Die Toten Kehren Wieder Mit Dem Wind : Am Ufer des Sees

Black Metal / Germany
(2005 - Saturnine Society)
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Тексты песен


1. ...ALS ICH NOCH GLAUBTE ZU WISSEN, AUF WELCHEN BAHNEN DER MOND SEINE KREISE ZIEHT...

Als ich noch glaubte zu wissen, auf welchen Bahnen der Mond seine Kreise zieht...
Einst zog ich aus, um das Geheimnis des Lebens zu erfahren in der Zeit, als die Wolken noch nicht den Himmel schwärzten.
Wie unwissend war ich, sah ich denn noch nicht, dass auch jedes Licht seinen Schatten wirft. Ein langes, schmerzhaftes Erwachen begann, denn dies ist nicht die Erde, dies ist die Hölle.
In der Kälte der Einsamkeit heilen langsam meine alten Wunden, doch schlägt sie auch neue mir eisig in die Seele...
...unerträglich ist es geworden, noch am leben zu sein...
Mein ersticktes Schreien verhallte ungehört.
Vollkommene Einsamkeit.
Ich war zu lange gewandert, am Rande der Zeit, kein Mensch ertrug noch die seltsamen Stimmen und Muster am Himmel an den Grenzen des Seins.


2. AN DEN SCHWARZEN WASSERN

Nun wurde wahre, was niemals geschah. Als die Nebel sich vermeintlich lichteten und ein schmaler Pfad sich auftat an das Ufer des Sees. Verkrüppelte Äste hingen in das bleischwere Wasser. (...Und auf dem Grund zwischen den Steinen...)
Der See: Strahlend liegt er vor mir, ganz still und kühl, während ich wochenlang noch ängstlich im Dickicht umherkreise. Ich fürchte ihn so sehr, doch ich weiß: Letztlich führen alle Wege nur zu ihm.
Dann zerschmolz ich und mein Innerstes war zersprengt. Nur fragmentares Atmen noch und taub wie Stein fiel ich hinab, wo die schwarzen Wasser mich umfingen...
...am Ufer des Sees.


3. DAS LACHEN DER LEBENDEN TOTEN

Ich schlug die Augen auf und weißes kaltes Licht schien aus meinen Augen und meinen Ohren, und wie die Motten kamen die anderen. Und umkreisten mich, und berührten mich, und zogen mich tiefer hinab, in den Grund des Sees. Als jegliches Fühlen und jeglicher Stolz von mir abgefallen waren wie eine überflüssige Hülle, war ich Teil einer anderen Welt.
Wenn ihre Lippen sich lächelnd wie zu Schreien zerren...
Die Freiheit, nichts zu spüren. Wir haben keine Angst. Wir verstümmeln uns, und lachen dabei, denn wir fühlen keinen Schmerz. Es gibt kein Leid hier, nur Freude, die keine ist. Wir zerschneiden uns selbst und bieten uns zum Verkauf an, und ist einst nichts mehr übrig, sind wir ausgelöscht und glücklich.


4. MENSCHWERDUNG STAUBAONEN

Aus chaotischen Jahrtausendäonen ersteigen wir wie sterbende Kometen, werden kalt und steinern und sie sammeln uns ein wie Sklaven und ketten uns an tote Gegenstände. Schwimmende Särge auf dem Weg zu Meer, und unsere Seelen wie Exkremente auf den Grund gespien, zertreten und geschändet all die Schönheit in uns.
Am Ende zerschneiden wir uns gegenseitig die Gesichter. Das Schicksal ist vollbracht, wir sind endlich Mensch geworden.
Was wir berühren, zerfällt zu Staub und Asche, mit einem verzerrten Lachen setzen wir Welten in Brand.
Am Grunde des Sees tanzen wir in unbeschwerter Leichtigkeit, denn niemand atmet, wir wähnen uns unsterblich und treiben doch nur durch den Staub unserer Selbst.


5. DAS KALTE GRAB

Wenn Nachts die Wunden sanft erkalten
Ziel ich mein Aug' zum Winde hin
Wenn die Weiden müd' sich senken
Die Hand, entstellt, tastet nach Sinn

Das Sonnenlciht brennt grelle Flecken
In meiner Seele karger Nächte
Es brandet noch lautlos der Sturm an die Ufer
Und bricht das Tor, das Rettung noch brächte

Wir lagen entzweit am Grunde des Sees
Und sahen wie Sterne gebrochen in die Welt
Da draußen und doch hier am Grunde
Nichts mehr die Leere, das Dunkel erhellt

Und ich nehm' deine Hand
Und kalt ist sie geworden
Und steige hinauf in blendendes Licht
Kraftlos entgleitet
Deine Hand meinem Sehnen
Könnt ich dich doch tragen
Doch ich vermag es nicht.

Ein letztes Glimmen in deinen Pupillen
Und du verlöschst und sinkst hinab
"Warm ist es dort unten", sagst du, "dort ist mein Leben"
"Kalt ist es dort", sage ich, "kalt wie im Grab."


6. DAS LIED DER GEFALLTEN WEIDEN

Nun wache ich einsam...
Mein ersticktes Schreien verhallte ungehört. Über den monbdbeschienenen Auen lausche ich dem Lied der gefällten Weiden. Eine einzelne Träne brennt sich wie Gift in meine Brust.
All mein Streben war die Zerstörung meiner selbst, es scheint vollbracht.
Die letzten Träume stechen wie Nadeln durch meine Augen, die letzten Worte, die meine Kehle zerreißen...
...Obwohl sie neimand hört. Das letzte Blut, das in der Erde versiegt und niemals eine Spur hinterlässt.
Nun, da meine Augen dem Mondstrahl folgen in die Welt der Lebenden, kennt mein Herz keine Sehnsucht mehr.
Ich verharre kraftlos in meinem Grab, und könnte ich den Lauf der Welt verändern, ich wäre nie geboren.
Eintritt in das Tor des Schweigens...

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