Angur : Hôrt Mîn Sagen

Black Pagan / Allemagne
(2011 - Auto-Production)
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Les paroles


1. HÔRT MÎN SAGEN

Es wuchs heran im Land am Rhein
Die Schwester König Gunthers;
Unsagbar schön sollt sie sein;
Unerreichbar schien sie ganz und gar.

In Niederland, so ward mir kund,
Da ward geborn`ein edler Spross;
Der Sohn des König Siegmund;
Siegfried hieß der aus Siglinds Schoß.

Die Macht des Schicksals
Sollte die beiden vereinen
Und ihrer Trennung Drangsal
Der Quell viel Leidens sein.

Denn so wurd´s mir erzählt,
Dass Brynhild von Island
Ward von Eifersucht gequält
Und Hagen als Mörder fand.

Uns ist in alten maeren wunders vil geseit
Von helden lobebaeren von grôzer arebeit,
Von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
Von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen

Hört nun wie es sich fügte,
Dass Brynhild wurde Gunthers Frau.
Dazu Siegfried leistete Hilfe,
Deshalb ward ihm Kriemhild angetraut.

Doch bald entstand ein Streit,
Aus dem viel Leiden sollt´ entstehn´.
Siegfried hätt` für Gunther gefreit,
So hat es Kriemhild erzählt.

Und so ging zu Hagen
Von Tronje der Ehre beraubt.
Oh, hôrt min sagen,
Nie ward solch Intrig´ erbaut

„Wir müssen töten Siegfried,
Den Held aus Xanten,
Keinem ist er wirklich lieb.“
Hagen sollt die Schuld tragen.

Uns ist in alten maeren wunders vil geseit
Von helden lobebaeren von grôzer arebeit,
Von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
Von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen

Und so ließ Hagen nähen ein Kreuz auf Siegfrieds Gewand,
Auf dass der Ger die rechte Stelle fand.
Dies ward von Kriemhild getan, des Heldens eigener Frau.
Unter Schutzes Vorwand, ward ihr so der Mann geraubt.

Und so wurde Siegfried von Santen getötet von Hagens Hand.
Niemals mehr sollt Kriemhild glücklich sein fortan.
Und das gesamte Burgunder Geschlecht ward ob ihrer Rache.
gänzlich dem Untergang geweiht.


2. HAGEN VON TRONJE

Seht unter Zeugen, die Wunde wie sie blutet,
Weist uns den Mörder, Hagen hats getan.
Seit jeher ists' Glaube; das Blut belügt uns nicht
Also traut auf auf das Zeichen, es tilgt alle Zweifel.
Und Sehet wies' quillt, das Blut aus dem tiefen Stich
Am Körper Siegfrieds, meines tapferen Mannes Schulter.

Hagen von Tronje, ein Mörder bist du!
Hagen von Tronje, du hasts´getan!

Si buten vaste ir lougen. Kriemhilt begonde jehen:
„Swelher sî unschuldic, der lâze daz gesehen;
Der sol zuo der bâre vor den liuten gên.
Dâ bi mac man die wârheit harte schiere verstên.“

Daz ist ein michel wunder; vil dicke ez noch geschiht:
Swâ man den mortmeilen bî dem tôten siht,
Sô bluotent im die wunden, als ouch dâ geschach.
Dâ von man die schulde dâ ze Hagene gesach.

Wo das Kreuz es verriet,
Wo das Lindblatt hinfiel.
Das wehrlose Fleisch;
Dort stach feig´ er zu.

Hagen von Tronje,
Truchsess des Königs;
Du unedler Degen
Ein Mörder bist du.

Oh, Gunther, mein Bruder,
Wie kannst du so hadern.
König zu Worms,
Wieso schons du den Töter ?


3. DIE DUNKLE NOT DER NIBELUNGEN

Die dunkle Not der Nibelungen,
Sie holt euch ein, wie´s Hagen vernahm!
Die Wut der Kriemhild, der trauernden Maid,
Sie holt euch ein, wie es Hagen gesagt!

Keiner kehrt zurück, der über´n Rhein zieht
In Etzels Land, wo Kriemhild nun lebt.
Die Trauer der Witwe gebar schlimmen Zorn
Wider den Tötern Siegfrieds, ihren Brüdern.

So ward es Hagen am Flusse gesagt
Von den Meerweibern badend im Nass.
Es wich aber keiner von allen zurück,
Die zogen über Rhein und Donau geschmückt.

Höre der Nibelungen Lied, höre der Nibelungen Not,
Höre, wie die Töter Siegfrieds finden ihren eigenen Tod.

Mit List ließ Kriemhild ihre Brüder da kommen,
Zu rächen ihren Mann, der ward ihr genommen
Und so sollt´s geschehen, dass zu falschem Fest sie ritten,
Und dort alsbald viel Wunden erlitten.

Kriemhild die kämpft hinter der Maske
So ward ihr Plan, den sie da fasste.

Höre der Nibelungen Lied, höre der Nibelungen Not !
Höre, wie die Töter Siegfrieds finden ihren eigenen Tod !


