Ingrimm : Todgeweiht

Folk Metal / Germany
(2008 - Black Bards Entertainment)
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Lyrics

1. VOGELFREI

Mein Fluch ist der Bann, Fortuna hat mir nicht gelacht
Verbrannt das Heim, Weib und Kinder fortgeschafft
Das Mal der Acht, eingebrannt in meine Stirn
Gib was du hast, sonst sollst du meine Klinge spürn

Homo homini lupus est

Non serviam

Erkennt ihr mich
Ich komm aus euren Reihen
Das ist vorbei
Bin vogelfrei

Mein Anblick verhasst
Viel Gold ist euch mein Kopf schon wert
Ich werd gejagt, mit Feuer und mit Schwert
Ein Judaswort, Verrat erzwungen unter Pein
Für meine Haut wird mit Blut zu zahlen sein

Homo homini lupus est

Non serviam

Erkennt ihr mich
Ich komm aus euren Reihen
Das ist vorbei
Bin vogelfrei

Bin ein Vagant
Ich komm aus euren Reihen
Si tief gefallen
Und heut der Herr der Vogelfreien

Es geht der Krug zum Brunnen bis er bricht
Den bittren Fluch geschrieben ins Gesicht
Einst, da bin ich fort und niemand wird es kümmern
An den Vogelfreien wird kein Grab erinnern

Erkennt ihr mich
Ich komm aus euren Reihen
Das ist vorbei
Bin vogelfrei

Bin ein Vagant
Ich komm aus euren Reihen
Si tief gefallen
Und heut der Herr der Vogelfreien


2. KRIEGER

Haut aus Stahl, die hart das Herz im Leib bedeckt
So scharf das Schwert, vom Mantel gut versteckt
Ein Schild, der glänzt im Sonnenlicht
Ein Blick aus dem die Weisheit spricht
Den Speer führt eine sichre Hand
Im Kampf erprobt, schnell und gewandt

Gestählt am Leib, gestählt im Geist, viel Lande schon bereist
Verdient die Sporen, gesiegt, verloren, zum Krieger auserkoren

Vergangen ist die Zeit, nur die Legende bleibt und Lieder
Krieger stehen auf
Wer daraus Lehren zieht, was im Verborgnen liegt, der wird ein Krieger
Krieger stehen auf

Was wir geerbt, sind wir nicht wert, nicht viel blieb unversehrt
Der wahre Kern, ruft noch von fern, ganz leis ist er zu hören

Ein Stein viel zeigt
Ist er von braunem Dreck befreit
Nur der versteht
Der tief darunter gräbt

Vergangen ist die Zeit, nur die Legende bleibt und Lieder
Krieger stehen auf
Wer daraus Lehren zieht, was im Verborgnen liegt, der wird ein Krieger
Krieger stehen auf


3. INGRIMM

Seit der erste Ton erklang
Und das erste Wort ich sang
Das sich lang in mir versteckt
Den ruhend Drachen auferweckt

Meine Hand, die Zeilen schrieb
Weil mein Herz mich dazu trieb
Euch damit den Krieg erklärt
Ein Stück heile Welt zerstört

Der Wind, er soll ruhig wehen
Wir stellen uns entgegen
Das Banner zeigt den Grimm
Und dies war nur der Beginn

Ingrimm, vom Zorn erschaffen
Ingrimm, Lieder sind Waffen
Ingrimm, die Saat ist ausgebracht
Der Ingrimm ist erwacht

Uns halten keine Schranken
Bringen manchen Thron ins Wanken
Schergen wurden ausgesandt
Die Gefahr in uns erkannt

Der Wind, er soll ruhig wehen
Wir stellen uns entgegen
Das Banner zeigt den Grimm
Und dies war nur der Beginn

Ingrimm, vom Zorn erschaffen
Ingrimm, Lieder sind Waffen
Ingrimm, die Saat ist ausgebracht
Der Ingrimm ist erwacht


4. TODGEWEIHT

Ein Galgen zum Hängen
Die Fackel zum Brennen
Das Richtschwert zum Rächen
Ein Dolch zum Erstechen
Die Armesünderglocke
Erklingt für den am Pflocke
Die Axt liegt auf dem Nacken
Bald soll der Henker hacken
Wie Wein das Blut fließt
Der Pöbel es genießt
Das Beil wird aufgehoben
Und das Volk wird toben

Und das Volk schreit
Aus Freud am Leid
Gebt dem Sünder das Geleit
Todgeweiht

Mit Dreizack und Netzen
Sich lauernd umkreisen
Hell klingen die Eisen
Die Mengen auf den Rängen
Dich aufeinander drängen
Es gilt Tod oder Sieg
Bis endlich einer liegt
Gladiator im Sand
Morituri te Salutant
Der Daumen zeigt zu Boden
Und das Volk wird toben

