg von hier
Das kalte Wasser ruft schon nach mir
Jede Nacht kann ich sie hören
Die enorme Wut des Meeres
Alles wird sie hier zerstören
Auch das Licht des Mondes
Immer weiter zieht mich der kalte Wind
Ich bin verloren und für immer blind
Doch ich werde niemals umkehren
Wenn der Sturm kommt bleib ich trotzdem stehen
Jede Nacht kann ich sie hören
Die enorme Wut des Meeres
Alles wird sie hier zerstören
Auch das Licht des Mondes
Der Sturm frisst jetzt meine Segel auf
Das Schicksal nimmt seinen Lauf
Das Wasser erhebt sich aus der Dunkelheit
Ich bin jetzt für immer mit dem Eis vereint
Jede Nacht kann ich sie hören
Die enorme Wut des Meeres
Alles wird sie hier zerstören
Auch das Licht des Mondes
3. WENN DIE NACHT DEN TAG VERDRAENGT
Der Boden erzittert wenn er erscheint
Er ist ein Riese aus Lehm und Stahl
Die Stadt wird von ihm immer bewacht
Er bekämpft jede Gefahr und jede Qual
Wenn die Nacht den Tag verdrängt
Ist er der das Leid empfängt
Er kennt keine Furcht und keinen Schmerz
Flüssiges Eisen rinnt durch sein Herz
Seinem Erschaffer sollte er dienen
Doch heute ist er wie ausgewechselt
Er zerschlägt die ganze Stadt
Seine Kraft ist entfesselt
Wenn die Nacht den Tag verdrängt
Ist er der das Leid empfängt
Er kennt keine Furcht und keinen Schmerz
Flüssiges Eisen rinnt durch sein Herz
Sein Erschaffer versucht ihn zu hindern
Doch selbst das wird auch nichts ändern
Er stellt sich vor ihn - ganz tapfer -
Und wird nun selbst zum Opfer
4. EIN NEUER ANFANG
Keiner wollte uns die Wahrheit sagen
Und jetzt ist es zu spät
Denn die Erde dreht sich nicht mehr
Unser Planet ist jetzt ein Niemandsland
Er fällt jetzt langsam aus dem dunklen Bilderrand
Jetzt müssen wir wo anders Leben
Der Weltraum ist jetzt unser Heim
Das alte Leben wird es nicht mehr geben
Die Zukunft ist geheim
Der letzte Abschied fällt jedem schwer
Bald sind unsere Seelen leer
Die Dunkelheit verschlingt die Welt
Ich sehe wie jeder den Atem hält
Unser Planet ist jetzt ein Niemandsland
Er fällt jetzt langsam aus dem dunklen Bilderrand
5. WANDUHR
Die Angst die ist mir ach so fremd
Ich geh ins Haus, das niemand kennt
Es ist alt und zerfallen
Diese Nacht wird mir gefallen
Nach dem zwölften Schlag der Wanduhr
Tanzen dunkle Wesen am Flur
Durchsichtige Gestalten ohne Füße
Lebendige Tote ohne Seele
Sie wundern sich warum ich sie begrüße
Und mit ihnen im Dunkel spiele
Ich fühl mich wohl
Ich fühl mich wohl
Ich sehne mich nach diesem Ort
Sie strecken ihre Arme aus
Überfüllt ist das ganze Haus
Nur nach dem Zwölfen schlag sind alle hier
Sie kommen zu mir
Ich gehör' hier hin
Ich gehör' hier hin
Weil ich einer
von ihnen bin
6. TOTES LICHT
Leere Straßen
Kalte Nacht
Träum ich oder
Bin ich wach
Ich bin hier, bin hier für immer
Ich bleib hier, bleib hier für immer
Sie werden mich heute holen
Kennen keine Gnade, kein Erbarmen
Mein Augenlicht wurde gestohlen
Die Nacht verdunkeln schwarze Raben
Tote Schafe
Totes Licht
Ich steh vorm Abgrund
Und hör wie jemand spricht
Ich bin hier, bin hier für immer
Ich bleib hier, bleib hier für immer
Weckt mich auf
Aus diesem Traum
Weckt mich auf!
Weck mich auf!
Oh Totes Licht
Ich will raus
Aus diesem Licht
Sie werden mich heute holen
Kennen keine Gnade, kein Erbarmen
Mein Augenlicht wurde gestohlen
Die Nacht verdunkeln schwarze Raben
7. MUT ZUM LETZTEN SCHRITT
Niemand wird mir jetzt helfen
Niemand kann mich verstehen
Mut zum letzten Schritt
Jeder will mich bestrafen
Jeder will mich tot sehen
Mut zum letzten Schritt
Die Minuten werden zu Stunden
Und der Tag wird zur Nacht
Ich lieg hier festgebunden
Wär ich doch nie erwacht!
Niemand wird mir jetzt helfen
Niemand kann mich verstehen
Mut zum letzten Schritt
Jeder will mich bestrafen
Jeder will mich tot sehen
Mut zum letzten Schritt
Ich kann sie schon kommen hören
Doch dass ich nichts verbrochen hab
Scheint hier keinen zu stören
Sie schaufeln schon für mich ein Grab
Niemand wird mir jetzt helfen
Niemand kann mich verstehen
Mut zum letzten Schritt
Jeder will mich bestrafen
Jeder will mich tot sehen
Mut zum letzten Schritt
Der letzte Schritt fällt mir recht schwer
Bald ist mein Körper seelenleer
Ich blicke in die kalte Welt
Und spüre wie mein Körper fällt
Niemand wird mir jetzt helfen
Niemand kann mich verstehen
Mut zum letzten Schritt
Jeder will mich bestrafen
Jeder will mich tot sehen
Mut zum letzten Schritt
8. VIRUS
Es lebt und will sich nur vermehren
Töten, fressen und Kriege führen
Alles Leben wird vernichtet
Was sich bewegt wird geschlachtet
Über den Wäldern wird es Dunkel
Die Ruhe kriecht heraus
Das einsame Licht erstickt im Ekel
Das Virus ist zu haus
Der Schadstoff ist das Endproduckt
Der Wirt wird ganz Verschluckt
Den Morgen wird es nicht mehr geben
Nichts was lebt wird überleben
Infiziert ist hier die ganze Welt
Ich seh wie alles zerfällt
Über den Wäldern wird es Dunkel
Die Ruhe kriecht heraus
Das einsame Licht erstickt im Ekel
Das Virus ist zu haus
9. DIE BEGEGNUNG
Von weit komme ich her, bin hier gestrandet
Durch meine Haut frisst sich die Nacht
Wohin hat mich das Schicksal gebracht
Wo bin ich denn nur hier gelandet
Draußen kann ich viele helle Lichter sehen
Die ganze Zeit gehen sie mir hinterher
Ihnen zu entkommen ist unmöglich
Der Aufprall verletzte mich schwer
Immer größer werden ihre Schatten
Keiner wird mich vor ihnen retten
Langsam komme ich wieder zu mir
Sie tragen mich durch den Korridor
Jetzt bleiben plötzlich alle stehen
Es öffnet sich ein weißes Tor
Das Licht geht an, ein Mensch sitzt vor mir
Er sieht mich an, es wächst seine Gier
Vor seinem Werkzeug gibt es kein Entrinnen
Die Untersuchung kann beginnen
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