4. ZWELER BRÜDER TÖDLICH ZWIST (HILDIBRANDS STERBELIED)

Zwei wundgier'ge Schwerter waren geschmiedet;
Schön're niemals mehr wurden gesehen;
Von kunstfert'gen Zwergen in Felsigen Hallen;
Von denen viel Leid noch sollte geschehen.

Von seines Bruders Mantel sollte bald liegen;
Wie selten dem Toten der Sieger tut;
Bedeckt Hildibrand gefällt vom Bruder;
Dem darum gering stand der Mut.

Zwei Schwerter,
Zwei Brüder,
Ein Blut, eine Sippe
Eine Schicksalswabe,
Zwei gekreuzte Klingen.

Gegeben wurden die Schwerter zwei Söhnen;
Beides waren Sprösse der Drot;
Einem im Dänland einem in Schweden;
Nicht kannten sie sich bis einer lag tot.

Eines der beiden musst' bald zerbersten;
Vom gleichen Eisen ward es zerbrochen;
So musst Hildibrand liegen alsbald;
Von Asmund zerstochen.


5. FEUER DER FLUT

Wer schwimmt als Hecht hier an den Fällen Andwarafors ?
Wer ist es, der sich vor Schaden nicht schützt ?
Aus Hels Haft nun löse dein Haupt,
Gib mir dein Gold, gib mir Feuer der Flut !

Den Balg zu füllen, komm ich, Loki, zu dir,
Schuld zu begleichen, die deine nun ist.
Gib mir das, was dein ist, daran tätest du gut,
Gib mir dein Gold, gib mir Feuer der Flut!

Denn sieh mein Netz, das von Ran ich erhielt,
Das dich nun, gleich ihrer Finger faustgleich umschließt.
Du sollst nun kiesen, Leben oder Tod.
Gib mir dein Gold, gib mir glänzende Glut !

Andwari heiß ich,
Oin hieß mein Vater,
Durch manchen Flussfall
Fuhr ich hindurch.

Du sollst es haben, mein Gold,
Für dich ganz alleine,
Bis auf den roten Ring,
Den du nicht haben willst.

Doch des Gottes Gier nach allem Griff;
Auch der rote Ring ging in den Balg.
Des Gustes Gold sollt keinem Gutes,
Doch zweien Brüdern Darbnis einbringen.


6. VOGELWEISSAGUNGEN (FAFNISMAL)

Hier sitzt Sigurd, besudelt mit Blut,
Brät am Feuer des Fafnirs Herz.

Hier liegt Regin, berät mit sich,
Denkt zu trügen, den der ihm traut.

Ratklug schiene mir der Ringbrecher,
Äß er den lichten Lebensmuskel.

Doch finster sinnt Regin falschen Anschlag,
Rächen den Bruder will der Ränkeschmied.

Schlag ab den Kopf, nimm alles Gold,
Raff die roten Ringe zusammen.
Tu was wir dir sagen,
Hör' unseren Spruch,
Denn Furcht zu hegen ziemt Fürsten nicht.

So töte den, der im Blut seines Bruders liegt,
Ehe sein Wolfsbiss dich trifft.
Dort liegt der Wolf, wo man die Lauscher sieht.
Par er mer vlfs von, er ec eyro sec.

Es liegt dem Schwertbaum Fafnir zu Füßen,
Geflflohen in Gier, erstochen von Gram,
Gelegen auf Gold, das Regin will haben.

Doch seht wie der Held sich am Herzen verbrennt
Und den Finger vor Schmerz an die Zunge sich hält,
Sodass sein Ohr sich öffnet für alles was fliegt,
Für alles was fliegt und singt in der Welt.


7. ERWECKUNG DER WALKÜRE

Wer schnitt die Brünne ?
Wie brach mein Schlaf ?
Aus fahlen Fesseln,
Wer befreite mich ?

Der Sohn Sigmunds,
Sigurds Klinge,
Löste des Raben
Leichenzweige.

Lang' schlief ich,
Lang' schlummert' ich,
Lang' ist des Lebens Leid.
Odin schuf, dass den Schlummerbann
Zu lösen mir nicht gelang.

Heil Tag !
Heil Tagsöhne !
Heil Nacht und Nachteskind !
Mit holden Augen schaut her auf uns
Und gebt uns Sitzenden Sieg !

„Der andere hieß Agnar,
Audas Bruder,
Dem keiner zur Hilfe
Kommen wollte“.
Bier bring' ich dir,
Brünneneichbaum,
Gemischt mit Stärke
Und stolzem Ruhm
Voll ists' von Sprüchen
Und Freudenrunen.

Heil Asen !
Heil Asinnen !
Heil fruchtschwere Flur !
Rat und Rede
Gebt uns Ruhmreichen zwein
Und Heilkraft den Händen stets !

Nicht lang' seh' ich
Dein Leben währen,
Da furchtbar Fehde naht.
Kiese nun,
Du kannst es jetzt,
Schimmernd` Schildbaum:
Wort oder Schweigen
Wähl' du selbst !
Bestimmt ist alles Unheil.

Will nicht weichen,
Winkt mir auch der Tod;
Kein Zager ward ich gezeugt.
Leiten soll mich dein Liebesrat,
Solang' mein Leben währt.

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