Und das Volk schreit
Aus Freud am Leid
Gebt dem Sünder das Geleit
Todgeweiht

Ein grausig langsam Tod
Ein gutes Schauspiel bot
Das Blut und Höllenqualen
Brachten dir Wohlgefallen
Bis durch üble List
Du der am Galgen bist
Wirst langsam hochgezogen
Und das Volk wird toben

Und das Volk schreit
Aus Freud am Leid
Gebt dem Sünder das Geleit
Todgeweiht


5. DER LETZTE TANZ

Zu schwerem Dienst zwang uns der Herr
Sein Magen voll, unsrer war leer
Das Maß ist voll, tritt über den Rand
Kloster und Schloss wird niedergebrannt

Mit Sensen, Gabeln, Äxten werden die Wölfe holen
Sie sind sich selbst die nächsten, die uns bestohlen
Es stürmt der schwarze Haufen, die Festung war genommen
Keiner der Adelswölfe wird uns entkommen

Tanzt, tanzt wie noch nie
Tanzt zur Melodie
Pfeifer spiel auf
Spiel auf

Tanzt, tanzt wie noch nie
Tanzt zur Melodie
Pfeifer, spiel auf
Zum Spießrutenlauf

Lauft, lauft, hört nicht auf
Tanzt mit langen Spießen
Heiß kocht das Bauernblut
Und heut soll Blaues fließen

Tanzt, die Klingen glühen
Rot in der Morgensonne Glanz
Vernehmt die Melodie
Dies sei euer letzter Tanz

Auch die Stadt fiel, verwundet vom Krieg
In unsre Hand, leucht war der Sieg
Zu lang getan, was die Wölfe wollten
Gleiches wir nun mit Gleichem vergolten

Tanzt den blutig Reigen
Der Knecht wird den Herrn richten
Werden nicht sparen
An Hieben und Stichen

Es fleht das Weib des Grafen
Wir bleiben ungerührt
Zu seiner rechten Strafe
Wird er geführt

Tanzt, tanzt wie noch nie
Tanzt zur Melodie
Pfeifer spiel auf
Spiel auf

Tanzt, tanzt wie noch nie
Tanzt zur Melodie
Pfeifer, spiel auf
Zum Spießrutenlauf

Lauft, lauft, hört nicht auf
Tanzt mit langen Spießen
Heiß kocht das Bauernblut
Und heut soll Blaues fließen

Tanzt, die Klingen glühen
Rot in der Morgensonne Glanz
Vernehmt die Melodie
Dies sei euer letzter Tanz


6. TEUFELSWEIB

Traf dich in einer Sommernacht
Engelsgleich schien dein Leib gemacht
Doch der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Woher du kommst seh ich dir an

Ich träum von dir, seitdem ich dich erblickt
Hab dein Geheimnis längst entdeckt
Du bist des Teufels schönste List
Weil du seine Tochter bist

Sieben Sünden sich verbünden und du bist das Elixier
Um dich werben bringt Verderben, komm zu mir

Du hast den Teufel, den Teufel im Leib
Du raubst mir den Verstand, nimmst du nur meine Hand
Ein Teufelsweib
Du hast den Teufel, den Teufel im Leib

Seitdem ich in dir versunken
Bin von Sinnen, liebestrunken
Pures Gift ist deiner Lippen Kuss
Küss mich, selbst ich daran sterben muss

Was hast du mit mir gemacht
Hast mich in Teufels Küche gebracht
Kein Höllenfeuer ist mir fremd
Wo meine Seele für dich brennt

Du hast den Teufel, den Teufel im Leib
Du raubst mir den Verstand, nimmst du nur meine Hand
Ein Teufelsweib
Du hast den Teufel, den Teufel im Leib


7. NARRENTRAUM

Deus lo vult
Per crucem ad lucem

In ferner heißer Wüstenei
Wo die Sonne glühend sticht
Liegt im Sand ein Kriegersmann
Seinen Namen kennt man nicht

Seine Rüstung ist zerhauen
Das Gewand mit Blut befleckt
Augen, die ins Leere schauen
Tief in der Brust die Lanze steckt

Seid gefolgt dem Ruf aus Rom
Ein Narr rief vom Narrenthron
Gottes Reich sollt ihr erbaun
Blut für einen Narrentraum

Heißt entflammt vom Oberhirten
Das durchbohrte Herz einst war
Litaneien den Geist verwirrten
Mit den Narren zog der Narr

Wo er liegt, ruhen noch viele
Freund und Feind im Tod vereint
Fochten hart für hehre Ziele
Die gleiche Sonne auf sie scheint

Seid gefolgt dem Ruf aus Rom
Ein Narr rief vom Narrenthron
Gottes Reich sollt ihr erbaun
Blut für einen Narrentraum


8. DER STERN

Warst in Unschuld geboren
Ein Stern für diese Welt
In vier Hände befohlen
Die vom Schicksal erwählt

