1. VERLORENE SCHRITTE

Auf dem pfad durch silbern glänzendes weiß,
Hinein in die fänge der hereinbrechenden schwärze.
Bezaubernde schemen erwachen aus
Den schatten der kargen, der toten äste.
Hinter den gittern der schützenden geborgenheit
Erlischt die glut, schwindet die hoffnung.
Ein blick, ein gedanke, ein moment der verzweiflung.
Trügerische erhabenheit erlischt in den
Unendlichen weiten dieser pracht.
Skurrile visionen dieser schmerzlich schwebenden
Wirklichkeit auf den wegen der träume.
Verlorene schritte auf dem weg an das ende der zeit –
Dunkles rot am fernen horizont erstrahlt im trüben
Grau der wolkenfassade und erlischt.


2. AUF FLÜGELN DES WINDES

Ein fahler lichtstrahl fällt durch die nassen zweige –
Diffus, mystisch und verloren in schleiern der apathie.
Schatten lehnen sich bedrohlich an die dunklen tannen
Und verdunkeln die dämmerung.
Nasskalte winde zerfetzen diesen letzten, endlichen
Hauch der harmonie auf ihrem weg in die weiten des waldes.
Schimmerndes Laub, getragen, auf flügeln des windes,
Auf relikten des abendrotes.
Gefühlte schwärze, verlorene schreie.


3. DIE FLUCHT

Hinter den bergen kauert die nacht –
In Erwartung ihrer erlösung.
Schneebedeckte hänge des ewigen winters erstarren vor ehrfurcht.
Das endlose warten, das quälende leid.
Die flucht des lichtes hinter den horizont der zeit.
Dichter nebel durchflutet das tal, die schwärze erwacht.
Der strom des lebens hält inne,
Gestirne erstarren und dunkelheit ergießt sich über das land.


4. IM KERN DER FEUER

Flammen der isolation – die glut der einsamkeit.
Gefangen in den unendlichen gemäuern der totalen stille.
Türme des schlafes durchbrechen die seen der tränen.
Das firmament des himmels –
Zerbrochen und verloren.
Im kern des feuers, dem ursprung der letzten schlacht,
Entfacht die hoffnung. Doch die hitze erlischt jäh
Mit dem einbruch der morgenröte.


5. SCHATTEN DER TRÜBSAL

Unbändige Verzweiflung -
Das spiegelbild einer destruktiven schattenwelt.
Gefühlter schmerz – relikt der blinden leidenschaft.
Starre schatten bedecken den trockenen waldboden.
Lichtstrahlen durchbrechen den horizont –
Ein letzter funken der hoffnung.
Das unverhoffte ende des zyklus, das ende der leidenschaft.
Ein endgültiges manifest im spiegel der Zauber des tageslichtes.
Es ist dunkel, es ist kalt.


6. DAS FLÜSTERN DER BÄUME

Zaghafte stimmen durchdringen die schwingen
Der einbrechenden dunkelheit.
Die melodie der atmosphäre, ergriffen von dunkler stille.
Ich starre durch die bäume, in die tiefe der seele.
Hypnotisierende monotonie erfasst den glanz
Des schwindenden lichtes.