Für manches Kind sind Engel blind

Wie könnt ihr damit leben
Hattet ihr nichts zu geben
Außer Pein
Ein Stern kehrt heim

Hell und klar soll er erscheinen
Niemals mehr Tränen weinen
Sicher sein
Ein Stern kehrt heim

Kleine Schultern ertrugen
Soviel Hass, soviel Schmerz
Große Hände, die schlugen
Brachen das kleine Herz

Selbst wenn es bricht, es schert euch nicht

Wie könnt ihr damit leben
Hattet ihr nichts zu geben
Außer Pein
Ein Stern kehrt heim

Hell und klar soll er erscheinen
Niemals mehr Tränen weinen
Sicher sein
Ein Stern kehrt heim

Wart ihr nur dumm, noch nicht bereit
Bracht es euch Lust, Freude am Leid
Wart ihr zu schwach, die Last zu groß
Foltert die Frucht aus eurem Schoß

Sag welche Straf ist dem bestimmt
Der einem Stern sein Lachen nimmt

Das Lachen nimmt

Wie könnt ihr damit leben
Hattet ihr nichts zu geben
Außer Pein
Ein Stern kehrt heim

Hell und klar soll er erscheinen
Niemals mehr Tränen weinen
Sicher sein
Ein Stern kehrt heim


9. SÜNDIG FLEISCH

Für ein paar Heller geh ich ein ins Paradies
Besser noch als süßer Wein
Es ward geheißen kleiner Tod
Will ihn wieder verspüren
Dein sündig Fleisch berührn

Amantes

Amentes

Dein Fleisch hat es mir angetan
Verfall dem süßen Wahn
Dein sündig Fleisch so schön, so weich, und du bist mein
Und wieder allein

Im gelben Haus, dort harrst du aus
Ein fiebriges Verlangen treibt mich in die Nacht hinaus
Sehnsucht nach dem Weiberschoß, dort wo mein Frieden ist
Und wieder kehr ich bei dir ein, zu holen was ich vermisst

Dein Fleisch hat es mir angetan
Verfall dem süßen Wahn
Dein sündig Fleisch so schön, so weich, und du bist mein
Und wieder allein


10. ROT

Meine Augen weinen nicht
Keine in der bittren Flut
Was mir auf Erden Trost verheißt
Ein Messer und ein bisschen Mut

Ich drück die Klinge in mein Fleisch
Und mein Fleisch weint rote Tränen
Und ich spür, wie wunderbar
Glück und Wärme mich durchströmen

Die Klinge öffnet das Tor
Die Sinne steigen empor
Und Stimmen dringen an mein Ohr

Rot soll es fließen
Rot soll mich trösten
Ein heißer Schmerz
Wärmt mein kaltes Herz

Die Haut verziert mit roten Narben
Für jedes Leid ein tiefer Schnitt
Rot ist die schönste aller Farben
Wenn sie aus neuen Wunden tritt

Die Klinge zeichnet rote Bahnen
Fällt aus der Hand, das Werk vollbracht
Was ich fühl kann niemand ahnen
Das Leid verstummt und es wird Nacht

Die Klinge öffnet das Tor
Die Sinne steigen empor
Und Stimmen dringen an mein Ohr

Rot soll es fließen
Rot soll mich trösten
Ein heißer Schmerz
Wärmt mein kaltes Herz

Rot soll es rinnen
Will mich entsinnen
An das was mich hält
In dieser dunklen kalten Welt


11. DIABOLI

Bin ein Kind der Mitternacht
Bin aus hartem Holz gemacht
Es hat mich früh schon fortgetrieben
Lass mir von niemanden gebieten

Ich bin der Sohn der Schattenwelt
Behängt mit Lastern ungezählt
Ein Ketzer, den das Kreuz nicht lenkt
Dem Pfaffen keinen Glauben schenkt

Ich bin vom Teufel abgesandt
Um euch die Lust zu bringen
Bin als Vagant wohlbekannt
Hört ihr mich singen

Diaboli

Bin der Spross des Sündenfalls
Ich kenn das Seil an meinem Hals
Wurd verbannt und fortgejagt
Wie jeder, der die Wahrheit sagt

Ich bin der Höllenglut entsprungen
Die schon so viele hat verschlungen
Schleich mich in die Herzen ein
Wasch euch von der Sünde rein

Ich bin vom Teufel abgesandt
Um euch die Lust zu bringen
Bin als Vagant wohlbekannt
Hört ihr mich singen

Diaboli

Kommt und holt euch euren Teil
Wir geben euch das Seelenheil
Tanzen, lachen, Weib und Wein
Solls von mir aus Sünde sein

Ich bin vom Teufel abgesandt
Um euch die Lust zu bringen
Bin als Vagant wohlbekannt
Hört ihr mich singen

Diaboli

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